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Videospiel "Princess Peach: Showtime!" im Test

OnealRedux

Von OnealRedux in Videospiel "Princess Peach: Showtime!" im Test

Videospiel "Princess Peach: Showtime!" im Test Bildnachweis: © Nintendo

Princess Peach endlich im Rampenlicht (und dies buchstäblich). Allerdings ist der Auftritt in Princess Peach: Showtime! gar nicht der erste Solo Auftritt der kämpferischen Prinzessin – und wahrlich nicht ihr erster spielbarer (Super Mario Bros. 2 auf dem SNES war hier Vorreiter und zwar schon 1988) – denn dieser fällt in das Jahr 2005 auf dem DS mit Super Princess Peach. Jedoch wollen wir gar nicht so sehr in der Vergangenheit verschwinden, sondern uns eher dem Switch Auftritt von Peach widmen. Dieser ist gleich zweifach besonders: Zum einen ist es der erste große neue Auftritt der Regentin des Pilzreiches auf der Switch (im halben Blockbuster Segment) und zum anderen stellt das Spiel eines der letzten größeren von Nintendo auf der langsam in Rente gehenden Konsole dar, bis dann wohl Anfang nächsten Jahres die Switch 2 erscheinen wird. Doch wie ist nun das Solo-Abenteuer denn überhaupt ausgefallen? Lohnt sich der Gang ins Theater und damit in die vielen Bühnen von Peach? Nun, das Ergebnis fällt zumindest zweischneidig aus. Wir haben uns auf jeden Fall einmal in Princess Peach: Showtime! gestürzt.


Story

Prinzessin Peach steht im Rampenlicht: Prinzessin Peach und ihre Freunde möchten eine Vorstellung im Funkeltheater sehen, als plötzlich die fiese Grape mit ihrer Sauertruppe erscheint und allen die Schau stiehlt! Aus der perfekten Darbietung wird eine gar schreckliche Tragödie... Nun liegt es an Peach, die Vorstellung zu retten.

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Kritik

Wie es so im Mario Universum üblich ist, hat die Story eher eine Rahmenfunktion für das Gameplay an sich und bietet nur wenig Tiefe: Hier ein Bösewicht – dieses Mal die fiese Hexe Grape - der etwas gefangen nimmt, eine Heldin die alles retten muss und ab und an eben ein paar Zwischengegner sowie jede Menge Schergen. Nein, wahrlich, die Geschichte ist nicht die größte Stärke von Princess Peach: Showtime!. Allerdings muss sie das auch nicht, denn wie bei solch einem Jump 'n' Run üblich, kommt es auf die inneren Werte des Gameplay an. Und zumindest der Rahmen stimmt: Denn der „Hub“ in Form des sechsstöckige Theaters erinnert stark an Mario 64 und ruft daher schon zu Beginn regelrecht nostalgische Gefühle hervor. Fortan müssen wir zusammen mit den anderen Gefangenen und der Funkelkraft das Gebäude befreien, die Bühnen wieder freigeben und die Hexe besiegen.

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Das Besondere dabei gleich vorweg: Während wir in anderen Spielen des Mario Universums immer die gewisse Figur spielen und nur ab und an in Kostüme schlüpfen, steht hier alles vollends im Zeichen des Theaters. Je nach Bühne/Stage, bewegen wir uns so recht klassisch meist von links nach rechts und schlüpfen immer wieder in gewisse Rollen, wobei Peach dann jeweils andere Fähigkeiten besitzt. Dabei ist eine gewisse Abwechslung auf jeden Fall garantiert, immerhin erwarten uns insgesamt 30 Aufführungen mit jeweils anderem Setting und dazu passend für Peach insgesamt zehn Kostüme. Egal ob Ninja Peach oder Degen Peach, es ist im Gesamten eine Freude alles auszuprobieren und sich so durch die Level zu kämpfen. Diese sind wiederrum nicht nur wunderschön anzusehen, sondern ebenfalls sehr kreativ und abwechslungsreich gestaltet. Vielleicht an manchen Stellen zu kurzweilig, jedoch bieten die jeweiligen Bühnen so viel Ideenreichtum, dass einem niemals wirklich langweilig wird.

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Was Good-Feel allerdings nicht geschafft hat, ist eine gewisse Beständigkeit in Bezug die Varianz herzustellen. Während wir in dem einen Level hüpfen, schlagen und uns durch Gegner manövrieren, erinnert das nächste eher an ein kurzes Mini-Game aus Mario-Party (Stichwort Kuchen). Klar bringt dies Abwechslung, manchmal aber auch ein gewisses Kopfschütteln, zumal – und jetzt kommt der größte Kritikpunkt – das Spiel unglaublich leicht ist. Nicht nur ist der Einstieg in Princess Peach: Showtime! schnell zu meistern, sondern danach gibt es kaum noch Herausforderungen, die einen in irgendeiner Weise fordern. Dies macht sich vor allem an der Steuerung bemerkbar: Eine Aktionstaste für alles und einmal springen, mehr gibt es hier nicht zu entdecken. Zwar gibt es noch eine Taste für das Posen an bestimmten Stellen, wo wir extra Punkte bekommen können (für Klamotten zum freischalten), jedoch bringt dies kaum Raffinesse in das Gameplay. Ärgerlich sind hingegen manche Abschnitte, die ein gewisses Trial-and-Error beinhalten, gerade wenn es darum geht alle Funkelsterne zu sammeln. Wie schon bei Yoshi’s Crafted World oder Kirby und das magische Garn richtete sich das Game daher wohl eher an ein klar jüngeres Publikum. Das wäre auf jeden Fall besser gegangen. Zumindest das Boss-Design und die damit verbundenen erfrischenden Ansätze wissen aber zu gefallen.

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Das nächste Problem von Princess Peach: Showtime! ist wohl der Umfang: Selbst wenn wir alle Funkelsterne sammeln und alle Bonuskleider freischalten, haben wir in insgesamt 6 Stunden das Spiel geschafft. Einen richtigen Wiederspielwert gibt es dabei eher weniger. Zumindest in Sachen visueller Stil und Optik ist aber das Spiel von Good-Feel ein voller Treffer geworden. Die Inszenierung ist Stilsicher, die Ansicht knackscharf und holt wohl an vielen Stellen das maximale aus der Switch heraus. Und gerade die Kreativität bezogen auf die einzelnen Bühnen ist regelrecht atemberaubend. An jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken und zu bestaunen. Wirklich gelungen.


Fazit

Da ist es nun, eines der letzten größeren Games der Switch. Und dann auch noch ein Solo-Aufritt von einer der beliebtesten Prinzessinnen überhaupt. Gelungen ist dabei Princess Peach: Showtime! allerdings nur zum Teil. Visueller Stil, Abwechslung, Peach und Inszenierung sind wahrlich über jeden Zweifel erhaben und machen eine Menge Spaß und bringen der Regentin des Pilzreiches endlich ein würdiges Abenteuer (oder wieder eines). Allerdings ist das Spiel auch deutlich zu leicht geworden und etwas zu kurz. Mit ein wenig mehr Substanz und Tiefe, wäre hier wohl eines der besten Switch Titel überhaupt herausgekommen. So bleibt der Auftritt auf der Bühne zwar schön, aber am Ende auch etwas zu schnell vergessen. Schade

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