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Quelle: themoviedb.org

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Eine Bande von Juwelendieben plant, in der Südsee einen scheinbar führerlos treibenden Luxusliner zu entern. An Bord bietet sich ihnen ein Bild des Grauens. Alle Besatzungsmitglieder und sämtliche Gäste sind auf mysteriöse Weise getötet worden. Die toten Körper, die über alle Decks des Schiffes verstreut sind, sind flüssigkeitsleer - scheinbar ausgesaugt. Bevor die blinden Passagiere dem Rätsel auf den Grund gehen können, beginnt für sie der Wettlauf mit der Zeit. Ein gigantisches Monster, das mit seinen Tentakeln zeitgleich überall auf dem Schiff neue Opfer sucht, ist ihnen auf den Fersen...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Seinen großen Durchbruch – wie leider gleichzeitigen Karrierehöhepunkt – hatte Regisseur Stephen Sommers (Van Helsing) mit seiner Mischung aus Effekt-Spektakel, Popcorn-Horror und Abenteuerfilm (um nicht zu sagen Indiana Jones) Hommage Die Mumie im Jahr 1999. Die Mixtur aus Action, Humor und leichten Horrorfilmelementen schlug damals ein wie eine Bombe. Für diesen Part qualifizierte sich das bis dato eher unbeschriebene Blatt Sommers eigentlich durch einen waschechten Mega-Flop. Sein erster, halbwegs großer Studiofilm Octalus – Der Tod aus der Tiefe (OT: Deep Rising) – für den er auch direkt das Drehbuch verfasste – spielte bei einem Budget von ca. 45 Millionen $ an den US-Kinokassen lediglich etwas über 11 Millionen wieder ein und erntet überwiegend vernichtenden, beinah hämische Kritiken. Das mag aus einer rein objektiven Warte vielleicht verständlich sein, aber es gab ja offensichtlich auch einen Grund, warum diesem Mann im direkten Anschluss die Verantwortung für einen ähnlich gelagerten, fett kalkulierten Blockbuster übertragen wurde.

Die Prämisse ist nichts anderes als Creature-Trash vom aller Feinsten. Die Drei-Personen-Crew von Bootskapitän John Finnegan (Treat Williams, Prince of the City) wird von einer zwielichtigen Truppe angeheuert, den Kahn zu gewissen Koordinaten zu bewegen. Spät bemerkt er, dass seine Aufraggeber moderne Piraten sind, die einen Luxusliner ausnehmen wollen. Nur an Bord gekommen wartet eine faustdicke Überraschung: alle Passagiere und Crewmitglieder sind spurlos verschwunden und der Laden sieht aus, als wäre hier die wilde Wutz Amok gelaufen. Es stellt sich heraus, dass aus zehntausend Meter Tiefe eine Art gigantischer Kalmar aufgetaucht ist, der mit seinen endlosen Tentakelsträngen das gesamte Schiff durchzogen hat. Und alles schnappt, auslutscht und verdaut, was nicht schnell genug das Weite sucht.

Das so ein Film überhaupt mit so einem damals stattlichen Budget ausgestattet und ihm das Vertrauen ausgesprochen wurde, einen weltweiten Kinostart zu bekommen, grenzt in seiner Idee von Hochachtung bis Größenwahn. Das Herz jedes B-Movie-Monster-Fans schlägt da höher, aus der reinen Kalkulation ist das natürlich absoluter Nonsens. Das hätte auch schnell in allen Belangen scheitern können, aber Stephen Sommers gelingt mit seinem Big-Budget-Monster-Trash eine sehr kurzweilige Spaßgranate, die selbstverständlich keinen halbwegs seriösen Bewertungskriterien standhält. Auch und ganz besonders, da er sich wirklich nie über Gebühr ernst nimmt, trotzdem aber nicht zu so einem lieblosen Pseudo-Trash-Rotz verkommt, der einem heutzutage oftmals aufgetischt wird. Da wird einfach mit den unfassbar großen Möglichkeiten raus zum Spielen gegangen und das Resultat wirkt ähnlich flott, unverkrampft und leidenschaftlich. Erst wird natürlich die Kreatur in bester Jaws-Manier nicht deutlich gezeigt und danach steigert man sich konsequent. Die CGI-Effektschmiede ist dabei gar nicht so scheiße, wie es in den 90ern selbst mit etwas mehr Geld aus heutiger Sicht wirkt, der Showdown in gesamter Pracht sieht sogar verblüffend gut aus. Da mag man manche Greenscreen-Peinlichkeiten locker durchwinken, da man sowas hier ohnehin schon erwarten musste.

Der Cast ist für so eine Produktion klasse. Neben einem sehr selbstironischen Treat Williams (erinnert dahingehend an die Performance von Jon Voight in Anaconda) sind hier u.a. Famke Janssen (X-Men – Der Film), Anthony Heald (Das Schweigen der Lämmer), Wes Studi (Heat), Djimon Hounsou (Gladiator) oder Jason Flemyng (Snatch – Schweine und Diamanten) zu sehen, die allesamt sehr deutlich zur Schau stellen, dass sie scheinbar richtig Bock auf so was haben. Das Tempo stimmt, der Humor ist nicht zu affig und ab und zu kommen sogar überraschend drastische Gore-Effekte zum Einsatz, die man in so einem Popcorn-Monster-Horror gar nicht erwarten dürfte. Und die letzte Einstellung ist schlicht sensationell.

Fazit

Warum gibt es so was heutzutage eigentlich nicht mehr? Völlig unverhältnismäßig überbudgetierter Creature-Edel-Trash, der genau weiß, wo er steht und mit Wonne diesen Quatsch zelebriert. Ist natürlich keine filmische Offenbarung und mit einem echten Horrorfilm hat das rein gar nichts zu tun, aber in seiner Bubble nichts Wichtiges falsch macht. Da können sich so viele aktuelle Beispiele eine dicke Scheibe von abschneiden – aber machen sie erfahrungsgemäß leider nicht.

Kritik: Jacko Kunze

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