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Ein einzigartiger Blick hinter die Kulissen der Produktion der aufwendigsten und letzten Staffel von "Game of Thrones" - und ein bittersüßer Abschied von der Welt des Fantasy-Epos.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die finale Staffel Game of Thrones war ein Kraftakt. Dies versicherten die Macher der Serie immer wieder und selbst wenn die letzte Season nicht den gewünschten Anklang fand und es sogar eine ziemlich dämliche Petition gibt, die fordert, dass die Staffel von anderen neu gedreht werden soll, sollte es doch keinen Zweifel geben, dass großer Aufwand in den Abschluss von HBOs Hit-Serie gewandert ist. Alleine die großen Schlachten in Episode drei und fünf waren große TV-Unterhaltung. TV-Unterhaltung die mit Kinomaßstäben gemessen wurde.

Weil Worte und Beteuerungen aber manchmal eben nicht reichen, liefert HBO eine Woche nach dem Serienfinale die Dokumentation Game of Thrones: The Last Watch von Regisseurin (Sound it Out) nach. Im Vorfeld wurde die Doku bereits innig herbe gesehnt. Die Fans versprachen sich noch nie gesehene Einblicke in den Produktionsalltag von Game of Thrones sowie neues Insiderwissen. Nun ist die Doku endlich erschienen und auch sie konnte den Fluch der finalen Staffel nicht abschütteln. Die Fans beschweren sich über den Film, finden ihn langweilig, uninteressant und einige sind sogar der Meinung, dass Regisseurin Finlay es fast so aussehen lässt, als wäre die Realisierung der achten Staffel eine arbeitsame aber letztlich doch einfache Angelegenheit.

Da stellt sich die Frage, was genau erwartet wurde? Ja, die Macher laufen nicht mit Augenringen herum und flößen sich den Kaffee gleich intravenös in den Körper ein. Dennoch ist der Stress allgegenwärtig. Man darf nicht vergessen, dass sich die Macher im gewissen Maße mit dieser Aufgabe arrangiert haben. Das macht diese aber keineswegs einfacher oder weniger komplex. Man kann die Darstellung der Arbeiten an der Serie als durchaus dezent beschreiben. Dezent vor allem auch deswegen, weil Finlay nicht nur die bekannten Namen der Serie auf ein Podest stellt, sondern nicht ganz so großen Zahnräder im Hintergrund.

Wir lernen so z. B. Del Reid kennen, der für den Schnee verantwortlich ist oder Andy McClay, der seit fünf Jahren als Statist dabei ist und seine Rolle vor und hinter der Kamera mit jeder Menge Leidenschaft ausfüllt. Gerade dass Finlay diese stillen Helden präsentiert und teilweise porträtiert macht die Doku durchaus sympathisch und beinhaltet dadurch auch einen Mehrwert, denn authentischer hinter die Kulissen bei einer Film- oder TV-Produktionen kann man wohl nicht.

Aber keine Sorge, auch viele Namen tauchen in der Dokumentation auf und haben ansehnliche Momente, die Finlay fast schon nebensächlich einfängt, was durchaus eine gewisse Wahrhaftigkeit mit sich bringt. Etwa wenn Sansa-Darstellerin Sophie Turner (X-Men: Apocalypse) beim Dreh einer Feuerbestattung auch nach dem Cut noch Tränen vergießt, Kit Harington (Brimstone) als Jon Snow seinen letzten Take hinter sich gebracht hat oder beim Table Read die Darsteller mit kleinen Gesten und Blicken auf die Schicksale ihrer oder anderer Figuren reagieren. Wer behauptet, Game of Thrones: The Last Watch würde keine großen Momente bieten, hat wohl wichtige Parts einfach nur verpennt oder ist immun gegen Emotionen, die nicht mit teutonischem Geschrei transportiert werden.

Die Enttäuschung der Fan gegenüber dem Ende der Serie wird Game of Thrones: The Last Watch nicht lindern können und gewiss, die Informationsflut und Einblicke anderer Filmdokus erreicht Finlays Film zu keiner Zeit, aber gerade im Kontrast zur Größe der Serie erweist sich ihrer manchmal fast schon intime Dokumentation als nettes Abschiedsgeschenk einer der erfolgreichsten, größten und wichtigsten TV-Serien aller Zeiten.

Fazit

Kein gigantischer Einblick hinter die Kulissen der finalen Staffel "Game of Thrones", aber durchaus ein fast schon stilles Porträt der menschlichen Zahnräder im Hintergrund der HBO-Produktion. Wer wirklich etwas Neues wissen will, über die Entstehung der Serie, wird wohl enttäuscht. Wer aber einen unaufgeregten Einblick erhaschen will, wird hier bestens bedient.

Kritik: Sebastian Groß

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