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Inhalt

Eine Gruppe Krimineller trifft in einem Hotel aufeinander, das dem undurchsichtigen John gehört. Während sich die Konflikte zwischen den ungebetenen Gästen zuspitzen, wird deutlich, welche mörderischen Geheimnisse die Beteiligten teilen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn sich ein Regisseur wie Ken Sanzel (The Gunfighters: Blunt Force Trauma), der zuvor vorwiegend mit dürftigen B-Movies aufgefallen ist, nun mit Nicolas Cage zusammentut, der, abgesehen von seltenen Glücksgriffen wie Mandy, seit Jahren Mist am laufenden Band dreht, lässt das bereits Böses erahnen. Selbstverständlich verdient auch Kill Chain eine faire Chance, womöglich verbirgt sich dahinter ja doch ein brauchbarer Action-Thriller. Doch um es kurzzufassen: Selbst für Cage-Verhältnisse ist der Film alles andere als gut. 

Die Handlung ist äußerst simpel: Eine Gruppe Krimineller, die ein düsteres Geheimnis verbindet, trifft in einem unbewohnten Hotel aufeinander, worin die Situation schließlich eskaliert. Sanzel, der auch das Drehbuch verfasste, präsentiert das Geschehen in nicht chronologischer Reihenfolge, vermutlich in der Hoffnung, mit zunächst zurückgehaltenen Informationen für Überraschungen zu sorgen und so Schwung in die Sache zu bringen. Gelingen tut das jedoch nicht, dazu ist der Ablauf viel zu fad und die blassen Charaktere bleiben einem erschreckend egal. Auch macht man sich nicht die Mühe, gewisse (vorige) Ereignisse eingehend zu beleuchten, um überhaupt ein Fundament aufzubauen, mit welchem man später arbeitet. Handlungen wirken dadurch beliebig und aus der Luft gegriffen, Charaktere verhalten sich nicht schlüssig, als Zuschauer verfolgt man das Treiben anteilslos, wenn nicht gar irritiert. Wenn es beispielsweise zum plötzlichen Techtelmechtel zwischen Hotelier und seinem reizenden Gast kommt, ohne dass der Weg dahin in irgend einer Weise nachvollziehbar ist, ist das nichts anderes als ein lachhafter Einschub unter vielen.

Wer einzig für Cage eingeschaltet, was wohl die meisten Zuschauer betreffen dürfte, muss erst einmal den halben Film ohne seinen Star durchstehen. Hier befasst man sich behäbig mit dem Dominoeffekt, der zum Zusammentreffen aller Akteure führt. Das geringe Budget ist dem Film stets anzumerken, auch verfügt der Regisseur nicht über die nötige Finesse, diesen Umstand wenigstens zu kaschieren. Die Actionszenen, vorwiegend bestehend aus einfachen Schießereien, sind vollkommen reizlos in Szene gesetzt. Spaß kommt da gewiss keiner auf. 

Bis zum finalen Shootout, ebenfalls nicht der Rede wert, gilt es reichlich banale Dialoge durchzustehen, die regelrecht ermüdend wirken. Der stilistische Noir-Ansatz ist gut gemeint und hätte mit richtiger Handhabung sicherlich interessant werden können, verkommt hier aber bloß zum sinnlosen Beiwerk. In der zweiten Hälfte ist die Bühne für Cage nun immerhin frei, der Mann ist charismatisch und hängt sich wie gewohnt in seine (schwache) Rolle rein. Das ist auf eine Art löblich, rettet einen faulen Film aber nicht vor dem Verfall. Und dass sich Cage für nichts zu schade ist, ist auch irgendwann mal genug.

Fazit

Daran kann selbst Nicolas Cage nichts ändern: "Kill Chain" ist ein höchst dröger Action-Thriller, der auf nahezu allen Ebenen versagt.

Kritik: Sebastian Stumbek

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