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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Für Maja (Marina Foïs) steht ihr schlimmster Albtraum bevor. Sie soll frühzeitig in Rente, obwohl sie ihren Job als stellvertretende Leitung der Wasserschutzpolizei über alles liebt. Ihr Mann Thierry (Kad Merad) hat bereits den Entspannungsurlaub auf dem Campingplatz mit Mobile Home geplant und freut sich auf ihre gemeinsame Zukunft. Doch als ein Hai in der Bucht die Urlauber und die komplette Küste in Alarmbereitschaft versetzt, wittert Maja ihre Chance. Kurzerhand verschiebt sie ihren Ruhestand und begibt sich auf eine neue Mission.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es ist nie zu spät, eine Parodie auf den Film Der Weiße Hai zu drehen. Zumindest beweist es Year of the Shark und alle wissen sofort, worauf das Zitat: "Wir werden ein größeres Boot brauchen" brauchen anspielt. Year of the Shark gehört der Gattung der französischen Satire an und diese ist meist sehr speziell und ist deswegen nicht für jeden geeignet. Doch das Geniale daran ist, eben den Mut zu haben, sich über alles und jeden lustig zu machen ohne Rücksicht auf Verluste. In Frankreich gibt es offensichtlich kein Aufschrei, nach dem Motto: „Oh lala, wie kann man sich über dieses oder jenes nur lustig machen!“ Man haut Witze einfach raus und schert sich nicht darum, ob irgendjemand sich auf den Schlips getreten fühlen könnte oder nicht. Ob diese Witze immer funktionieren ist natürlich eine andere Sache, aber eins steht fest: „Die Franzosen haben Cojones!“ Deswegen macht sich Year of the Shark nicht nur über die Umweltschutzaktivisten, sondern auch über die unsinnigen Corona-Maßnahmen lustig, die zwar längst der Vergangenheit angehören, aber bei Year of the Shark noch ordentlich mit Humor aufgearbeitet werden. Nach dem Motto: Letztes Jahr durftet ihr wegen Corona nicht ins Wasser und dieses Jahr ist es eben ein Hai. C'est la vie.

An einfallsreichen Ideen mangelt es Year of the Shark auf jeden Fall nicht, doch leider ist die Gesellschaftssatire nicht so bissig wie Veganer schmecken besser, sondern irgendwie ziemlich harmlos wie ein zahnloser Hai. Dabei haben beide Filme zumindest eine gemeinsame Hauptdarstellerin Marina Foïs (Maman )und Vorliebe sich über die grünen Weltverbesserer lustig zu machen. Die Kritik am französischen Sozialsystem kommt auch nicht zu kurz, weil die Hauptfigur Maja (Marina Foïs) mit nur 49 Jahren in ihren wohlverdienten Ruhestand geht. Das alles sind Punkte, auf denen man hätte aufbauen können und zusammen mit dem Hai hätte man etwas Großartiges daraus basteln können, aber der Film enthält bedauerlicherweise zu wenig Hai-Action und vollzieht auf einmal eine 180 Grad Drehung, dabei wendet er sich plötzlich von Comedy ab und wird zu dramatisch. Es sind nicht nur ein paar ernste Szenen, sondern die ganze Grundstimmung ändert sich komplett, sodass man gerade, wenn man lockeren, lustigen Hai-Spaß und entspannte Gesellschaftssatire erwartete, enttäuscht sein könnte.

Im letzten Drittel geht es nämlich darum, wie schnell man von Everybody's Darling zum Hassobjekt werden kann und darum, wie sich die Menschen nur noch gegenseitig bekämpfen, ob nun im Internet oder außerhalb des Internets. Und im Endeffekt weiß keiner, wie so viel Hass entstehen kann, dass alle gemeinsam bei einer Hexenjagd mitmachen. Sobald sich der Film dieser Thematik zuwendet, zeigt er keinerlei Ironie mehr. Dieser plötzliche Stimmungsumschwung passt leider überhaupt nicht zum bisher fröhlichen Ton des Films und auch nicht zu dem, was man erwartet hat. Sicherlich ist Hass und Mobbing sowohl im Internet als auch außerhalb davon schrecklich, aber man hätte wenigstens den Spieß einmal umdrehen können, um sich mit den Mobbern satirisch auseinanderzusetzen. Stattdessen widmete man sich hier einfach wieder dem Hai, als wäre nichts gewesen. Dabei hat man schon längst das Interesse daran verloren, weil einfach keine Spannung aufkam.

Fazit

Man hätte sich doch sehr gewünscht, dass die Gesellschaftskritik noch bissiger ist und, dass alle Gags zünden. Eigentlich hat "Year of the Shark" alles, was eine gute französische Satire braucht. Der Film macht sich nämlich über Themen lustig, die im deutschen Raum nur mit Samthandschuhen angefasst werden, wie beispielsweise „die grünen Weltverbesserer“ oder die unsinnigen Coronamaßnahmen. Doch leider entwickelt sich "Year of the Shark" von der lockeren Satire zum bitteren Ernst, insbesondere wenn es um die Thematik Hass im Internet geht. Außerdem kommt der Shark-Spaß eindeutig zu kurz, deswegen könnten alle, die den Trailer gut fanden, völlig zu Recht enttäuscht sein.

Kritik: Yuliya Mieland

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