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Inhalt

Die Park Plaza Mall hat gerade ein hochmodernes Sicherheitssystem samt automatischen Fensterläden und drei Hightech-Sicherheitsrobotern installiert. Als eine Gruppe von Teenagern beschließt, nach Ladenschluss eine heimliche Party im Einkaufszentrum zu feiern, wissen sie noch nicht, dass sie dort die Nacht ihres Lebens erwartet. Sie trinken und feiern und schon bald vergnügen sie sich auch in den Betten des dortigen Möbelhauses. Als ein Blitzeinschlag die automatischen Wächter in Killermaschinen verwandelt und sich alle Ausgänge verriegeln, findet der Spaß ein jähes Ende. Schon bald sehen sie sich mit blutrünstigen, hochtechnologischen Robo-Killern konfroniert und müssen sich in einem gigantischen, fensterlosen Monsterbau in einem erbarmungslosen Überlebenskampf behaupten. Allison (Kelli Maroney), Ferdy, Mike und Rick haben nur eine Chance einem Massaker zu entkommen - sie müssen die Kontrollbox finden und das Sicherheitssystem abschalten...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Regisseur Jim Wynorski (Das grüne Ding aus dem Sumpf, Deathstalker II) hat 1986 mit Killbots, besser bekannt unter dem Titel Chopping Mall, eine Mischung aus Horror(-Slasher), Science-Fiction-Film sowie Komödie erschaffen und lässt in seinem Werk die (Mini-)Rebellion der Maschinen auch ohne Skynet stattfinden. Einen Kinoerfolg, wie ihn zwei Jahre zuvor James Cameron (Aliens, Titanic) mit seinem Meisterwerk Terminator erzielen konnte, blieb Wynorski verwehrt, denn Chopping Mall floppte an den Kinokassen.

Chopping Mall beginnt mit einer kurzen Vorstellung der drei auf Ketten fahrenden, Laserstrahlen verschießenden und mit Elektroschockern sowie Betäubungspfeilen ausgestatteten motorisierten "Kaufhauscops", welche an eine Mischung aus WALL-E, Nummer 5 lebt! und einer kleinen Version der HK Tanks aus Terminator erinnern. Es folgen einige stimmige Aufnahmen des Einkaufszentrumstrubels, welche Lust auf einen ausgedehnten Einkaufsbummel in selbigem aufkommen lassen. Bereits jetzt hat es Chopping Mall geschafft, eine herrliche 80er-Jahre-Atmosphäre aufkommen zu lassen und den Zuschauer geradezu in die Vergangenheit zu teleportieren. Die Vorstellung der einzelnen Protagonisten fällt erwartungsgemäß kurz und rudimentär aus. Hübsche Mädels, sportliche Typen und der obligatorische Nerd.

Der Cast beinhaltet keine „großen“ Namen, so dass Dick Miller (Gremlins, Das Vermächtnis des Prof. Bondi), welcher lediglich einen kurzen Auftritt hat, für viele Zuschauer vermutlich noch das vertrauteste Gesicht sein dürfte. Ungeachtet dessen werden sämtliche schauspielerischen Leistungen dem Film gerecht und nervige Totalausfälle bleiben glücklicherweise aus. An dieser Stelle sei noch der heimliche Star des Films, nämlich das Shopping Center selbst genannt. Gedreht wurde in einer echten Mall, was der Atmosphäre des Films sehr zugutekommt und in einigen Momenten Erinnerungen an den Kaufhausfilm schlechthin Dawn of the Dead von George A. Romero (Day of the Dead, Crazies) aufkommen lässt. Es handelt sich dabei um jenes Einkaufszentrum, welches bereits in Phantom-Kommando mit Arnold Schwarzenegger (Total Recall, Predator) als einer der Schauplätze diente. Im späteren Verlauf dürfen die rollenden, bösartigen Robo-Kaufhaus-Cops bei ihrer "Säuberungsaktion" erfreulich abwechslungsreich und in seltenen Fällen auch mal rabiater zur Sache gehen. Dargeboten werden einem unter anderem Kehlenschnitte sowie Tod durch Strom, Feuer oder Laser. Allerdings hätten die stählernen Gefährten das Verschießen von Laserstrahlen im Vorfeld besser üben müssen, denn mit ihrer Trefferquote machen sie selbst den Sturmtruppen des Imperiums Konkurrenz.

