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Inhalt

Bússi und Hörður sind die coolsten Supercops Reykjaviks: Sie sind superschnell, superstark und vor allem supermännlich – zumindest, wenn man sie fragt. Zusammen ermitteln die beiden in einer Reihe von Raubüberfällen, bei denen aber nichts gestohlen wurde. Dabei entdecken die beiden Supercops ihre Leidenschaft füreinander, die gar nicht gut in ihr Bild von Männlichkeit passt. Die spannende Verfolgungsjagd wird erschwert vom Kampf mit den eigenen Vorurteilen und findet ihren Höhepunkt bei einem Fußballspiel der isländischen Frauennationalmannschaft … Boom!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Eine überdrehte Polizeikomödie, jede Menge Action, Explosionen, flotte Sprüche und dieses Mal nicht nur angedeutete Homoerotik, sondern sogar offensichtliche? Nun, so spannend die Zutaten von Cop Secret aus Island von Regisseur und Newcomer auch klingen mögen, so oberflächlich ist am Ende die Verfilmung selbst geworden. Ganz in der Tradition von Tango und Cash, Bad Boys sowie anderen Buddy-Cop-Komödien, wird hier zumindest ordentlich geschossen, überzogen porträtiert und ein Witz nach dem anderen auf die geneigten Zuschauerinnen und Zuschauer losgelassen. Das Problem ist jedoch, dass all die Ideen, all die Zutaten und all die Gags, am Ende nicht nur bei der Hälfte ihre Schlagkraft verlieren, sondern auch einfach vieles davon nicht zündet. Für sich genommen funktionieren zwar Teile von Cop Secret ganz gut, am Ende bleibt es aber recht trashig.

Dies liegt schon an der Inszenierung selbst: Klar, Cop Secret hat keineswegs das Budget von einem knallharten Hollywood-Actioner, doch etwas mehr Feingefühl bei Shootouts, Kampfszenen oder Explosionen hätte nicht geschadet. Das Stichwort: Weniger ist mehr! Dies ist auch bei der Geschichte so vorzufinden: Im Kern ist die Idee zwei abgehalfterter schillernder Cops zusammenzupacken, sodass diese sich anfänglich selbst bekämpfen, bevor das Böse aus dem Schatten tritt, ziemlich gut und konventionell, aber eben auch gleichzeitig klischeehaft, stümperhaft umgesetzt und oberflächlich. Dies liegt wohl am meisten am Bösewicht selbst, dessen alleinstellungsmerkmal es ist, dass er sich weigert in der Landessprache zu sprechen (obwohl er dies könnte) und alle mit seinem schlechten akzentuierten Englisch drangsaliert. Selbiges wird zwar in einige Gags gepackt, die manchmal sogar zum Schmunzeln einladen, mehr aber eben auch nicht.

Was Cop Secret schließlich vor einem Totalausfall bewahrt, sind seine beiden Hauptcharaktere Bússi () und Hörður (). Die ergeben nicht nur ein spannendes und engagiertes Team und bewahren den Film gänzlich davor unterzugehen, sondern haben auch das gewisse Etwas, was es für die Geschichte und die Figuren braucht. Es macht Spaß ihnen beim überdrehten und leider zu schnell geschnittenen Treiben zuzusehen. Viel mehr aber ist es eben die Homoerotik, die hier gekonnt als Thema aufgegriffen wird. Was andere Filme zuvor immer nur angedeutet haben, eben auf eine verschrobene maskuline Art, wird hier offenkündig angesprochen und ausgeführt. Eine erfrischende Idee, die jedoch Cop Secret am Ende nicht davor bewahrt, etwas Einheitsbrei zu sein. Dies liegt vornehmlich auch daran, dass viele der Gags einfach zu lahm, schnell erzählt und wenig nachhaltig bleiben. Schade

Fazit

"Cop Secret" ist ein wilder Ritt, der nicht nur über seine technischen Probleme stolpert, sondern vor allem über seine lahmen Gags, seine typische Erzählung und für eine Parodie viel zu seichte Erzählweise. Zumindest das Cop-Duo aus Auðunn Blöndal und Egill Einarsson kann überzeugen und präsentiert zugleich ein Action-Duo, welches mehr als Bros sein will und kann. Gerne mehr davon.

Kritik: Thomas Repenning

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