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Die rote Wüste (1964)

Vitellone

Von Vitellone in Zum zehnjährigen Todestag: In Gedenken an Michelangelo Antonioni

Die rote Wüste (1964) Bildnachweis: © Kinowelt
So nutzt der italienische Meister recht abgenutzte und ausgebleichte Farben, die jedoch immer wieder von absurd kräftigen, surreal anmutenden Akzenten dominiert werden. Dabei geht es ihm in erster Linie darum, die Entfremdung und Sinnlosigkeit in einer industriell geprägten Welt hervorzuhebenden, aber gleichzeitig eine gewisse Faszination in dieser Wahrnehmung zu finden. Präziser ausgedrückt handelt es sich bei der porträtierten Welt um die grauen Fabriken, massiven Silos, feurigen Öfen und rauchenden Schlote im Hafengebiet Ravennas und bei der dargestellten Gefühlswelt um die der sensiblen Giuliana (gewohnt grandios von Antonionis Muse Monica Vitti gespielt), welche zusehends die Haftung sowohl zu ihrer Familie als auch zu ihrer Umwelt verliert. In diesem Zustand der Lebensuntüchtigkeit verirrt sie sich immer stärker in Neurosen und beängstigenden Traumvorstellungen, die radikal und einschneidend in ihr Leben treten.

Dieser Auszug entstammt der Kritik von Vitellone, der dem Film 8 von 10 Punkten gab.

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