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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Erin Island ist nicht gerade für seine spannenden Highlights bekannt, immerhin zählt die kleine irische Insel eher zu den ruhigsten Flecken, die Irland so zu bieten hat. Als sich die Polizistin Lisa Nolan (Ruth Bradley) ins verschlafene Fischerdörfchen versetzen lässt, ahnt sie so noch nicht, was die nächsten Tage so alles bereit halten. Denn bereits kurz nach ihrer Ankunft, bei dem sie vom total betrunkenen, wie völlig desillusionierten Lokalpolizisten und Säufer Ciarán O’Shea (Richard Coyle) abgeholt wird, ereignen sich merkwürdige Dinge, die eher untypisch sind für die kleine Insel: So verschwinden nicht nur ein paar Fischer, sondern auch ein ungewöhnliches Tentakelwesen wird vom kauzigen Fischer Paddy Barrett (Lalor Roddy) gefunden. Schnell stellt sich indes heraus, das Fischmonster ist weit mehr als nur ein normaler Meeresbewohner. Und so übernehmen fortan außerirdische Seeungeheuer mit einem unstillbaren Blutdurst die Insel und jagen alles, was nicht bei drei im trockenen ist. Zum Glück machen die Bewohner (unter anderem Russell Tovey sowie David Pearse) schnell die Schwachstelle der Grabbers aus: Alkohol im Blut ihrer Opfer wirkt für die Monster wie Gift. Was folgt ist ein gnadenloses Saufgelage, was vor allem der Rettung der Menschheit dient…

Kritik

Wenn es um Alien-Invasionen geht, gibt es mittlerweile kaum noch ein Bereich, der nicht von fiesen Außerirdischen übernommen worden ist. Sei es im großen Stil ein apokalyptischer Angriff der die komplette Welt betrifft und alles in Schutt und Asche legt, das langsame Übernehmen der Kontrolle durch Parasiten oder gar die persönliche Invasion vor der Haustür. Und gerade letzteres wurde in den vergangenen Jahren immer interessanter, wie zuletzt gnadenlos humorvoll sowie gewalttätig Attack the Block von Regisseur Joe Cornish bewiesen hat. In der neuen Horror-Komödie Grabbers, einer britisch-irischen Co-Produktion von Regisseur Jon Wright und Drehbuchautor Kevin Lehane, geht es nun noch einen Schritt ruhiger sowie ungewöhnlicher zur Sache. Denn der Angriff auf ein kleines irisches Fischerdorf, durch eine Horde blutsaugender Tentakelwesen ist nicht nur angenehm erfrischend und spaßig ausgefallen, sondern vor allem total verrückt. Regisseur Jon Wright pfeift so förmlich auf die Konventionen des Genres, trotz eines merklich klassischen Anfangs, und würzt seine bizarre Horror-Komödie mit einer gehörigen Portion Alkoholismus. Was folgt ist eines der humorvollsten Saufgelage der letzten Jahre und ein Kampf gegen Außerirdische, der zwar recht kurzweilig ausfällt, aber für Trash-Fans genau das richtige darstellt: Völlig überzogene wie sympathische Unterhaltung, die mehr als nur einmal über die Stränge schlägt.

Gerade die Grundidee von Grabbers ist hierbei das Markenzeichen. Immerhin können sich hier die Menschen einzig gegen die einfallenden Monster erwehren, in dem sie sich vollkommen betrinken. Das schließlich das Finale in einem redseligen Pup stattfindet, ist hierbei nur noch Formsache. Doch damit noch nicht genug, denn während die Hauptdarsteller, allen voran Richard Coyle sowie Ruth Bradley, sichtlich Spaß am Dreh hatten, ist auch die Inszenierung hervorragend gelungen. Seien es die Effekte der Ungeheuer, welche trotz geringem Budget niemals billig wirken, der passende Score oder die malerischen Eindrücke der irischen Küste. Alles wirkt wie aus einem Guss, wodurch die Grundzutaten für einen spaßigen Trash-Trip mehr als stimmen. Einzig der Humor bleibt etwas hinter den Erwartungen zurück. Denn während zuletzt gerade The Guard zeigen konnte wie bissig sowie selbstironisch irischer Wortwitz ausfallen kann, zeigt sich Grabbers hier viel zu handzahm. Abseits der leider manchmal flach wirkenden Dialoge, gibt es aber besonders skurrile Charaktere zu bewundern, die viel zum Charme der Geschichte beitragen. Letztlich fällt die Story zwar eindeutig zu schwach aus und bleibt vorhersehbar, doch für kurzweilige Unterhaltung ist gesorgt. Und auch die darstellerischen Leistungen können sich mehr als sehen lassen. Denn gerade wenn Ruth Bradley, die eindeutig die besten Momente für sich gepachtet hat, völlig betrunken über die Szenerie schlendert, ist dies ein klares Highlight. Wer also feuchtfröhlichen wie ungewöhnlichen Alien-Trash sucht, ist bei den Grabbers genau richtig.

Fazit

"Grabbers" erweist sich, trotz kleinerer Schwächen im Bereich der Story sowie der Dialoge, als kleiner Geheimtipp, der in bester Trash-Manier gehörig fiesen blutsaugenden Tentakel-Aliens den Arsch versohlt. Hier wird getrunken, geflucht sowie gekämpft, als wenn es kein morgen mehr gibt. Alles bleibt hierbei zwar recht kurzweilig, doch wer auf solch überzogene Sci-Fi-Unterhaltung steht, sollte sich die kleinen blutrünstigen Grabbers nicht entgehen lassen.

Kritik: Thomas Repenning

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