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Aschenbrödel lebt mit ihrer grausamen Stiefmutter und verwöhnten Stiefschwester zusammen, die sie wie eine Dienerin behandeln. Bei einem ihrer Ausflüge in den Wald trifft sie zufällig den schönen Prinzen. Sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen, aber er soll auf dem königlichen Ball eine passende Braut finden. Werden sie ihr Schicksal selbst bestimmen und für die wahre Liebe einstehen können?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

48 Jahre nachdem der tschechoslowakische Märchenfilm Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Kinopremiere hatte und in den folgenden Jahren zum Kultfilm mit weihnachtlicher Sendeplatzgarantie in den deutschen öffentlich-rechtlichen Sender avancierte, erfährt der Weihnachtsklassiker eine Wiederbelebung auf heimischen Bildschirmen. Der norwegische Märchenfilm der Regisseurin , der in Norwegen im Kino und hierzulande bei Amazon Prime Video erschienen ist, versteht sich als überwiegend werkgetreue Neuauflage mit wenigen Abänderungen und verschneiter Bildgewalt. In den Hauptrolle sind neben der norwegischen Popsängerin  als Aschenbrödel  als der namenlose Prinz und als Stiefmutter zu sehen.

Große Veränderung erfährt keine der Figuren. Im Vergleich zu ihren 1973er-Pendants scheinen sie vereinzelt sogar noch mehr an eigener Charakterzeichnung zu verlieren. Aschenbrödel ist die auffällig geschminkte, ärmliche und gleichzeitig blasse Hauptfigur, die ihre Eigenständigkeit als Charakter selten unter Beweis stellen kann und sich wie der Rest des Casts den Gepflogenheiten der seichten Märchenerzählung hingibt. Der Prinz ist gelegentlich noch kindischer als der von  dargestellte Königssohn, die Stiefschwester () insbesondere beim Ball noch überzeichneter und peinlicher, und die Stiefmutter wird nicht nur beinah zur Prinzenmörderin, sondern ist auch wesentlich düsterer und hexenhafter in Szene gesetzt als im Original.

Warum jedoch der ständige Vergleich zur tschechischen Interpretation? Cecilie A. Moslis Langfilmdebüt ist in vielen Momenten ein 1:1-Remake des bekannten Films. Sowohl vom Ablauf der Handlung als auch innerhalb einzelner Szenen sind Charaktere und Momente fast identisch nachgestellt: so etwa die verzweifelten Versuche des Hoflehrers (), dem Prinzen und seinen Freunden etwas beizubringen, die Frau auf dem Ball im roten Rüschenkleid oder der schusselige Bedienstete, welcher beim Anblick Aschenbrödels das Tablett fallen lässt. Momente, die zwar für Querverbindung zum Original sorgen, aber weder inhaltlichen Mehrwert bieten, noch durch ihre Erwartbarkeit als liebevolle Hommage funktionieren.

Auch die wenigen Szenen, die sich nicht auf die Verfilmung von  stützen, können die Alleinstellungsmerkmale und das Image des Remakes nicht aufpolieren. Die Hintergrundgeschichte Aschenbrödels wird nach einem kurzen Einblick zu Beginn wieder fallengelassen, ihre ernsthafte und spürbare Verbindung zu den Tieren erst gar nicht richtig ausgebaut. Während der Vorbereitungen für den Ball wird die nutzlose Figur eines Schneidermeisters eingeführt, der ebenso schnell wieder vergessen ist, und das Ende sowie das Zusammentreffen des Prinzen und seiner Geliebten wird noch einmal ordentlich dramatisiert. 

Worin die Neuauflage ihren Vorgänger womöglich sogar übertrifft, sind die eingefangenen Bilder von weitläufigen schneebedeckten Landschaften und verzaubernden Nordlichtern. Das Schloss des Königs liegt zwischen hohen Bergen und vereinsamt in Schnee und Eis gehüllt und wirkt in seiner Abgelegenheit erst recht märchenhaft und aus der Zeit gefallen. Die Ausstattung ist auf ähnlich hohem Niveau und macht auch aus dieser Fassung ein reichlich ausstaffiertes und besticktes Märchenkissen, in das sich das Publikum auch einfach ohne Grübeln fallen lassen kann. Als kleines Highlight gibt es einen kurzen Auftritt von , der gemäß seiner Rolle als Tormund in Game of Thrones, ein Auge auf blonde Frauen geworfen hat.

Fazit

Das Remake des Märchenklassikers „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ hält sich fast akribisch an der altbekannten, oft gezeigten Geschichte und versieht diese mit modernen Erzähltempo und noch größeneren Winteraufnahmen. Ohne Vorkenntnisse und Bezüge bleibt eine harmlos inszenierte, gut ausgestattete, aber auch blasse und beliebige Märchenstunde.

Kritik: Paul Seidel

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