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Chile, fünf Jahre nach der Pinochet-Diktatur: Paulina Escobar, die als Oppositionelle einst grausam gefoltert wurde, glaubt in dem Arzt Dr. Miranda ihren damaligen Peiniger gefunden zu haben. Sie will ihn zu einem Geständnis zwingen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Hintergründig gekoppelt an die Zeit und die Folgen der Militärjunta, zieht Roman Polanski (Chinatown) den Zuschauer in ein abgelegenes Küstenhaus, irgendwo in Südamerika. Hier treffen Paulina Escobar (Sigourney Weaver, Alien) und Dr. Roberto Miranda (Ben Kingsley, Iron Man 3) aufeinander, der sich ihrem Mann gegenüber nach einer Autopanne behilflich zeigte. Wo sich die lockere Stimmung zwischen den beiden Männern vorerst breitmacht, der Alkohol fließt und lauthals schwadroniert werden darf, wird Paulina schlagartig von den Dämonen ihrer Vergangenheit als Oppositionelle heimgesucht und scheint in Mirando den Menschen zu erkennen, der sie einst mehrere Male vergewaltigt und gefoltert hat. Dass Der Tod und das Mädchen eine Theateradaption ist, lässt sich unschwer erkennen; die komprimierte Aufmachung, beinahe durchgehend festgehalten im gleichen Zimmer und der dazugehörige stringente Fokus auf Mimik, Gestik und Dialoge, verdeutlichen Polanskis Vorliebe für die Kunst der großen Bühnen.

Wo andere Regisseure jedoch bereits an ihren guten Vorsätzen scheitern mussten und selbst im Umgang mit den reduzierten Mitteln versagten, zeigt sich der polnische Filmemacher in meisterhafter Form und entwirft ein unheimlich atmosphärisches Kammerspiel, in dem die inszenatorische Pointierung vollkommen auf die psychologischen Komponenten der Beteiligten gerichtet ist und jede (Gefühls-)Regung durch die brillante Führung der Darsteller bis zum Zerbersten ausgereizt wird. Die Anspannung wächst merklich von Minute zu Minute, aufmerksam wie paralysiert verfolgt man das strapaziöse Geschehen. Ein Kraftakt, in dem die Suche nach Wahrheit erst durch das Tal der seelischen Demütigungen schreiten muss, nur um schlussendlich festzustellen, dass hinter einer möglichen Entschlüsselung von menschlichen Abgründen keine erlösende Bewältigung wartet, keine Katharsis, die den Schritt in eine losgelöste Zukunft ermöglicht, sondern nur die Qualen der Erinnerungen. 

Der Tod und das Mädchen ist unangenehmes wie präzises Schauspielkino, ohne jeden Schnickschnack erzählt, ohne Ablenkungen dargeboten, wer hier keine Ruhe mitbringt und den tiefenpsychologischen Standpunkten der Opfer- und Täterperspektive nicht die nötige Aufmerksamkeit zollt, der verpasst ohne Zweifel ein sich zunehmend aufwallendes Meisterwerk, pendelnd zwischen zerreißendem Selbsthass und dem unbändigen, rachsüchtigen Verlangen nach Wahrheit - Egal was es kostet mag. Wo Schuld und Sühne oftmals nur als platte wie reaktionäre Vendetta verkauft wird, ist das aufgezeigte Rachemotiv und die daraus resultierende Reaktionen und Auswirkungen hier ein relevantes, weil gewichtiges und wahrhaftiges Unterfangen. Wenn Ben Kingsley seinen Monolog am Felsenriff hält, die Wellen gegen die Steinwand peitschen und die Kamera regungslos jedes seiner Worte aufsaugt, setzt Fassungslosigkeit ein, während der letzte Blickaustausch in der Oper die Entrüstung des Zuschauers vollends komplettiert.

Fazit

"Der Tod und das Mädchen" ist eines der Meisterwerke im Schaffen von Roman Polanski, welches tragischerweise immer wieder übergangen wird. Dabei liefert der polnische Oscar-Gewinner hier ein ungemein präzises, herausragend gespieltes Kammerspiel ab, welches tief in die Abgründe der menschlichen Seele führt. Das ist verstörend, packend und in mundet in einen unvergesslichen Monolog, mit dem sich Ben Kingsley ein weiteres Mal unsterblich macht. 

Kritik: Pascal Reis

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