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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die Weihnachtsfeiertage rücken näher und ganz Deutschland lockert schon einmal den Gürtel, denn  was dem Einen der Weihnachtsbraten ist dem Anderen der Kartoffelsalat mit Bockwurst. Doch nicht am Weihnachtsabend lagen wir Menschen gerne kräftig zu, vielmehr gehören Festtage und ein üppiges Mahl in vielen Kulturen fest zusammen, so etwa auch beim all jährlichen Thanks Giving in den USA, an dem der Zusammenkunft zwischen den ersten Pilgern und den amerikanischen Ureinwohnern gedacht wird. Unverzichtbar an jenem Tag ist der gebratene Truthahn, der Vielerorts einzig und allein für dieses Fest gezüchtet und gemästet wird.

Der Außenseiter Reggie (Owen Wilson) hat jedoch gehörig Probleme mit dieser Tradition, denn schließlich möchte Reggie ungern auf der Menükarte landen, schließlich gehört er selbst zur Gattung der beliebten Speisevögel. Leider trifft Reggies Idealismus bei den anderen Mitgliedern seiner Herde auf wenig Zuspruch, denn diese verbringen den ganzen Tag im Grunde nur damit zu fressen, oder wahlweise auf die nächste Mahlzeit zu warten. Durch einen Zufall trifft Reggie jedoch eines Tages auf den treudoofen Jake (Woody Harrelson), der fest davon überzeugt ist vom „großen Truthahn“ auserwählt zu sein, um sein Volk zu retten.
Und wie bewahrt man den Truthahn nun vor dem jährlichen Festtag ? Ganz einfach, man reist mittels Zeitmaschine in die Vergangenheit und ändert mal eben die Geschichte des ersten Thanks Givings.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Waren Animationsfilme zu Beginn des Jahrtausends noch rar gesät, überschwemmt ein Überangebot von scheinbar immer gleich ablaufenden Streifen die Kinolandschaft, denn dank neuer und vor allem billigeren Techniken kann man mittlerweile schon für kleines Geld eine passable Animation aus dem Computer rechnen lassen. Dazu nimmt man noch eine plumpe Story und im besten Falle Tiere mit großen Kulleraugen und et voilá, ein weiterer mittelmäßiger Film erblickt das Licht der Welt.

Free Birds“ zählt leider ebenfalls zu dieser Sparte, denn das neuste Werk der „Reel FX Creative Studios“, die unter anderem die Effekte für die TV-Serie „Buffy – Im Bann der Dämonen“ produzierten, glänzt auf ganzer Linie durch eben jene Mittelmäßigkeit.
So ähnelt der Film optisch etwa den frühen Werken von Pixar, wie etwa dem 1995 erschienenem „Toy Story“, was in keiner Relation zu den beeindruckenden Effekten moderner Animationsfilme steht, doch feinere Texturen verlangen eben auch mehr Budget und dieses war mit 55 Millionen Dollar doch sehr eng bemessen. Zum Vergleich verschlang der Dreamworks Hit „How to Train your Dragon“ etwa 175 Millionen.
Für Zündstoff sorgt darüber hinaus das Design der Truthähne im Jahre 1612, denn mit ihrer roten Haut, der weißen Kriegsbemalung, dem Kopfschmuck aus Federn und ihrer Kultur dürften die meisten in ihnen schnell ein Abbild der amerikanischen Ureinwohner sehen und ob dies nun politisch korrekt ist, nun darüber sollte jeder selbst urteilen. Dennoch sollte man bei einem Kinderfilm vielleicht nicht versuchen jedes Detail zu interpretieren oder dem Film gleich so etwas wie Rassismus vorwerfen.

Nicht nur  visuell entlockt der neuste Streich von Jimmy Hayward, der bereits als Regisseur von „Horten hört ein Hu“ Erfahrung sammeln durfte, dem Zuschauer leider nur ein müdes Lächeln, denn auch die Story ist alles andere als originell. Ein junger Außenseiter, der am Ende zum Helden aufsteigt, der Liebe seines Lebens begegnet und schlussendlich seine wahre Bestimmung findet, so eine lahme Geschichte wurde bereits in der Antike zur Genüge behandelt. Und es dürfte keinen Überraschen das Hayward keinen genialen Kniff eingebaut hat. Wer also bereits ein paar Filme in seinem Leben gesehen hat, der wird sich von dem Geschehen auf der Leinwand nur schwer mitreißen lassen.

Positiv fällt hingegen der Humor aus, denn obwohl bei weiten nicht jeder Gag sitzt ist „Free Birds“ doch ein sehr sympathischer Film, was unter Anderem auch an den Stimmen von Owen Wilson und Woody Harrelson liegt, da gerade letzterer in der Rolle des leicht schizophrenen Muskelprotzes  Jake auf ganzer Linie überzeugt.

Fazit

„Free Birds“ hat mit seiner seichten Geschichte und dem mittelmäßigen Look den Charme eines Sonntag Abend Filmes auf Super RTL. Und auf dem heimischen Sofa kann man mit ihm sicherlich eine gemütlichen Zeit verbringen.

Kritik: Sebastian Pierchalla

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