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Zwei maskierte Männer kidnappen ein junges Mädchen am hellichten Tag. Aber so einfach gibt sich Stella nicht geschlagen...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Von Pro7 produziert, feierte der Thriller Kidnapping Stella nun seine Weltpremiere nicht in den deutschen Kinos oder in der Prime Time des Münchener Privatsenders, sondern beim Streaminggiganten Netflix. Wahrscheinlich der beste Veröffentlichungsweg für den Film von Verrückt nach Fixi-Co-Autor , denn für den breiten Massenmarkt ist Kidnapping Stella vielleicht doch zu düster, trist und konzentriert in seiner Erzählung. Denn im Grunde findet das Geschehen fast ausschließlich in einer vergammelten Wohnung statt und die Besetzung ist auf drei Darsteller reduziert.

Genau diese dürften die wohl größte Überraschung bieten, denn und kennen wir aus der Fack ju Göhte-Trilogie, den Bibi & Tina-Filmen oder Die Goldfische. Obwohl vor allem Haase bereits bewiesen hat, dass sie mehr sein kann als die naive Proletenprinzessin mit Herz, ist sie dennoch auf diesen Rollentypus festgelegt. Mit Kidnapping Stella wird dieser aber quasi an die Wand gestellt und erschossen. Wer nach dem Thriller mit Haase immer noch nur „Chantal, heul leise“ verbindet, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.

Aber auch Max von der Groeben überzeugt als einer der beiden Entführer. Die Anspannung, Überforderung und Angst seiner Figur transportiert der Darsteller wirklich hervorragend. Vermutlich seine bisher beste Rolle. Der dritte Darsteller im Cast ist , der seit Jahren immer mal wieder in Kleinstrollen in Hollywood-Produktionen wie James Bond 007 - Casino Royale oder Point Break zu sehen ist. Bei Kidnapping Stella darf er endlich mal eine Hauptrolle übernehmen und beweisen, was in ihm steckt. Die Ausstrahlung seiner Figur pendelt gekonnt zwischen eiskalter Professionalität und Väterlichkeit.

Die Darsteller geben sich also keine Blöße und die Inszenierung ist sehr fokussiert und ist nicht groß interessiert an irgendwelchen visuellen Spielereien oder anderen Mätzchen. Kidnapping Stella versteht sich als grundsolider Spannungsfilm. Ein Spannungsfilm, den einige aber schon kennen dürften, da der Thriller ein Remake vom britischen Independent-Film Spurlos - Die Entführung der Alice Creed mit (The Girl with All the Gifts), (Maria Stuart, Königin von Schottland) und (Atomic Blonde) aus dem Jahre 2009 ist.

Regisseur und Autor Sieben hält sich sehr eng ans Original von J Blakeson (Die 5. Welle), veränderte nur wenige Dinge, u. a. einen nicht unwichtigen emotionalen Aspekt der zwischen den beiden Entführern steht. Somit ist das Original dramaturgisch etwas packender, facettenreicher und intensiver. Das deutsche Remake wirkt hingegen etwas entschlackter. Visuell gleichen sich aber beide Film sehr stark. Schade, hier hätte Kidnapping Stella noch eine Schippe mehr an Eigenheit einbringen können, um sich damit den Ruf zu verdienen, mehr zu sein, als ein solides, aber letztlich unnötiges und uninteressantes Remake.

Fazit

Die Darsteller sind gut, aber das deutsche Remake von "Spurlos - Die Entführung der Alice Creed" schafft es nicht, dem Original das Wasser zu reichen, weil "Kidnapping Stella" nicht ganz die dramaturgische Dynamik und Intensität der Vorlage erreicht. Wer aber Lust auf einen entschlackten Thriller-Happen hat, sollte mit der Sichtung nichts falsch machen.

Kritik: Sebastian Groß

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