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Quelle: themoviedb.org

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Wimbledon 2001: Mit einem sieben Tage andauernden Spiel liefern sich die Kontrahenten Aaron Williams und Charles Poole ein gnadenloses Gefecht. Dies ist ihre Geschichte.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Was kommt dabei raus, wenn man einen engagierten TV-Regisseur und „Saturday Night Live“ sowie „Funny or Die Presents...“-Veteran wie Jake Szymanski, eine vollkommen durchgedrehte Darstellerriege wie Andy Samberg („Hot Rod - Mit Vollgas durch die Hölle“), Kit Harington (du weißt gar nichts Jon Snow) oder Fred Armisen („Anchorman - Die Legende von Ron Burgundy“), 3 Tage Zeit, ein irrwitziges Drehbuch und den Versuch die aberwitzigste Pseudo-Dokumentation aller Zeiten zu drehen, mischt? Die antwortet lautet: „7 Days in Hell“. Und so seltsam dies auch klingen mag, die insgesamt 43 Minuten lange fiktive Dokumentation rund um eine sieben Tage lang dauernde Wimbledon-Schlacht ist tatsächlich eine der humorvollsten Angelegenheiten der letzten Jahre. Zumindest wenn man auf durchtriebene wie etwas grenzwertige Kost steht. Daher wird in „7 Days in Hell“ auch gestorben, Tennis gespielt, Sex gehabt oder auf Teufel komm raus Schweden durch den Kakao gezogen. Eine Erfahrung, die als Williams-Poole Debakel noch lange im Gedächtnis bleibt.

Regisseur Jake Szymanski hat indes einen klaren Fokus: Den typischen Tennis-Snob mit all seinen obskuren wie nicht immer verständlichen Regeln gehörig zu persiflieren. Dies mag zwar nicht immer sehr Gentleman-Like sein, trifft aber seinen humorvollen Kern immer an der richtigen Stelle. Wo der Zuschauer schnell an einen Punkt kommt, dass es nicht mehr abgedrehter werden kann, folgt sofort die nächste Kerbe, die richtig einschlägt und ein regelrechtes Gag-Feuerwerk loslässt. Zu verdanken hat dies „7 Days in Hell“ zwei Umständen: Zum einen der hervorragenden Inszenierung, die immer wieder daran zweifeln lässt ob wir wirklich eine Fiktion erleben (einigen Genital-Szenen zum Trotz) sowie einem Cast, der sichtlich Freude daran hatte einmal komplett auszurasten. Während beispielsweise Andy Samberg in seiner Rolle als Aaron Williams vollkommen aufgeht und mit Mimik und Gestik nur so um sich wirft, ist es Kit Haringtons leicht verrückte, ruhige wie zurückgebliebene Art, die einen perfekten Konterpart liefert. Umso spannender wird somit das Duell, welches sich über die wenigen Minuten hinweg wie ein Gewitter aufzieht. Und spätestens wenn die Queen of England mit Stock und Fluch auf Charles Poole einprügelt, im Fernsehen debile Debatten zum Lachen einladen und Tennis zum grotesken Ballet wird, gibt es für den Zuschauer kein Halten mehr.

Doch für wen ist „7 Days in Hell“ geeignet? Wohl für jeden, der auch nur irgendwann Gefallen an einer „Saturday Night Live“-Folge hatte und in Parodien grundsätzlich sein Genre findet. Natürlich sitzt nicht jeder Gag, doch durch die Masse an gelungenen Pointen, wird sich jeder an der einen oder anderen Stelle beim Lachen erwischen. Wimbledon war noch nie so lustig.

Fazit

„7 Days in Hell“ ist gerade aufgrund seiner Kürze ein wahres Lehrstück in Sachen Parodie. Hier darf gefeiert, gelacht und gestorben werden, alles im perfekten Einklang mit einer grandiosen fiktiven Dokumentation, die auch gerne einmal Geschlechtsteile durch das Bild schwenken darf. Unbedingt ansehen.

Kritik: Thomas Repenning

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