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Die ewigen Rivalen John (Jack Lemmon) und Max (Walter Matthau) sind zurück – und diesmal bekommen sie Konkurrenz von der charmanten Italienerin Maria (Sophia Loren). Als sie den Angelshop ihrer Kleinstadt in ein italienisches Restaurant umwandeln will, rufen die beiden Streithähne zum Widerstand auf. Doch während der Kleinkrieg brodelt, bringt Maria nicht nur ihre Pläne, sondern auch die Herzen der Männer durcheinander – besonders das von Max. 

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wem Ein verrücktes Paar noch nicht gereicht hat, bekommt mit Der dritte Frühling einen Nachschlag und darf erneut zwei grummelige alte Freunde erleben, die auf Fisch- und Frauenjagd gehen. Dabei hält sich die Fortsetzung fast in jeglicher Hinsicht an den ersten Teil, nur mit dem Unterschied, dass John (Jack Lemmon, Noch Zimmer frei) und Max (Walter Matthau, Der Glückspilz) sich diesmal nicht nur gegenseitig bekriegen, sondern sich gegen die charmante Italienerin Maria (Sophia Loren, Das Urteil) verbündet haben, um ihr allerlei kindische Streiche zu spielen. Vom Meerschweinchen in der Küche bis zum Auswechseln der Farbeimer oder Absperren ihres Restaurants mit Polizeiband ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Frage ist nur, ob man darüber lachen kann, wenn sich zwei ältere Männer wie achtjährige Kinder benehmen. Wenn das der Fall ist, dann sollte man sich Der dritte Frühling auf keinen Fall entgehen lassen. Sollte man jedoch mit infantilen Streichen und Witzen wenig anfangen können, dann wird es eventuell schwierig sich auf diesen Film einzulassen.

Insbesondere der plumpe 90er Jahre Humor könnte es einem schwer machen. Wenn Max (Walter Matthau) zu einer Frau, die er eben kennengelernt hat, solche Dinge sagt, wie „Sie sind gar nicht so fett“, dann ist es gar nicht lustig und man könnte bezweifeln, ob es überhaupt jemals lustig war. Das Schlimme daran ist, nicht einmal die als Kompliment gemeinte Beleidigung, sondern die Reaktion von Maria darauf, die selbstverständlich von dem unhöflichen Opa sofort angetan ist und sich aus irgendeinem Grund zu ihm hingezogen fühlt. Sogar so sehr, dass sie mit ihm im späteren Verlauf des Films Wein aus dem Karton schlürft. Die Figur der Maria ist so herrlich anspruchslos, dass Sophia Loren einem eigentlich nur leidtun kann, weil sie diese eindimensionale Rolle spielen musste. Warum sollte eine Restaurant-Besitzerin, der offenbar gute Küche am Herzen liegt, so verrückt nach dem zerknautschten Opa sein, der ihr Wein im Karton serviert? Dann versucht sie ihn auch noch zu verführen, in dem sie Eiswürfel an ihre Brüste reibt!

Das verursacht glatt Gänsehaut, weil es abstoßend ist, dass diese vermeintlich lustige Komödie so viel Chauvinismus ausstrahlt. Der einzige Grund für die Sichtung bleibt der Respekt vor den beiden Filmgrößen Lemmon und Matthau, die sichtlich Spaß an ihrem nicht enden wollenden Klamauk haben. Sie genießen ihre Streiche und ihren dritten Frühling in vollen Zügen, während sich die Zuschauer womöglich fragen, ob eine Fortsetzung überhaupt nötig war. Man legt noch eine Schippe drauf und macht auch vor der inflationären Verwendung des Ausdrucks „Holy Moly“ nicht halt. Im Großen und Ganzen ist die Fortsetzung noch infantiler als der erste Teil, falls es überhaupt möglich ist. Man kann sich mit dieser Komödie sicherlich arrangieren, muss man aber nicht. Wenn man sich ganz sicher ist, dass man mit dem eigenartigen sexuell angehauchten Humor alter weißer Männer nicht besonders gut klarkommt, dann sollte man sich den Film erst gar nicht ansehen.

Fazit

„Der dritte Frühling“ punktet nur mit dem Schauspiel-Duo Matthau und Lemmon. Ansonsten ist der Film infantil und nervt mit seinem plumpen, chauvinistischen 90er Jahre Humor.  

Kritik: Yuliya Mieland

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