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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Sue ist zwölf und hochintelligent, aber auch Einzelgängerin, die in der Schule oft übersehen oder von der tussigen Mädchenclique gehänselt wird. In ihrer Freizeit flüchtet sie sich in Superheldencomics. Auch ihre Mutter hat als ehrgeizige Wissenschaftlerin eher nur Arbeit im Kopf. Deshalb ist Sues engster Vertrauter ihr Vater. Als Sue sich eines Tages im Labor ihrer Mutter befindet, kommt es plötzlich zu einer Explosion, niemand wird verletzt, doch Sue kommt mit einer geheimnisvollen Flüssigkeit in Kontakt. Schnell merkt sie, dass sie sich verändert und sich komplett unsichtbar machen kann. Die neue Superkraft ist zunächst ziemlich cool, erweist sich dann jedoch als richtig gefährlich, denn plötzlich sind eine Menge Leute hinter ihr und dem Serum her. Als dann noch ihre Mutter vor ihren Augen entführt wird, muss dringend ein Plan her. Gemeinsam mit der genialen Tüftlerin App sowie ihrem neuen Mitschüler und coolen BMXer Tobi macht sich Sue auf die Suche nach ihr. Dabei kommt ihnen auch Alfred zu Hilfe, ein altkluges Hologramm und geheimer Assistent ihrer Mutter.  Wird es dem Trio gelingen, Sues Mutter zu befreien und die Entführer zur Strecke zu bringen?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Deutsche Kinderfilme erleben aktuelle eine wahre Hochphase im Kino und sind – zur Freude der ganz Kleinen unter uns – auch weit weg von den bekannten Klischeehaften Abenteuern vergangener Jahre. Filme wie Unheimlich Perfekte Freunde, Rocca verändert die Welt oder Mein Lotta-Leben zeigen sich kreativ, stellen Freundschaft authentisch in den Mittelpunkt und sind vor allem spannend und humorvoll. In diese Kategorie fällt auch Invisible Sue von Autor und Regisseur Markus Dietrich (Sputnik). Unterstützt von der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ – zur Förderung von originären Stoffen ohne große Vorlage – erlebt hier der Zuschauer eine Superheldengeschichte aus deutscher Produktion mit weiblicher Superheldin. Und so unglaublich dies bereits klingt, so anders ist schlussendlich auch der Film selbst. Trotz bekannter Genre-Konventionen, springt so Markus Dietrich nach vorne, traut sich etwas und hat zudem mit der hervorragenden Ruby M. Lichtenberg als Titelgebende Sue eine tolle Hauptdarstellerin an Bord.

Invisible Sue lebt unterdessen vor allem von seiner ungewöhnlichen Erzählart, seiner kreativen Herangehensweise und dem Superhelden-Setting an sich: Während wie zu Beginn bereits viele Referenzen an das Genre zu sehen bekommen, fährt der Film zum Ende hin sogar richtig große Geschütze auf. Erwarten würde man dies angesichts des doch recht geringen Budgets sowie einiger Klischees zu Beginn allerdings nicht. So startet Invisible Sue recht bekannt mit einer generischen Origin-Story: Während Sue recht träumerisch und verschlafen dem Zuschauer offenbart wird, scheint ihre einzige Superkraft die Unauffälligkeit zu sein. Probleme in der Schule und in der Familie – so wird Sue von ihrer Mutter komplett ignoriert und gegenüber der Arbeit zweitrangig behandelt – laufen schließlich zu einem recht bekannten „Unfall“ zusammen, der Sue kurzerhand die Fähigkeit der Unsichtbarkeit beschert. Fortan kämpft sie mit ihren Fähigkeiten, dem Erwachsenwerden, der Anerkennung ihrer Mutter und natürlich gegen einen „bösen Konzern“. Allerdings steckt hinter der Fassade viel Liebe zum Detail, ein tolles kindgerechtes Abenteuer und jede Menge Charme.

Besonders die zweite Hälfte von Invisible Sue weißt dabei zu gefallen: Während vor allem die weiblichen Protagonistinnen die Kontrolle im Film übernehmen, darf Sue mit sich hadern, selbstreflektieren und erkennen, dass Freundschaft und Zusammenhalt die eigentliche Superkraft ist. Doch auch abseits davon gibt es viel zu entdecken: So ist das Abenteuer-Setting gelungen, spannend und lädt immer wieder zum Lachen ein, während die Fähigkeiten von Sue optisch sowie inhaltlich gut in den Film eingebunden werden. Einige Überraschungen und Wendungen später, offenbart sich daher das Finale als recht packend und dank der tollen Schauspieler – hier vor allem Ruby M. Lichtenberg – als glaubhaft und bodenständig. Das klare Highlight dürfte aber wohl die Batman-Anspielung im Film sein: Die KI Alfred, mit seinem trockenen Humor und den ironischen Kommentaren und Anmerkungen. Natürlich passend von Jürgen Thormann gesprochen (Sprecher von Michael Caine in der Dark Knight Trilogie).

Fazit

"Invisible Sue" entpuppt sich als ebenso erfrischende wie spannende Kinderverfilmung, die nicht nur mit seiner charmanten Superheldin auftrumpfen kann (hervorragend von Ruby M. Lichtenberg gespielt), sondern auch der gelungenen Abenteuer-Unterhaltung. Trotz einiger Klischees, bekannter Genre-Konventionen und einem geringen Budget, ist der Film tolles Familienkino mit Herz, Mut und Kreativität – und Alfred.  

Kritik: Thomas Repenning

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