{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

In einer heißen Nacht in Tokio halten verschiedene hitzköpfige Kriminelle die geplagte Polizei auf Trab. Ein junges Paar überfällt scheinbar wahllos Geschäfte und sucht unterwegs nach immer schwereren Waffen. Zwei Bankräuber erbeuten zwar kein Geld, dafür aber eine Halle voller Geiseln. Und machen das beste daraus. Ein Yakuza kam aus dem Gefängnis frei und sucht nun nach dem Mann, der ihn dorthin brachte. In seiner Begleitung befindet sich ein kleines Mädchen mit ganz eigenen Zielen.

Kritik

Als Grundlage für Like A Dragon, diente das berühmte Sega-Prügelspiel Yakuza  von 2006. Dieses begeisterte neben der hervorragenden Action, vor allem durch seine komplexe Geschichte, überraschende Wendungen, sowie sehr schöne Charaktere. Drehbuchautor Seiji Togawa und Regisseur Takashi Miike gehen bei der Verfilmung des Stoffes jedoch einen komplett anderen Weg: Anstelle eines schönen spannenden Yakuza-Gangster-Epos mit raffinierter Geschichte, präsentieren sie einen spaßigen knallbunten Actionfilm, der abgedrehter kaum sein könnte. Ganz in der Tradition eines Crank, mischen sich Videospielelemente mit realen Orten und ergeben daraus ein Chaoswerk, was durch sinnfreie Prügeleien, sowie einigen coolen Ideen überzeugen kann.

Die Jagd nach zehn Milliarden Yen dient dabei nur als Grundfassade, an der sich die vielen Nebenplots austoben können. So dienen die beiden Bankräuber sowie das Ladendiebespärchen vor allem für Slapstick-Einlagen. Die Story rund um Kazuma ist der Kernpunkt. Hier wird wild geschossen, effektreich geprügelt, sowie in einigen Szenen sogar Dramatik aufgebaut. Das ganze reicht dabei jedoch nicht, für eine durchgehend passende Geschichte. Viele Pausen sowie teils langatmige Dialoge, bremsen den Spaß an zu vielen Stellen. Beim Setting hält sich dafür Like A Dragon sehr nah an die Vorlage. Schöne Kamerafahrten über Tokio, lichterreiche Straßen und Gassen sowie die rockige Musik geben einen das Gefühl, dass man sich gerade wirklich in der Welt von Segas Spiel befindet. Kleine Anspielungen sorgen zudem, dass man stets ein wenig lächeln muss, zumindest wenn man das Playstation 2 Spiel kennt. So stehen beispielsweise bei dem Yakuza-Boss Goro Majima, kleine blaue Eimer mit dem Sega Logo herum.

In Sachen Action kann sich Like A Dragon durchaus sehen lassen. Macht man sich darauf gefasst, eine nicht ganz realistische Welt präsentiert zu bekommen, wird man eine Menge Spaß dabei haben. Besonders die furiosen Kampfeinlagen sind toll in Szene gesetzt, dabei aber immer mit einem gewissen Augenzwinkern. So gewinnt Kazuma beispielsweise im Finale an Stärke dadurch, dass er ein "Heat-Powerup" trinkt. Das hat mit einer echten Welt zwar nichts zu tun, gibt dem ganzen aber eine wirklich coole Note.

Fazit

"Yakuza" bietet als Vorlage wirklich einige interessante Ansätze. Besonders der Aspekt einer intelligenten wendungsreichen Mafia-Geschichte wäre spannend gewesen. "Like A Dragon" geht jedoch einen anderen Weg. Viel knallige Action sowie abgedrehte urkomische Charaktere, lassen die Story in den Hintergrund rücken. Was bleibt ist ein durchaus spaßiger Prügelfilm, mehr aber leider nicht.  

Kritik: Thomas Repenning

Wird geladen...

×