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Inhalt

Deutschland, 1912: Der junge Ingenieur Friedrich Zeitz erhält eine Anstellung als Sekretär des Großindustriellen Karl Hoffmeister. Als er dessen wesentlich jüngere Frau Charlotte kennenlernt, verliebt er sich sofort in sie. Obwohl sie das Gleiche für ihn empfindet, hält Charlotte ihn auf Distanz. Doch die gegenseitige Zuneigung der beiden bleibt auch Karl nicht verborgen und er entsendet Friedrich für zwei Jahre nach Mexiko. Angesichts der bevorstehenden Trennung gestehen sich Friedrich und Charlotte ihre Liebe und versprechen, aufeinander zu warten. Doch der Ausbruch des Ersten Weltkriegs verhindert nicht nur Friedrichs Rückkehr, sondern auch jeglichen Kontakt zueinander. Eine lange Zeit der Ungewissheit und Sehnsucht beginnt ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Dass es niemals zu spät für irgendetwas ist beweist Patrice Leconte mit "Ein Versprechen". Mit 66 Jahren liefert er hier sein englischsprachiges Debüt ab. Basierend auf dem Roman "Die Reise in die Vergangenheit" von Stefan Zweig und mit einem gemischten Cast aus etablierten Stars und Aufsteigern gemischt hätte hier eigentlich nicht viel schiefgehen können.

Doch so richtig zusammenpassen will hier nichts. An den Darstellern liegt das nur bedingt. Zwar wirken sie lustlos und im Fall von Richard Madden sogar hölzern, doch spätestens wenn es um Rebecca Hall und Alan Rickman geht weiß man: die können so richtig schlecht nicht sein. Doch hier leiden sie am schlechten Timing und den holprigen Dialogen. So ungern man das auch feststellen will, aber die klingen teilweise als ob sie mittels Google Translator erstellt wurden. So wird sich mühsam daran entlang gehangelt, und zufällig sitzt die ein oder andere Zeile dann mal.

Da hilft es auch nicht, dass die Fahrt nicht so richtig aufgenommen wird. Bis das titelgebende Versprechen gegeben wird vergehen zwei Drittel der Laufzeit, in denen sehnsuchtsvolle Blicke ausgetauscht werden. Alan Rickmans Figur hätte ein toller Antagonist für die aufkeimende Liebe sein können, doch am Ende ist er ein überaus liebeswerter älterer Herr. Dass im letzten Drittel der eigentliche Protagonist auf NImmer Wiedersehen verschwindet lässt einen dann aber doch wieder verwirrt zurück. Bis zu dem Zeitpunkt fand auch kaum nennenswerte Interaktion zwischen den beiden Liebenden statt, so dass man das Leid der Verlassenen kaum nachvollziehen kann.

Auch optisch ist der Film erstklassiges Mittelmaß. Keine Ecken und Kanten und jede Adaption von Nicolas Sparks wirkt dagegen visuell aufreizend und überbordend. Dass sich für einen auffällig digitalen Look entschieden wurde um die Zeit vor dem ersten Weltkrieg zu inszenieren ist ebenfalls schade. Auch der Soundtrack plätschert belanglos vor sich dahin. Das ist alles ganz nett, doch vom Hocker reisst man so niemanden.

Fazit

Hier wäre mehr drin gewesen. Richard Madden ist furchtbar hölzern, Rebecca Hall und Alan Rickman wirken lustlos. Das künstlich wirkende Bild untergräbt den historischen Ansatz und lässt es nicht zu, dass sich der Zuschauer vollends auf die langsam dahin mäandernde Geschichte einlässt. Mit unter 100 Minuten Laufzeit geht "Ein Versprechen" dann aber schnell vorbei, und das obwohl im Film eine verhältnismäßig große Zeitspanne überwunden werden muss. Doch so richtige Stimmung will nicht aufkommen, auch weil am Ende dann doch zu wenig passiert. Ein schüchterner Blick hier, ein verheißungsvoller Augenblick dort, und dann ist der Film schon vorbei, bevor die Liebesgeschichte wirklich anfangen konnte. Manches langsame Feuer mag am Ende beständig brennen, aber hier wird nur gezündelt und die Asche kühlt allzu schnell aus.

Kritik: Sandra Scholz

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