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Quelle: themoviedb.org

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„Hallelujah: Leonard Cohen, a Journey, a Song“ schildert die Entstehungsgeschichte des weltberühmten Songs Hallelujah von Leonard Cohen. Die Dokumentation beleuchtet dabei verschiedene Stationen des 2016 verstorbenen Musikers und lässt alte Freund*innen wie auch Kolleg*innen zu Wort kommen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„If I would know where songs came from, i would go there more often.“ – Leonard Cohen 

Zum 60. Jubiläum von James Bond erschien jüngst die Dokumentation Der Klang von 007, in der sich verschiedene Musikschaffende zu Wort melden und über ihre Erfahrungen hinsichtlich der Komposition der Filmmusik berichten. Darunter ist auch Sam Smith, der erzählt, wie er den Titelsong zu Spectre in einer viertel Stunde zusammengedichtet hat. Während manche Musiker und Musikerinnen mit einer derart flinken Gabe gesegnet sind – Bob Dylan hat laut eigenen Angaben ebenfalls einen seiner Songs in 15 Minuten auf der Rückbank eines Taxis verfasst – müssen manch andere Künstler und Künstlerinnen eine halbe Ewigkeit an ihren literarischen Werken feilen. Würde für Leonard Cohen ersteres gelten, denn wäre „Hallelujah: Leonard Cohen, a Journey, a Song“ kein zweistündiger Kinofilm geworden, sondern ein kurzweiliger Videoclip, der in den schier endlosen Weiten der Internetkultur untergehen würde.

In Hallelujah: Leonard Cohen, a Journey, a Song zeichnen Daniel Geller und Dayna Goldfine (Die Galapagos-Affäre - Satan kam nach Eden) den Weg eines Poeten, der trotz des für die Musikbranche zu hohen Alters sowie seines enormen Lampenfiebers vom ambitionierten Nobody zum modernen Troubadour avancierte und dabei einen Song hervorbrachte, der auf kuriose Weise Weltruhm erlangte. In 118 Minuten wird demnach die Entstehungsgeschichte von Cohens Magnum Opus geschildert und welch kulturelle Wirkung dieses Werk erzielte. Dabei setzten die Filmschaffenden sehr früh im Leben des kanadischen Künstlers an, um dem Publikum möglichst authentisch zu vermitteln, was diesen Mann beschäftigte, womit er trotz seiner privilegierten Verhältnisse zu kämpfen hatte und welche Menschen einen bedeutsamen Einfluss auf sein Leben und Wirken verübt haben.

Zwar gräbt die Dokumentation meist nicht allzu tief, sodass viele Stationen im Leben des 2016 verstorbenen Musiker nur oberflächlich thematisiert werden, doch trotzdem schaffen es die Filmschaffenden die aufgeladenen Bedeutungen aus den musikalisch oftmals minimalistisch gestalteten Songs von Cohen hervorzuheben. Hallelujah: Leonard Cohen, a Journey, a Song fängt demnach die apokalyptische Herrlichkeit ein, die den zahlreichen Stücken des Poeten innewohnt und zeigt dem Publikum das Gesicht des kleinen Mannes hinter dem großen Künstler. Cohen sah sich selbst nie als Schriftsteller, Dichter, oder Musiker, sondern ließ die Grenzen zwischen diesen Bezeichnungen verschwimmen, indem er schlichtweg seinen Passionen nacheiferte – und genau dieses Bild vermittelt Hallelujah: Leonard Cohen, a Journey, a Song.

Fazit

Wer auch nur ein Fünkchen Begeisterung für die Kunst und das Schaffen dieses Kunstschaffenden übrighat, der wird von „Hallelujah: Leonard Cohen, a Journey, a Song“ auf eine einfühlsame Reise voller kleiner Einblicke in den Verstand des titelgebenden Künstlers entführt. Alteingesessenen Fans werden einige Versatzstücke bekannt vorkommen, dennoch entfachen die 118 Minuten eine Befindlichkeit, die man sonst nur bei einem Cohen-Song verspürt. Und wenn einer Dokumentation dies gelingt, kann man guten Gewissens und mit einem leichten Schmunzeln den Kinosaal verlassen.  

Kritik: Oliver Koch

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