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Inhalt

1950: Nord- und Südkorea befinden sich im Kriegszustand. Die alliierten Truppen kämpfen auf der Seite der Südkoreaner, darunter der amerikanische General MacArthur (Liam Neeson). Um ein Vordringen der nordkoreanischen Truppen zu verhindern, sendet MacArthur acht Mitglieder des koreanischen Liaison Office, angeführt von einem südkoreanischen Marine-Lieutnant (Lee Jung-Jae), auf eine geheime Mission weit hinter die nordkoreanischen Linien. Die Landung bei Incheon, Codename: Operation Chromite, soll die entscheidende Kriegswendung herbeiführen ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Asiatische Koproduktionen sind aktuell ziemlich im Trend. Kein Wunder, ist es doch gerade das Know-How aus Hollywood, beziehungsweise auch die Starpower, auf die das asiatische Kino mit solchen Werken zielt. Nach Matt Damon mit The Great Wall wird es so – auch aufgrund engerer finanzieller Verstrickungen (wie bei Legendary) – also noch einige Kinoblockbuster in Zukunft geben. Im Falle von Operation Chromite darf Hollywood-Legende Liam Neeson den legendären Douglas MacArthur spielen, während südkoreanische Stars wie Jung-jae Lee oder Beom-su Lee das heimische Publikum ansprechen. Ist indes damit ein Erfolg garantiert? Nun, im Falle des von Autor und Regisseur John H. Lee (der bereits 2010 mit 71 - Into the Fire gutes Genre-Kino ablieferte) inszenierten Kriegs- wie Spionagedrama gibt es viele gute Ansätze, die zwischen spannender Action und einem eindringlichen Cast hin und herwechseln. Jedoch geht die etwas überladene Geschichte in vielen Klischees, jeder Menge Pathos und gar ein wenig Propaganda unter. Dies endet schließlich in einem vor Augenwischerei nur so triefendem Finale, welches seine Helden doch etwas verklärt zurücklässt. Sehr schade, denn immerhin ist nicht nur die reale Operation Chromite ein Meisterstück der Militärstrategie, sondern Südkorea mit Brotherhood auch für eines der besten Kriegsdramen aller Zeiten bekannt. Fans können dennoch einen Blick riskieren.

Dies liegt wohl vornehmlich an der gezeigten Action, die in Operation Chromite nun wahrlich keine Gefangen macht. Liegt der Fokus direkt auf Incheon und das geheime Angriffsteam, so gibt es mit die besten Szenen des ganzen Filmes zu bestaunen. Ausufernde Schießereien gibt es dabei ebenso zu sehen, wie jede Menge Explosionen. Jedoch bleibt das gezeigte, neben einigen übertriebenen Aspekten, reichlich oberflächlich. So verpasst John H. Lee schon zu Beginn die Chance, seinem achtköpfigen Team ein Profil zu verpassen. Ohne eine Tiefe und überhaupt einen menschlichen Rahmen, ist es dann schnell egal, wer bei der gefährlichen Operation sein Leben geben muss. Blinder Pathos ohne jeglichen Bezug zum eigentlichen Hintergrund. Schnell gibt es ein klassisches – gar schon gefährliches – Freund/Feind-Schema, was einfach zu kurz greift. Erst am Ende gelingt es dann Operation Chromite dies aufzufangen. Doch zu spät, denn der Abspann rollt gleich hinterher. Und Liam Neeson? Nun, dieser macht zwar als Douglas MacArthur eine durchaus ansprechende Figur und bestimmt daher trotz kleinerer Auftritte die Szenerie, doch mehr als grimmig gucken und Befehle erteilen hat Neeson dann doch nicht zu tun. Hier gibt es zudem noch eine weitere Schwierigkeit: Zwar wird versucht die wirklich scharfkantigen Facetten von MacArthur einzufangen – immerhin wurde er 1951 von Truman per Dekret entlassen - doch auch hier bleibt der Film nur oberflächlich und geht niemals in die Tiefe. Eine klar verpasste Möglichkeit.

Der Rest des Films ähnelt etwas dem wirklich spielfreudigen und durchaus besser erzählten Assassination: So darf das Team mehrfach auf den Feind treffen und mit Spionage agieren und trifft mit Lim Gye-jin (fantastisch gespielt von Beom-su Lee) auf einen ebenbürtigen Gegner. Wer hier seine Freude an solchen Spielchen hat, wird durchaus Gefallen an der Erzählung finden. Klassiker wie Agenten sterben einsam stellen solch ein Geplänkel aber klar in den Schatten. Etwas weniger und etwas mehr Raffinesse hätte hier nicht geschadet.

Fazit

"Operation Chromite" will im Kern ein raffinierter Spionage-Thriller sein, endet aber als oberflächlicher Actionfilm mit jeder Menge Pathos und Explosionen. Dies mag durchaus gefallen und bietet auch einiges an Schauwerten, bleibt aber oftmals inhaltsleer und nur mittelmäßig. Und auch Liam Neeson als Douglas MacArthur hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Für Genre-Fans interessant, alle anderen werden den plumpen Schlagabtausch zwischen Süd- und Nordkorea (der viel mit der aktuellen Politik zu tun hat) als etwas ermüdend empfinden.

Kritik: Thomas Repenning

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