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Videospiel "Just Dance 2020" - Switch - im Test

OnealRedux

Von OnealRedux in Videospiel "Just Dance 2020" - Switch - im Test

Videospiel "Just Dance 2020" - Switch - im Test Bildnachweis: © Ubisoft

Wer bei Videospielen nicht nur den Party-Spaß haben, sondern auch gleichzeitig ins Schwitzen kommen möchte, der kommt seit 10 Jahren nicht um Just Dance herum. Und passend zum 10jährigen Jubiläum, wartet natürlich nicht nur mit tanzender Genauigkeit das neue Just Dance in den Regalen – dieses Mal natürlich die 2020er Version – sondern auch jede Menge neue Herausforderungen. Doch was genau hat sich Ubisoft für seinen Geburtstag einfallen lassen? Nicht viel Neues zumindest. Angesichts vieler alter Features, jeder Menge cooler Songs sowie gewohnt spielerischer Raffinesse, ist dies wohl auch nicht so sehr nötig. Denn Spaß macht das Spielprinzip nach 10 Jahren immer noch. Wir haben einen Blick auf die Switch-Version riskiert (ebenfalls für PlayStation 4, Wii, Xbox One und demnächst Google Stadia verfügbar) und einmal das Tanzbein geschwungen.

Story und Inhalt

Das Musikvideospiel-Franchise Nummer 1, mit über 67 Millionen verkauften Einheiten, ist zurück auf der Tanzfläche und erscheint diesen Herbst in einer Ausgabe. Das Just Dance feiert den 10. Geburtstag und erscheint mit 40 Songs, weiteren Universen und exklusiven Überraschungen, die die Spieler entdecken dürfen. Die Community besteht aus über 120 Millionen Spielern auf der ganzen Welt, die nur darauf warten, alles auf dem Dancefloor zu geben. Von Top-Charthits über virale Internet-Phänomene bis hin zu aktuellen Interpreten ist in Just Dance 2020 für jeden Geschmack etwas dabei:

God Is A Woman - Ariana Grande
Skibidi - Little Big
Vodovorot - XS Project
Bangarang - Skrillex ft. Sirah
Con Calma - Daddy Yankee Ft. Snow
Bad Boy - Riton & Kah-Lo
High Hopes - Panic At The Disco
Kill This Love - Blackpin
Sushi - Merk & Kremont
I like It - Cardi B, Bad Bunny & J Balvin
Policeman - Eva Simons Ft. Konshens
Rain Over Me - Pitbull Ft. Marc Anthony

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Kritik

Das Spielprinzip bleibt sich natürlich treu: Wir wählen unseren (Lieblings-) Song, wärmen uns kurz auf, werfen lachend einen Blick auf unsere nervösen wie peinlich berührten Mitspieler und legen los. Während ein Farbenfeuerwerk auf dem Bildschirm abgefeuert wird – welches dieses Mal an einigen Stellen etwas übertrieben und wie auf Droge wirkt – versuchen wir die Bewegungen unseres Coachs nachzuahmen und dafür Punkte zu bekommen. Das sieht nicht immer schön aus, macht aber jede Menge Spaß, verbrennt Kalorien und bringt dank der Highscores natürlich auch stete Motivation. Die Steuerung ist indes auf der Switch gewohnt hervorragend: Mit unseren Joy-Cons müssen wir meist nur recht lose die Bewegung nachahmen, um ein paar Punkte zu kassieren. Auf den höheren Schwierigkeitsmodi (insgesamt vier Stück), reicht dies dann aber nicht. Und überhaupt: Wer den richtigen Spaß und gleichsam Fitness sucht, sollte so oder so etwas mehr Hingabe beim Spiel mitbringen. Doch auch als kleine Party-Abwechslung zwischendurch, funktioniert das Prinzip immer noch prächtig. Wer übrigens einmal leere Joy-Cons an der Station haben sollte, kann auch kurzerhand zum Handy greifen und per App tanzen.

