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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Ein amerikanisches Paar reist nach Indien, um eine geeignete Leihmutter zu finden. Die junge Tänzerin Mimi scheint für die beiden genau die richtige Wahl zu sein, um ein möglichst gesundes Baby zu bekommen. Aber eine dramatische Wendung bringt das Leben aller Beteiligten, insbesondere das von Mimi, völlig durcheinander...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Handlung beginnt erstmal aus der Perspektive eines amerikanischen Pärchens: John und Summer Roger haben einen unerfüllten Kinderwunsch und sind in Indien auf der Suche nach einer geeigneten Leihmutter. Bei ihrer Wahl haben die beiden auch eine ganz konkrete Vorstellung: sie soll jung, möglichst fit und gesund sein, um ein gesundes Baby für sie zur Welt zu bringen. Ihre Suche war bisher erfolglos, bis sie einen Auftritt von der Tänzerin Mimi (Kriti Sanon) sehen. Als sie die schöne junge Frau auf der Bühne beobachten, haben sie ihre Wahl getroffen.

Von nun an verwebt sich die Handlung mit der Persektive von der jungen Mimi, die davon träumt Bollywood-Schauspielerin zu werden. Und während sie auf ihren großen Durchbruch wartet, schlägt sie sich erstmal mit Tanzauftritten durch. Bhanu (Pankaj Tripathi), der Fahrer von John (Aidan Whytock) und Summer (Evelyn Edwards), versucht für das Paar ein Treffen zu arrangieren und Mimi zu überzeugen, sich als Leihmutter zur Verfügung zu stellen. Mit dem Geld könnte Mimi ihrem Traum auf jeden Fall näherkommen. Schließlich sagt sie zu und wird direkt beim ersten Versuch einer künstlichen Befruchtung schwanger.

Bis hierhin ist der Film sowohl optisch als auch inhaltlich schon sehr ansprechend und bleibt es auch bis zur allerletzten Minute. Die Handlung ist interessant und es gibt sehr viele lustige Momente. Vor allem ist hier wirklich die schauspielerische Leistung von Pankaj Tripathi (OMG 2) zu loben, der auf eine ganz subtile Weise spielt und es schafft, dabei noch unfassbar witzig zu sein. Ab der Hälfte des Films wird die Handlung dann aber von einem Moment auf den anderen ernst. Die Stimmung kippt und es wird sehr emotional. Kriti Sanon (Dilwale) beweist hier wirklich, was für eine grandiose Schauspielerin sie ist. Ihre Hauptrolle in Mimi ist die bisher beste Rolle ihrer Karriere und sie wurde dafür auch mit einem Filmfare Award (eine Art Oscar für indische Filme) als Beste Schauspielerin ausgezeichnet.

Obwohl die Handlung und die damit verbundene Thematik nun ernst werden, bleibt der Film seinem Stil und Humor an den richtigen Stellen treu, was den Film weiterhin zu einem schönen Erlebnis macht. Mimi behandelt Themen rund um Familie, Freundschaft, Selbstlosigkeit, Aufopferungsbereitschaft und die wahre Bedeutung von Mutterschaft. Herausragend sind vor allem die Konfrontationsszenen zwischen Mimi und dem amerikanischen Paar, das sich moralisch sowohl Mimi, als auch dem ungeborenen Kind gegenüber absolut verwerflich verhält. Anschließend besitzen die beiden noch die Frechheit, Ansprüche zu stellen, nach dem was sie Mimi angetan haben.

John und Summer haben wirklich das Potential, um auf die Liste der meist gehassten Filmfiguren der Filmgeschichte zu landen. Ein wiederrum rührender Aspekt des Films ist wirklich der Rückhalt, den Mimi trotz ihrer gesellschaftskritischen Situation als unverheiratete junge (Leih-)Mutter in Indien von ihrer Familie und ihren Freunden erhält. Und wer bis hierhin noch keine Träne verdrückt hat, tut es spätestens dann, wenn der kleine Raj auf der Welt ist und man ihn während des Songs "Hututu" aufwachsen sieht. Raj (Jacob Smith) und seine besondere Bindung zu Mimi sind so herzzerreißend niedlich, dass man wirklich permanent einen Kloß im Hals hat.

Fazit

Der Film "Mimi" ist etwas ganz Besonderes. Ein Film, der schön fürs Auge und fürs Herz ist, ernste gesellschaftliche Themen aufgreift und diese mit einer gut dosierten Prise Humor abrundet. Der von A. R. Rahman und Amitabh Bhattacharya komponierte Soundtrack sorgt noch für die ideale musikalische Untermalung. Ein an sich einfacher und doch überaus tiefgründiger Film, der sich lohnt, gesehen zu werden.

Kritik: Maria Jimenez

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