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"Zoo" - Staffel 2 - Kritik

Kuehne

Von Kuehne in "Zoo" - Staffel 2 - Kritik

"Zoo" - Staffel 2 - Kritik Bildnachweis: © CBS | Promobild zu "Zoo"

Inhalt

Da draußen passiert etwas Furchtbares. Tiere werden seit Jahrtausenden von Menschen gejagt, versklavt und geschlachtet ... doch plötzlich fangen sie an, sich zu wehren! Was als eine Reihe von unerklärlichen Angriffen begann, hat sich inzwischen zu einem globalen Krieg zwischen Mensch und Tier entwickelt. Doch als der unkonventionelle Zoologe Jackson Oz und sein Team einen geheimen Plan der Regierung aufdecken, der vorsieht, alle Wildtiere auf dem Planeten zu vernichten, wird sehr schnell klar: Der Mensch ist immer noch das Gefährlichste aller Tiere!

Kritik

Die erste Staffel von Zoo hatte das Zeug DIE Genrereferenz in Sachen Tierhorror zu werden,  stand sich schlussendlich aber selbst im Wege. Die Geschichte wurde einfach zu verworren und unnötig verkompliziert. Das Finale ließ allerdings die Hoffnung aufkeimen, dass sich alles bessern würde. Sieht man sich nun die zweite Staffel an, merkt man schnell, dass die gleichen Fehler nur auf eine andere Art und Weise begangen werden. Dabei scheitert Zoo weiterhin nicht an seiner spannenden Grundidee: Die Tiere der Welt erheben sich gegen den Menschen. Schlimmer noch; sie organisieren sich in nie dagewesener Form, was das Ende der Menschheit bedeuten könnte. Auch an Ideen mangelt es nicht. So hat Zoo hat viele spannende und interessante Situationen geschaffen, welche so bisher noch nicht im Tierhorrorgenre gezeigt wurden. Woran liegt es dann, dass Zoo vermutlich im Seriendurchschnitt untergehen wird?

Das größte Problem ist vermutlich die unnötige Komplexität der Grundsituation. Reicht es nicht aus, dass die Tiere durch einen Virus die Menschen angreifen? Scheinbar nicht, denn In jeder Folge kommen neue Subplots hinzu, welche das Verhalten erklären sollen und neue Verkettungen mit sich bringen. Das Szenario wird immer unübersichtlicher. Ebenfalls wirkt Zoo sehr stark konstruiert. Spätestens wenn die Vergangenheit die Hauptakteure einholt und sich alles wie eine Art geplantes Ganzes entpuppt, wirkt vieles doch ziemlich lächerlich. Und wenn die Tiere dann noch absurde Fähigkeiten entwickeln, ist es mit der Ernsthaftigkeit vollends vorbei. So schaut man Zoo und hofft, viel Tieraction zu sehen und möglichst wenig  Story.

Doch Zoo scheitert nicht auf ganzer Linie. Die Folgen sind spannend inszeniert und der Unterhaltungsgrad ist hoch. Doch irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass die Serie mehr sein möchte, als sie ist. Und so bekommen wir wirre Theorien an den Kopf geworfen, immer neue Verschwörungen geboten und verlieren am Ende den Überblick darüber wer überhaupt was bezwecken möchte. Ebenfalls sind die Folgen fast schon zu kurz für die Ideenvielfalt, welche geboten wird. Wenige der wirklich neuen Ideen werden nicht vernünftig ausgearbeitet. Alles wirkt zu schnell abgehakt und somit unvollständig.

Technischer Part

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Ähnlich wie schon bei der ersten Staffel hat man sich beim Bonusmaterial nicht lumpen lassen. Diverse Outtakes und Dokumentationen geben einen guten Einblick. Doch die eigentlichen Herzstücke des Bonusmaterials sind das umfangreiche Making Of der Serie sowie eine Reportage über das Tiertraining. Ein Kauf der DVD ist dementsprechend gerechtfertigt.

Fazit

Zoo hatte die Möglichkeit etwas ganz Großes zu werden, scheitert aber letztendlich an der Umsetzung. Besonders schade, weil  sie genretechnisch jede Menge Potenzial besitzt. Wem die erste Staffel gefallen hat, wird hier auch unterhalten. Wer allerdings auf eine Verbesserung gehofft hat, wird enttäuscht werden. Bleibt zu hoffen, dass die bereits bestätigte dritte Staffel noch einmal ordentlich draufpackt.

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