{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Anwalt Chad Ingram hat seinen Job an den Nagel gehängt und ist mit seiner Frau und den drei Kindern in das kalifornische Provinzstädtchen Blossom Meadow gezogen. Hier will er einen Neuanfang als Obstbauer wagen. Doch die ländliche Idylle erweist sich als trügerisch: Zwei Mitschüler der Ingram-Kinder sterben bei einem Verkehrsunfall. Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass Bienenstiche die eigentliche Todesursache waren. Die Behörden gehen von einem tragischen Einzelfall aus, denn in Blossom Meadow gibt es viele Imker. Erst ein zweiter Bienenangriff und eine genaue Untersuchung der Bienenstöcke bringen die tödliche Wahrheit ans Licht: Afrikanische Killerbienen haben die heimischen Nester unterwandert und vermehren sich mit rasender Geschwindigkeit! Als die Ingrams davon hören, beschließen sie, ihr Haus sofort zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Sie ahnen nicht, dass ihr Sohn Kevin und sein Freund Tom Redman knapp einen Kilometer entfernt eine brisante Entdeckung gemacht haben. Hier befindet sich das Hauptnest der Killerbienen, in dem abertausende der aggressiven Insekten leben. Die Tiere dringen durch die kleinsten Ritzen ein und gelangen ins Innere des Gebäudes. Für die Ingrams beginnt ein Kampf ums Überleben.

Kritik

Das Genre Tierhorror ist leider seit geraumer Zeit tot. Heutzutage kommt nur noch wenig brauchbares auf den Markt. Überschwemmt wird dieser von Billigproduktionen, Trash und Absurditäten. Die goldene Zeiten waren die 70ger und 80ger Jahre. Schon Anfang der 90ger wurde es still um das Genre und bis auf wenige Ausnahmen wurden hier schon nur B-Movies produziert. Und genau in dieser Zeit wurde die TV-Verfilmung „Angriff der Killerbienen“ produziert. Nicht nur, dass 1994 es ziemlich ruhig um den Tierhorror wurde, Nein, Bienen gehörten nie zu den Lieblingstieren der Fans. Doch kann „Angriff der Killerbienen“ die Zweifler überzeugen? War danach ein neuer Aufschwung des Genres und des Subgenres „Bienen“ zu verzeichnen?

Kurz und knapp: Nein. Dabei ist „Angriff der Killerbienen“ im eigentlichen Sinne keine Vollkatastrophe, dennoch ist der Film alles andere als gut. Ein Problem sind die Bienen selbst. Bienen sind, sofern man versucht diese realistisch darzustellen und die Bedrohung real wirken zu lassen, langweilig. Sie machen nichts sondern sind einfach nur da. Meist wirken die Massenszenarien eher unrealistisch. Weder kann es mit Bienen eine Verfolgungsjagd geben (Sofern man diese wie gesagt realistisch darstellen will), noch machen Bienen bedrohliche Geräusche wie ein Knurren oder Brüllen oder sonst irgendwas. Meistens sitzen Sie irgendwo und sind nur in der Masse bedrohlich.

Insofern hat „Angriff der Killerbienen“ schon vorab einen schweren Stand. Und so versucht der Film das beste aus der Situation zu machen, doch fehlt hier einiges um ihn aus der Masse hervorzustechen. Zwar werden uns viele tolle Großaufnahmen der Bienen gezeigt (man fühlt fast wie der Protagonist den Stachel aus seiner Hand zieht) aber alles in allem sind die Effekte zu schlecht. Der Schwarm sieht nie real aus. Zusätzlich bewegt sich er Schwarm fast nie. Außer ein hin und her fliegen innerhalb eines Raumes scheint der Schwarm relativ wenig zu können. Jedoch können wir dies auf das geringe Budget schieben und wollen als Filmfreunde den Film nicht am vorhandenen Geld verurteilen. Auch mit schlechten Effekten kann man passable Filme machen, sofern die Spannung und die Geschichte stimmt.

Zur Geschichte. Hier wird äußerst wenig preis gegeben. Die Killerbienen sind da. Warum, wieso, weshalb ist das große Mysterium, scheint aber auch keinen der Protagonisten zu interessieren. Auch der Schluss selbst ist ein Hohn. Die Familie ist aus dem Haus (ca. 1km entfernt) und plötzlich ist alles wieder gut. Scheinbar haben die Bienen nur einen Aktionsradius von wenigen hundert Metern. Auch sind scheinbar alle Bienen gleichzeitig weg. Das Haus ist von Bienen befreit und es ist allen egal, dass ein gewaltiger Schwarm Killerbienen auf dem Weg zur nächsten Stadt ist. Bekämpft werden unsere Bienen also nicht. Man muss kein Freund von schlüssigen Filmen sein, aber das ist schon hart an der Grenze. Alles wird so hingenommen wie es ist und verärgert den Zuschauer. Es wirkt fast so, als ob die Filmemacher plötzlich keine Lust mehr hatten und schnell zu einem Ende kommen wollten.

Bleibt uns aber noch die Spannungskurve. Da wir vorher ja bereits feststellten, dass Bienen nicht zu den spannendsten Tieren gehörten, ist es hier auch relativ schwierig etwas passables zu schaffen. Doch hat man in der Mitte des Filmes so etwas wie einen Lichtblick. Innerhalb der Farm kommt es hier und da zu Spannungsmomenten, welche jedoch durch die Dummheit der Leute zerstört werden. Wer schießt nach einer Bienenwarnung und diversen Toten bitte noch auf einen Bienenstock? Warum ziehen sich nicht alle auf der Farm etwas langes und dickes an um Stichen zu entgehen? Warum rettet man nicht seinen besten Freund indem man nur eine Tür aufmachen muss? Warum schlägt man nach Bienen, wenn es diese noch aggressiver macht? Ohne diese dämlichen Einwürfe hätte man durchaus noch einen passablen Film machen können. Besonders da es schauspielerisch relativ vernünftig ist. Ein leichtes Overacting ist zwar nicht von der Hand zu weisen, jedoch ist für eine Fernsehverfilmung soweit alles ok.

Fazit

„Angriff der Killerbienen“ kämpft an vielen Fronten. Bienen sind keine spannenden Tiere für einen Horrorfilm. Dennoch hätte man durchaus was aus dem Film machen können, doch dafür sind die Aktionen teilweise zu dämlich und das Finale kommt viel zu Plötzlich. Schade hier wäre durchaus mehr drin gewesen.

Kritik: Kuehne Kuehne

Wird geladen...

×