Ein bombastisches Technikgewitter darf man bei Chopping Mall selbstredend nicht erwarten. Die Effekte rund um die von der Special Effects Crew ferngesteuerten Wachroboter sind recht einfacher Natur, was bei einem Budget von gerade einmal 800.000 USD und im Hinblick auf das Entstehungsjahr nicht unbedingt verwundern sollte. Dennoch fallen sie, ungeachtet ihrer Simplizität, durch die Bank weg erfreulich gelungen aus und fügen sich harmonisch in das Gesamtbild des Films ein. Untermalt wird das Geschehen mit einem abwechslungsreichen sowie charmanten wie verspielten Synthesizer Score, der als absolut gelungen zu bezeichnen ist. Außerdem ist Chopping Mall mit gerade einmal 73 Minuten Laufzeit (ohne Abspann) ungemein kurzweilig und es gibt keinerlei Längen zu bemängeln. Begleitet von einem Augenzwinkern geht hier alles schön knackig zack, zack, zack vonstatten. Dabei schafft es Wynorski, dass der Film nicht ins Klamaukige abdriftet, sondern einem einfach nur wiederkehrend ein Schmunzeln sowie ein verschmitztes Grinsen abringt. Da stört es auch nicht weiter, dass die Mall bei der Anzahl an verschossenen Laserstrahlen eigentlich wie ein Kriegsschauplatz aussehen müsste, manch einer der Gruppe sich hier und da nicht ganz so helle verhält, erlittene Verletzungen nicht immer behindern oder aber, dass man Laserstrahlen mit einem simplen Spiegel einfach umleiten kann.

Der aufmerksame Zuschauer stolpert außerdem wiederholt über mal mehr und mal weniger offensichtliche Verweise auf andere filmische Werke und Persönlichkeiten. So gibt es beispielsweise in einem Diner zahlreiche, die Wände zierende, Filmposter zu entdecken oder aber, dass ein Waffenladen, in welchem man sich für den Widerstand gegen den Aufruhr der Maschinen rüstet "Peckinpah's Sporting Goods" heißt, was eine Hommage auf Sam Peckinpah, den Regisseur von seinerzeit eher gewalthaltigen Filmen wie The Wild Bunch oder Straw Dogs darstellt. Derartige Anspielungen gibt es für aufmerksame Zuschauer im Verlauf noch mehr zu entdecken, was sehr zum Charme des Streifens beiträgt. Apropos Charme, ist es nicht einfach herrlich, wenn bei betagteren Filmen in Steuerzentralen die Steuerkonsolen mit Unmengen an schön rhythmisch und gleichzeitig doch irgendwie wild-lustig durcheinander blinkenden Schaltern sowie Knöpfen versehen sind und kein Mensch auch nur die leiseste Ahnung hat, wozu um alles in der Welt die alle überhaupt da sein sollen?!

Fazit

Sind wir mal ehrlich, Wynorskis Werk ist alles andere als ein anspruchsvoller Film. Jedoch handelt es sich bei "Chopping Mall" um eine kleine Perle des astreinen B-Movies mit ordentlichem Trasheinschlag. Nicht mehr und definitiv nicht weniger. Regisseur Jim Wynorski macht dabei im Grunde das Meiste richtig, kitzelt das Maximum aus dem überschaubaren Budget heraus und kredenzt dem geneigten Zuschauer eine ungemein kurzweilige, temporeiche und mit einem Augenzwinkern versehene Mischung aus Horror- und Science-Fiction-Film. Auch wenn "Chopping Mall" kein famoses Meisterwerk sein mag, so sei jedem eine Sichtung ans Herz gelegt, der mit 80s-Charme versprühenden Werken etwas anzufangen weiß.

Kritik: Constantin Wieckhorst

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