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Videospiel "Pokémon Leuchtende Perle" im Test

OnealRedux

Von OnealRedux in Videospiel "Pokémon Leuchtende Perle" im Test

Videospiel "Pokémon Leuchtende Perle" im Test Bildnachweis: © Game Freak

Pokémon Fans sind in erster Linie vor allem eines: Geduldig. Denn während wir nächstes Jahr mit Pokémon Legenden: Arceus vielleicht eine langerhoffte Revolution – Stichwort Open World (wobei hier schon teils etwas zurückgerudert wurde) – im Universum der kleinen liebevollen Taschenmonster bekommen, war zuletzt mit Pokémon: Schwert und Schild vor allem altbewährtes angesagt. Wir haben langschläuchige Level, Pokémon die versteckt im Gras oder wo anders auf uns lauern, einen Wissenschaftler, der uns auf Erkundung und eine mysteriöse Reise schickt und natürlich die bekannten Kämpfe, die wir mit Tränken, Zusätzen und der gewohnten Strategie meistern.

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„Catch 'Em All!“ ist und bleibt hierbei das wichtigste Motto. Das Besondere daran: Auch wenn oftmals Stillstand herrscht, Spaß macht das ganze dennoch und bietet unzählige Stunden Unterhaltung, bis wir dann doch jedes süße kleine oder große Pokémon gefangen haben. Nintendo liebt eben Sicherheit und die Spielerinnen und Spieler geben dem Konzern auch Recht. Kein Wunder also, dass nun mit Pokémon Leuchtende Perle und Diamant eine Neuauflage der 2007 erschienen DS Versionen auf der Switch warten. Wir haben uns in Perle gestürzt und sagen euch, ob eine Rückkehr in die Sinnoh-Region lohnt. Denn, das dürfen wir bereits verraten, schon damals waren beide Spiele keine Herausragenden der langen Pokémon-Reihe, aber auch keine schlechten Spiele. Im Gegenteil, auch hier hat das damalige Sammelfieber jede Menge Spaß bereitet. Und dies macht es auch heute noch.

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Kritik

Die wohl größte Änderungen gegenüber den DS-Originalen ist wohl die Grafik: Der alte Pixel-Look, der so oder so nicht auf der Switch funktioniert hätte, ist passé und dem mittlerweile gewohnt knuffigen, weichen und bunten Anime-Look gewichen. Somit ist der Sprung von 2D auf 3D wohl der größte Unterschied gegenüber den alten Versionen. Ob einen der neue Look gefällt, ist unterdessen wohl Geschmacksache. Nintendo hat zumindest einen fabelhaften Job dabei gemacht zum einen alles gekonnt auf die Switch in 3D zu übertragen – inklusiver weicher gekonnter Animationen und Settings – zum anderen auch eine ansprechende Optik zu finden, die wie aus einem Guss stammt. Natürlich bleiben überdimensionierte Figuren und Kulleraugen gewöhnungsbedürfte, wenn man aber bedenkt wo Pokémon ursprünglich herkommt und wie einst der Pixel-Look auf dem Gameboy begann, dürfte jeder Fan dies verkraften können. Die wirklich gelungenen Animationen – gerade in den Kämpfen – tragen ihr übriges dann bei.

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Abseits der visuellen Überarbeitung gibt es vor allem viel Nostalgie: Hier hat Game Freak vor allem für Fans des Originals gearbeitet. Denn diese kommen nicht nur hervorragend schnell in das Spiel zurück, sondern bekommen auch ein Gameplay, welches nur in Nuancen angepasst wurde. So lassen sich nun beispielsweise die VMs wie Steine zerschmettern oder Büsche zerschneiden über die Pokétch-Smartwatch aktivieren. Eine Bequemfunktion, die vor allem das Tempo begünstigt, da ihr nicht mehr die diversen Attacken euren Pokémon zuweisen müsst. Kleine Änderungen gibt es auch bei den Wettbewerben, wo nun manches etwas flotter und optimaler geht als früher sowie das kleine Rhythmusminispiel gibt. Die wohl größte Änderung gibt es aber mit den Untergrundhöhlen. Hier finden Spielerinnen und Spieler Pokémon-Verstecke, wo es einmalige Pokémon und auch Schätze zu finden gibt. Diese können sogar gesehen werden, da sie offen herumlaufen. Die Geheimbasis die ihr hier einrichten könnt ist ebenfalls ganz schön, aber eher Beiwerk. Abseits dessen, gibt es aber eben das bekannte Gameplay mit all seinen Stärken aber eben auch Schwächen.

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Fangen wir mit den Schwächen an: Die Geschichte ist eher wieder nur als Auftakt für eine Reise zu verstehen um Pokémon zu fangen und wahrlich nicht der Rede wert. Und auch der klassische sehr bekannte Aufbau des Spiels – und der damit verbundene manchmal sehr leichte Schwierigkeitsgrad – sind klare Dämpfer. Abseits dessen, macht aber die Sogwirkung aus Pokémon fangen, neue Areale erkunden und Arena-Leiter besiegen immer noch verdammt viel Spaß. Gerade das Finden aller Pokémon (besonders der Legendären) ist wie damals spaßig, unterhaltsam und auch ein wenig süchtig machend. Der Rest ergibt sich aus dem knuffigen Stil und natürlich seinem Pokémon Team, welches man gerne begleitet und so natürlich der Stärkste von allen wird. Sammeln, trainieren und kämpfen. Wer gar nicht mehr braucht, sollte sich eh dieses Remake nicht entgehen lassen.

Fazit

Pokémon Leuchtende Perle gibt Fans vielleicht genau das, was gesucht wurde: Eine grafisch aufpolierte Version, die mit kleinen Verbesserungen vor allem jede Menge Nostalgie versprüht und auch heute noch reichlich Spaß macht. Klare Highlights bleiben zwar aus und auch der visuelle Stil muss einen gefallen, doch abseits dessen liefert Game Freak hier eine schnörkellose und gelungene neue Version des DS Klassikers ab, der gut an kleinen Stellen verbessert wurde, abseits dessen aber Altbewährtes liefert. Letztlich ist dies aber auch ein klares Problem: Richtigen Fortschritt bekommen wir weiterhin nicht. Doch das, was wir bekommen, ist zumindest qualitativ ohne große Makel.

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