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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ein tausendjähriger Sternenkrieg zwischen Menschen und der Zylonenrasse scheint sich dem Ende zu neigen. Doch während offiziell die Friedensverhandlungen weitergehen, nutzen die Zylonen die Gelegenheit, die Menschenkolonien hinterrücks anzugreifen. Einzig der Kampfstern Galactica und etliche Überlebende konnten dem Völkermord trotzen und sammeln sich in einem Sternenkonvoi, um die letzte verschollene Menschenbastion auf einem Planeten namens Erde zu finden. Doch sinnen die Zylonen nach der vollständigen Ausrottung der Menschenrasse und jagen den Konvoi bis in die letzten Winkel des Weltalls...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Einführung des SciFi-Epos wirft den Zuschauer regelrecht ins Geschehen hinein und deuten lediglich an, welche Situation sich im Szenario darbietet. Doch kann man den Ereignissen schnell folgen, und so baut sich schon schnell eine Identifikation auf, die rassenübergreifend deutliche Fronten absteckt. Dadurch entwickelt sich schnell eine Spannungsdynamik, die Unterhaltung und Aha-Momente verspricht. So versprüht das Werk Lust, Laune und Gänsehautmomente, die quasi aus dem Nichts entstehen und in seiner Erzählweise vieles richtig macht. Man will wissen, wie sich die Begebenheiten darstellen, welchen Stellenwert die Figuren einnehmen, und darüber hinaus möchte man noch epische Schlachten erleben, für die man sich automatisch in den Sitz gedrückt fühlt.

Die Parallelen zu Star Wars sind hier nicht zu übersehen, läuft aber eher nebenher als sich mehrmals zu überkreuzen. Plagiatsvorwürfe sind hier also haltlos, weil erstens die Produktionsphasen parallel verliefen und Glen A. Larson sozusagen seine Idee bis ins Detail weitergesponnen hatte. Gut und Böse sind in anderen Begebenheiten vorhanden, und hier ist das Abstecken der Sympathieträger deutlicher zuträglich als noch in George Lucas´ Pendant. Dabei sind die Zylonen ein durchaus gelungener Antagonist und weckt teils sogar Urängste. Die verfremdeten Stimmen kitzeln Atmosphäre heraus, und man nimmt sie gar als ernstzunehmenden Gegner wahr und tut sie nicht als Kanonenfutter ab, weil ihre Pläne überraschend und logisch erscheinen.

Formell sind allerdings ein paar Fehler auszumachen, und so werden Locations und Storyabschnitte für sich selbststehend eingefügt. Wenn also auf dem Planeten Carillon die menschlichen Überlebenden ihren Spaß haben und nichtsahnend in eine Zylonenfalle tappen, ist das schon sehr naiv gedacht und kratzt ein bisschen an der Kontinuität des Erzählten. Doch sind solche Sequenzen für den Spannungsaufbau durchaus wichtig, um neue Spannungskurven zu bilden, was auch alleinstehend gut funktioniert - nur eben leider den Gesamteindruck ein wenig schmälert.

Dennoch ist das wichtigste Element des Kultes um den Film im handwerklichen Bereich auszumachen. Da wurden Schnitte ausgepackt, die richtig gesetzt wurden, um ordentlich Tempo in die Schlachten zu bringen, und gerade die Kampfsequenzen sind es, die von Liebe zum Detail zeugen. Zwar wurden etliche Bildfolgen mehrmals genutzt, um Kosten zu sparen, die aber im Zusammenspiel der Begebenheiten ein regelrechtes Feuerwerk abschießen. Da wechseln sich Action und Suspense gut ab und zeugt von handwerklicher Finesse, auch wenn die Story und die Figuren hier und da ein bisschen zu eindimensional ausgefallen sind.

Dabei tun gerade eine ganze Riege engagierter Schauspieler ihr Bestes, um auch den Charakteren Sympathie/Antipathie zuzuordnen. Die Menschen wurden so schön undifferenziert gut gestaltet, die Zylonen (darunter auch Verräter Balthar) so abgrundtief böse, dass Stereotypen schnell zu erkennen sind, dennoch gehen die Akteure alles, um ihren Rollen gerecht zu werden. Als Aushängeschilder lassen sich sicherlich Lorne Greene und im Gegenzug John Colicos hervorheben, und auch die Crewdarsteller können massenweise Punkte sammeln. Selbst die Nebenrollen machen hier teils richtig viel Spaß, auch wenn das nicht durchgängig funktioniert.

Fazit

Als eigenständiger Ableger des SciFi-Booms der späten 70er Jahre ist "Kampfstern Galactica" als TV-Pendant ein sehr unterhaltsamer und spannender Vertreter geworden, der den Status Kult zurecht hat. Die klare Story- und Figurengestaltung lässt zwar Tiefgang vermissen, kann aber aufgrund der richtigen Entscheidungen fast durchgängig überzeugen. In seinem politischen Statement ist der Film zwar seinem großen Bruder "Star Wars" ähnlich, bringt aber genügend eigene Energien mit, um daraus eigenständige Dynamik zu erzeugen. Definitiv ein Klassiker mit Langzeitwert.

Kritik: Sascha Wuttke

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