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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der erfolgreiche Zuhälter Ace (José Garcia) hat alles, was Mann sich nur wünschen kann. Nicht nur das seine Frauen ihm abgöttisch verehren, zudem schwimmt er in Geld, hat Anerkennung und genießt auch bei seinem paranoiden Boss Tiago Mendès (Gilbert Melki) vollstes Vertrauen. Dennoch hat Ace ein Problem: Er ist ein Spitzel der Polizei und seine Leine wird immer enger. Also gibt es für ihn nur einen Ausweg – er täuscht seinen eigenen Tod vor. Nachdem Ace von der Bildfläche verschwunden ist, taucht plötzlich sein spießiger Zwillingsbruder Gilbert Chapelle auf, der zudem gerade mit dem Gesetz Schwierigkeiten hat. Perfekt also, sodass er für eine Strafminderung in die Fußstapfen seines Bruders schlüpfen soll, umso Mendès Dingfest zu machen. Für Chapelle beginnt eine Verwandlung, die so einige schwerwiegende Folgen nach sich bringt…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Schon die Anfangsszene von Le Mac (zu Deutsch: Zuhälter) stimmt den Zuschauer genau auf das ein, was die nächsten 90 Minuten folgen wird. So wird viel nackte Haut, Drogen, Waffen, Alkohol und ein Stil im besten Hangover-Look präsentiert. Genau richtig also, um eine spaßige klischeehafte Geschichte zu erzählen, die gekonnt die Popkultur persifliert. Regisseur Pascal Bourdiaux, der mit der Komödie sein Leinwanddebüt gibt, schafft es hierbei eine konsequente Linie zu fahren, die bis zum Ende hin wahrhaft hochstilisierte wie spaßige Momente hervorbringt. Mit einem wahren Zitate-Gewitter, von Klassikern des Genres bis hin zu Gangsterfilmen, kreiert er so eine Verwechslungsstory, die zwar nicht weiter der Rede wert ist, doch durch den Stil eindeutig punkten kann.

Doch bis man sich in die Handlung einlebt, dauert es ein Stück. Denn was Bourdiaux Anfangs präsentiert, lässt sich im groben als völlig logikfrei betiteln. Die Verwechslungsgeschichte selber, die so schon tausendmal erzählt wurde (Bad Company, Geballte Ladung), ist vorhersehbar, klischeehaft. So wird Ace anfangs wunderbar in Szene gesetzt, seine Welt präsentiert, nur um dann ohne eine Spur von der Bildfläche zu verschwinden. Nachdem danach zufällig sein Zwillingsbruder aufgegabelt wird, kann dieser sich innerhalb von einer Woche in die Gepflogenheiten seines Bruders hineinversetzen. Vom spießigen Bankangestellten der immer exakt Ordnung hält, hin zum aggressiven Vollprolet, der selbst seine eigene Mutter hintergehen würde. Das dies vollkommen an den Haaren herbeigezogen ist, lässt sich schon in den ersten Minuten erkennen. Dennoch ist die Verwandlung gekonnt humorvoll in Szene gesetzt und wird durch passende Popmusik sowie Rocky-Zitaten untermalt. Überhaupt ist es eben nicht die Geschichte, die wahrlich nur lose als Rahmen dient, sondern eher der derbe Humor sowie die gekonnte Stilumsetzung, die Le Mac zu einem spaßigen Unterfangen machen.

Dies fängt schon bei den gezeigten Kulissen und Klamotten an, die scheinbar die 70er Jahre überlebt haben und nun ihr Comeback feiern. Alles ist vollkommen Bunt, überdreht, mit Glamour besetzt und wirkt so stets surreal, sodass die humorvollen Slapstick-Einlagen zum größten Teil immer sitzen. Zwar sind viele der Gags ebenfalls schon oft gezeigt worden, können aber an der einen oder anderen Stelle dennoch für einen kurzen Lachanfall sorgen. Besonders die Situationskomik, die einer Nackten Kanone oder einem Spencer/Hill-Streifen in nichts nachsteht, sorgt für heitere Momente, die die vielen Fehler etwas kaschieren.

Hauptattraktion von Le Mac ist eindeutig José Garcia, der mit Ace und  Gilbert gleich eine Doppelrolle spielt. Diese geht er energievoll und verspielt an, sodass die Leistungen viel von dem Humor mittragen. So scheint seine Spielart teils Schizophren, womit beide unterschiedliche Charaktere ihre Resonanz bekommen. Anfangs ist Gilbert verängstigt, danach zwar hart aber stets auch etwas Gefühlvoll. Als Ace hingegen proletenhaft und aggressiv. Alle anderen Figuren dienen hierbei meist nur als Stichwortgeber. Besonders seine zwei Handlanger, die gerne als Weichbirnen bezeichnet werden, sind stets für einen Gag gut.

Das bei der gezeigten Gewalt, Freizügigkeit und angewandten Fäkalsprache Le Mac eine FSK 12 Freigabe bekommen hat, ist indes ein Rätsel. Zwar sind die Gags meist recht Niveaulos sowie nicht sonderlich hart, doch für Kinder dennoch keineswegs geeignet. Erwähnenswert ist noch, dass Comedian Rick Kavanian in der deutschen Version dem José Garcia seine Stimme leid. Diese ist glaubhaft umgesetzt, wenn sie sich auch nicht sonderlich hervortut.

Fazit

In Frankreich war "Le Mac" ein absoluter Kassenschlager. Dieses wird er hierzulande jedoch höchstwahrscheinlich nicht wiederholen können. Zwar ist der Humor wirklich gelungen, die Inszenierung gekonnt und auch José Garcia ist einen Blick wert, doch die Geschichte ist teils so banal präsentiert, sodass diese eher im Mittelfeld anzusiedeln ist. So bleibt recht solide Unterhaltung, die teilweise Spaß macht, teilweise jedoch auch langweilt.

Kritik: Thomas Repenning

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