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Neben dem Spielprinzip ist aber natürlich die Hauptfrage, was uns Just Dance 2020 denn bieten kann. Und hier gibt es alte Bekannte und einige Neuerungen: Die 40 neuen Songs aus „den Charts für die ganze Familie“ haben einen guten Mix und bieten für jeden etwas. Egal ob Klassiker, bekannte Radio-Songs oder gar ungewöhnliches wie unser persönliches Highlight - Monty Python’s Das Leben des Brians, Always Look on The Bright Side of Life. Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, gerade wenn es um Musik geht. Dennoch schafft es Ubisoft mit seinem neuen Portfolio zu begeistern und alle irgendwie gut anzusprechen. Für die ganz Kleinen unter uns gibt es zudem den Kids-Modus, wo weitere acht Lieder warten. Neben einigen Ohrwürmern – die man nie wieder rausbekommt – gestalten sich diese Lieder aber als deutlich zu leicht in der Handhabung. Im Zweifel tanzen die Kleinen dann lieber bei den „großen“ Songs mit. Ebenfalls bekannt ist der Sweat-Modus, der unsere Kalorien und die Spieldauer zur Motivation anzeigt. Bislang immer noch einer der besten Modi für Solo-Spieler und Sport-Freunde. Und der Koop-Modus für bis zu vier Spielern rundet das bekannte Konzept dann auch schon ab.

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Ganz neu ist hingegen – vermutlich auch als Geburtstagsgeschenk – der All-Star-Modus. Hier fliegen wir grafisch aufgepeppt mit dem Bus durch die Galaxie von Planeten zu Planeten, um dort in der Vergangenheit der Reihe tanzen zu können. Ein großer Wiederspielwert stellt sich hier allerdings nicht ein: Nach jeweils 30 Minuten haben wir den Run geschafft und immer wieder die gleichen Videos für den Tänzen möchten wir auch nicht sehen. Als nette Zugabe zum normalen Kernspiel, ist es aber eine gute – wenn auch unausgereifte – Idee. Viel besser gefallen uns da schon die Playlisten, die wir erstellen können. Schnell haben wir, auch dank Just Dance Unlimited, unsere Liebsten zusammengefasst, sodass wir sie immer wieder spielen können. Zudem können wir im normalen Modus auch jede Menge freischalten: Avatare, Hintergründe oder Sticker bekommen wir dabei durch unser Mojo (ein fragwürdiger Begriff unserer Meinung nach), welchen wir in den „Geschenkeautomat“ werfen. Das ehemalige simple freischalten war da definitiv die bessere Wahl. Und dann noch ein Wort zu Just Dance Unlimited: Insgesamt ist es weiterhin ein fairer Preis (500 weitere Songs für 24,99 Euro im Jahr), doch wie offen und aufdringlich damit im Spiel geworben wird, ist leider eine kleine Frechheit. Dies wäre auch deutlich subtiler gegangen Ubisoft, und die Spieler hätten dennoch aufgrund der vielen tollen Songs irgendwann zum Kurz- oder Langzeit-Abo gegriffen.

Fazit

Fans bekommen bei Just Dance 2020 genau das, was erwartet wird: Insgesamt 40 neue – und dabei gut ausgesuchte – Songs, ein tolles und einmaliges Spielprinzip, welches Spaß macht, Motivation erzeugt und gleichzeitig Sport bietet und ein paar alte sowie einen neuen Modi. Insgesamt gibt es zwar viele Ecken und Kanten – gerade der zu einfache Kids-Modus, der nicht durchdachte All-Star-Modus sowie die zu starke Werbung von Just Dance Unlimited – doch im Kern bleibt sich Ubisoft treu und liefert gewohnt gute Qualität ab. Es macht einfach unsagbar viel Spaß vor dem Bildschirm hin und her zu wanken und von der ganz großen Tanz-Karriere zu träumen. Und genau dies kann auch der neue Ableger unfassbar gut: Unterhalten und Menschen in Bewegung bringen.

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