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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Im 15. Jahrhundert wendet sich der transsilvanische Prinz Vlad II, Graf von Drācul, nach dem Verlust seiner angebeteten Frau Elisabeta, voller Zorn von der Kirche ab. In seiner unbändigen Trauer tötet er einen Priester, verflucht Gott – und wird zum ewigen Leben verdammt. Er wird zu Dracula. Als bluttrinkender Vampir muss er fortan durch die Jahrhunderte irren, besessen von der finsteren Hoffnung, irgendwann mit seiner großen Liebe wiedervereint zu sein. 400 Jahre später scheint er sie in Paris gefunden zu haben.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Geschrieben und inszeniert von Luc Besson – da gehen die Erwartungen bei einigen hoch, aber auch weit zurück: in die 90er zu Léon – Der Profi und Das fünfte Element. Dass der Franzose der Filmwelt jetzt eine weitere Dracula-Interpretation beisteuert, erstaunt aber. Weniger überraschend ist die Wahl des Hauptdarstellers, denn mit Caleb Landry Jones (Get Out) hat er schon 2023 für DogMan zusammengearbeitet. Besson sagte auch, dass er weniger von der Geschichte an sich fasziniert war, sondern vielmehr davon, erneut mit Jones zu drehen. Auf der Suche nach einer geeigneten Rolle sei er dann bei Dracula gelandet.

Das passt, denn Jones hat diese mimischen Ecken und Kanten, die er sowohl zu roher Urgewalt als auch zu purem Schmerz verziehen kann. Der Amerikaner kann das Adelsgeschlecht verkörpern, den Kriegsherren geben und gleichzeitig in unsagbarer Trauer vergehen. Mit der Wahl des Protagonisten hat Besson also viel richtig gemacht. Ob sein Ansatz allgemein sinnvoll ist, bleibt jedoch fraglich.

Der Roman von Bram Stoker aus dem Jahr 1897 wurde mehrmals adaptiert. Brauchen wir eine Neuverfilmung, die ebenfalls klassisch ausgerichtet ist, nur um ein Schauspieltalent zu umgarnen, oder fungiert Jones als Muse, die Besson bei einem so abgewetzten Stoff zu kreativen Höchstleistungen antreibt?

Entstanden ist eine fein kostümierte, theatralische Horrorromanze im Gothic-Gewand. Das steht der Geschichte natürlich gut – wie wir bereits wissen, denn die Ästhetik hat Francis Ford Coppola (Der Regenmacher) für seine Dracula-Romanverfilmung bereits ausgereizt. Allerdings kopiert Besson die 1992er-Variante nicht, sondern fügt seiner Version gewisse Eigenheiten hinzu. Das funktioniert in Teilen, aber nicht in Gänze. Spüren wir hier seine mangelnde Begeisterung für die Geschichte an sich?

Dracula – Die Auferstehung ist weder konsequent beängstigend noch stringent komisch oder tiefwühlend dramatisch. Das ist das größte Problem: Der Film rangiert irgendwo dazwischen, ohne Fokus, ohne gezielte Hingabe. Dabei hätte Besson die Linse problemlos anders ausrichten und die Jones-Zentrierung für eine echte Charakterstudie nutzen können – ähnlich wie bei Joker. Dafür hätte der menschliche Aspekt von Dracula mehr in den Mittelpunkt rücken müssen. Zwar kommt die innere Zerrissenheit zutage, aber sie geht dann doch in der vorherrschenden Nacht unter.

Der Film hätte ein psychologisches Drama werden können – das wäre ein spannender Ansatz gewesen, der es rechtfertigt, eine der umtriebigsten Figuren wieder auferstehen zu lassen. Und es schimmert ja sogar im Originaltitel durch: A Love Tale (hier schlägt sich die deutsche „Übersetzung“ mal wieder selbst die Nägel in den Sarg). Obwohl die romantisierte Theatralik teilweise an alte Tim-Burton-Filme erinnert – dazu passt es, dass Danny Elfman die Musik beisteuert –, verliert Bessons Dracula immer wieder den Faden und stolpert durch merkwürdige Komik (die steinernen Gehilfen), opulente Horroreinlagen (den „Nonnen-Berg“, auf dem Dracula emporsteigt) und eher störende Sideplots (das magische Parfüm), die der Handlung keinen Mehrwert geben.

Der Film ist auch neben der Hauptrolle gut besetzt. Vor allem Matilda De Angelis (Siblings) begeistert als Maria. Und wie macht sich Christoph Waltz (Frankenstein) als Quasi-van-Helsing? Sind wir ehrlich, sein zweifellos außergewöhnliches Schauspiel bewegt sich grundlegend in einem begrenzten Spektrum aus Witz und Wahnsinn. Das ist auch diesmal nicht anders. Und doch kann er als hiesiger Priester mal wieder etwas mehr überzeugen.

Fazit

So ist „Dracula – Die Auferstehung“ einer dieser bekannten Fälle von: kann man sich gut anschauen, unterhält auch durchweg, hinterlässt aber ein Warum. Besson inszeniert den Film sehr bodenständig, was durchaus ein Lob verdient. Wir können auch mitfühlen – aber eben nicht genug. Die Tragik ist da, zerfällt am Ende aber zu Staub, verweht und ist recht schnell von dannen.

Kritik: André Gabriel

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