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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Emma hat es nicht leicht im Leben. Aus ihrer Beziehung ist „die Luft raus“ und im Job steht die lang erwartete Beförderung immer noch aus – von dem gescheiterten Geschäftstermin in Chicago ganz zu schweigen. Als dann auch noch das Flugzeug auf ihrem Rückweg nach New York in starke Turbulenzen gerät, bricht es aus ihr heraus: In dem Glauben zu sterben, gesteht Emma ihrem unbekannten Sitznachbarn jede getätigte Lüge und all ihre intimen Geheimnisse. Zu dumm, dass sich der gut aussehende Fremde ausgerechnet als Jack Harper entpuppt, den CEO des Unternehmens, für das Emma arbeitet!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn man ihre Rolle in der Welt der Schriftstellerei etwas weniger schmeichelhaft benennen möchte, könnte man Sophia Kinsella salopp als Autorin von Frauenromanen bezeichnen. Mit ihrem zum Bestseller avancierten Die Schnäppchenjägerin wurde sie auf diesem Gebiet jedenfalls zur Kapazität. Große Literatur aber durfte man in diesem Fall natürlich nicht erwarten. Stattdessen versteht Sophia Kinsella ihr Handwerk darin, kunterbunte Girlie-Träume in Form von moralinsauren Märchen zu erfüllen. Kein Wunder also, dass Die Schnäppchenjägerin inzwischen zur achtteiligen Reihe ausgebaut wurde und 2009 mit Shopaholic auch eine relativ erfolgreiche Leinwandadaption erhalten hat. Mit Sag's nicht weiter, Liebling hat nun der nächste Sophia-Kinsella-Verkaufsschlager eine filmische Aufbereitung erhalten. Das Ergebnis ist erwartungsgemäß schönfärberisch, austauschbar und vollkommen uninteressant.

Mag die etwas mehr als 380 Seiten umfassende Vorlage aus dem Jahre 2003 womöglich auch die ein oder andere durchaus treffsichere Beschreibung vom Knistern einer schicksalhaften Begegnung in sich tragen, so erweist sich die Verfilmung von Regisseurin Elisa Duran als handzahme Schmonzette, die auf Biegen und Brechen vom Publikum für ihre Drolligkeit ins Herz geschlossen werden möchte, dadurch aber einen ganz anderen Effekt an die Oberfläche treten lässt. Sag's nicht weiter, Liebling nämlich ist derartig Klischee-durchtränkt, dass es einem ob des durchweg handzahmen Gestus die Schamesröte in die Gesichtszüge treibt. Die Geschichte kommt dadurch ins Rollen, dass sich die schüchterne Emma (Alexandra Daddario, Baywatch) ihrem Sitznachbarn im Flugzeug offenbart. Nicht freiwillig, sondern deshalb, weil leichte Turbulenzen in ihr Todesängste auslösen.

Natürlich schüttet sie ihr Kummer-geplagtes Herz keinem Fremden aus, in Wahrheit ist Jack Harper (Tyler Hoechlin, Fifty Shades of Grey – Befreite Lust) der CEO des Unternehmens, für das Emma arbeitet. Und nachdem dieses Zusammentreffen vom Anschein des Zufalls gelöst wurde, ist jedem Zuschauer nicht nur vollkommen klar, in welche Richtung sich Sag's nicht weiter, Liebling entwickeln wird. Ebenso vorhersehbar erweist sich der Umstand, welche dramaturgischen Wege das dröge Drehbuch von Peter Hutchings einschlagen wird. Und so darf man über eine Laufzeit von gähnend langen 90 Minuten dabei zusehen, wie schöne Menschen durch sonnendurchflutete Bilder schlendern, um sich – nachdem sie sich nach dem Stelldichein gegenseitig versichert haben, auch über Makel zu verfügen (wie sympathisch!) - am Ende ihre Liebe zu gestehen. Pubertierende dürfen das romantisch finden, der Rest schaltet ab.

Fazit

"Sag's nicht weiter, Liebling" bietet romantische Plattitüdenkost von der Stange satt. Die Geschichte zeichnet sich durch schönfärberische Vorhersehbarkeit aus, die Schauspieler glänzen nicht durch Talent, sondern sollen in erster Linie gut aussehen und der Rest hangelt sich bieder von Klischee zu Klischee. Wer auf handzahme Schmonzetten steht, kann sich "Sag's nicht weiter, Liebling" gerne zu Gemüte führen. Alle anderen versuchen sich zum Beispiel an "Blue Valentine".

Kritik: Pascal Reis

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