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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Im 20. Jahrhundert auf eine Weltraummission geschickt, erfriert Capatin Buck Rogers (Gil Gerard) bei einem Unfall und überdauert 500 Jahre, bis er eines Tages vom Mutterschiff des Dracon-Imperiums aufgegriffen und aufgetaut wird. Nach dem Kurzbesuch bei Prinzessin Ardala (Pamela Hensley) entlässt man ihn zur Erde, die einen Handelsvertrag mit den Draconiern anstreben. Doch findet man an Bucks Shuttle einen Peilsender, der ihn als vermeindlichen Spion entlarvt.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nachdem Glen A. Larson sein "Galactica"-Franchise zu etablieren wusste, schob er gerade mal ein Jahr danach die Idee von Buck Rogers (basierend auf einer Comicserie von 1928) nach und untermauerte damit seine Ambitionen als SciFi-Pionier für die TV-Sparte. "Buck Rogers" ist jedenfalls die geerdete Version der "Galactica"-Idee und verband die Titelfigur als Identifikationsperson mit der heutigen Realität.

Durch den Aufbau in der Story nahm sich Larson doch noch viel kreative Freiheit heraus, die Erde des 25. Jahrhunderts nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Das gegensätzliche Bild von Megastädten und dem verfallenen Umland ist durchaus nachvollziehbar, treibt sogar teils dystopische Blüten, ohne aber im Kern zu sehr von dem lockerleichten Charme abzuweichen. Im Grunde dient das zerstörte Chicago auch nur als Bezugspunkt zu Bucks Verarbeitungsprozess, der Rest spielt sich im filmischen Hier und Jetzt ab. Da gibt es durchaus Parallelen zum "Galactica"-Pendant, denn die wichtigen Handelsbestrebungen und den Plan, der dahinter steckt, könnte man unter anderen Voraussetzungen auch auf die Kampfstern-Saga anwenden.

Weniger vergleichbar ist hier die Figurengestaltung, die ein bisschen lockerer aufgezogen wurde. Der Titelheld selbst ist tatsächlich ein Exot in der neu gestalteten, kühlköpfigen Welt, lässt hin und wieder einen lockeren Spruch ab und steht in lässiger Pose vor seinen stocksteifen "Nachfahren". Die bilden auch einen ziemlichen Kontrast und verkörpern die Funktionalität der Zukunft, was man gerne als leise Kritik verstehen darf. Der heimliche Star ist jedoch die Drohne Twiki und sein umgehängtes Wanduhrengehäuse, Dr. Theopolis, die als stetige Begleitung Bucks etliche Lacher bzw. weise Dialogzeilen für sich beanspruchen können.

Und wie schon vorher kann man Larson und dem Filmteam ein glückliches Händchen in Sachen Timing und technischer Machart bescheinigen. Zwar setzt "Buck Rogers" nicht so auf monumentale Weltraumschlachten, bringt aber das drohende Unheil gut auf den Bildschirm und somit ein paar rote Fäden in die Geschichte. Selbst die unbedarfte Hauptfigur bleibt bis zum Finale nicht eindeutig als unschuldig erkennbar, und da half die Technik mit, diesen Umstand lange leicht offen zu halten. Ganz zu schweigen von den Effektaufnahmen, die für die 70er/80er sehr schön ausschauen und passendes SciFi-Feeling kreieren konnte. Zwar ist die Kameraarbeit nur Standard, aber wurde bühnentechnisch so gut umfangen, dass die Stimmungen ihren Zweck jederzeit erfüllen.

Und natürlich setzte der Film großen Wert auf passende Darsteller. Gil Gerard verkörpert den Titelhelden sehr ansprechend, und auch Ex-Model Erin Gray weiß ihre Rolle als gefühlsbetonte Kommandeurin gut auszufüllen. Ebenfalls erwähnenswert ist das böse Duo der Draconier, Pamela Hensley und Henry Silva, die schön herrisch und grummelig daher kommen. Und selbst in den kleinen Nebenrollen wurden die Kurzparts gut besetzt, dass ein ordentlicher Gesamteindruck hängenbleibt.

Der als Pilotfilm konzipierte SciFi-Trek zog danach 34 Folgen nach sich, die nur leidlich erfolgreich waren, aber immer noch einen Kultstatus für sich beanspruchen können. So hat Larsons Version vom gestrandeten Allerweltsmenschen auch ein bisschen Nachwirkung hinterlassen.

Fazit

Als Unterhaltung geht "Buck Rogers" so gut durch, dass die Sympathie aus allen Ecken hervorstrahlt. Nimmt man mal die ernst gemeinte Story ein bisschen weg, ist der 500-Jahre-Mann einfach ein Typ in der kühlen, neuen Welt des 25. Jahrhunderts. Formell anständig, spannend in der Storygestaltung und klar in der Figurenzeichnung bringt der Film ein ordentliches Niveau auf den Bildschirm, so dass man gerne Twiki recht geben mag, wenn er letztlich sagt: "Buck, you´re my kind of guy.

Kritik: Sascha Wuttke

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