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"Turn" - Staffel 1 - Kritik

Stu

Von Stu in "Turn" - Staffel 1 - Kritik

"Turn" - Staffel 1 - Kritik Bildnachweis: © New KSM / AMC

Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg, der zwischen 1775 und 1783 in Nord-Amerika wütete, endete bekanntermaßen mit der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten, ist also quasi die Geburtsstunde der USA. Wie über jeden großen und historisch relevanten Krieg, gibt es auch hier Unmengen von Erzählungen (mal fiktiv wie in Roland Emmerichs „Der Patriot“, mal wahr wie in Joel Zwicks „Gettysburg“), die als Film, Serie oder sogar Videospiel ihr Publikum fanden. Mit „Turn“ gibt es nun neuen Stoff, die rund um den Disput England gegen Amerika nicht genug bekommen können, wobei eindeutig gesagt werden sollte, dass dieser Krieg narrativ nicht so ausgeschlachtet wurde wie andere.

Im Fokus von „Turn“ steht der Farmer Abe Woodhull (Jaime Bell, „Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der 'Einhorn'“) der zusammen mit einigen Freunden den Kampf gegen die britischen Invasoren aufnimmt und zu diesem Zweck den allerersten Spionagering Amerikas gründet, den „Culper Ring“. Kaum gegründet muss dieser Geheimbund auch gleich seinen ersten, harten Bewährungstest überstehen, als ein britischer Offizier ermordet wird und Abes Frau Anna (Heather Lind, „Mistress America“) dafür verantwortlich gemacht wird. Daraus entspinnt sich ein Netz aus Intrigen, Verrat, Verdächtigungen und Gewalt.

Seit 2014 läuft „Turn“ in den USA auf dem Sender AMC, die mit „Breaking Bad“, „Mad Men“ und „The Walking Dead“ Seriengeschichte schrieben. Einige renommierte Regisseure haben bereits für die Serie gearbeitet, so z.B. Oliver Hirschbiegel(„Der Untergang“) oder Rupert Wyatt („Planet der Affen: Prevolution“). Doch von dieser Qualität spürt man wenig. Nein, „Turn“ sieht alles andere als schlecht aus, aber die Inszenierung der ersten Staffel wirkt immer etwas zu hölzern, verkrampft und angespannt. Das ergibt eine Hürde, an der die eigentliche Geschichte das ein oder andere Mal scheitert. So ist der Verlauf der Serie zwar immer wieder packend, oft genug verliert sich „Turn“ aber auch in wenig erquicklichen Gepose.

Dennoch, die Grundhandlung sowie die Figuren bleiben spannend und vielseitig. Wie so oft bei ersten Staffeln, ist aber eindeutig zu merken, dass hier noch viel unter Verschluss gehalten wird. Ein typischer Testlauf, der zumindest in den Vereinigten Staaten geglückt ist. Dort wurde im Sommer 2015 eine dritte Staffel in Auftrag gegeben, die wohl 2016 erscheinen soll.

© New KSM

Die Blu-ray: Staffel eins von „Turn“ wird vertrieben von New KSM und ist im Handel erhältlich. Bild und Ton sind absolut einwandfrei und geben keinerlei Gründe an, um über sie zu klagen. Als Bonusmaterial gibt es neben einer Bildergalerie und Deleted Scenes noch zwei Featurettes, die sich einmal um den historischen Background der Serie drehen sowie einen kurzen Einblick hinter den Kulissen des Drehs offenbaren. Nicht wirklich überzeugend, aber immerhin eine nette Ergänzung zur ersten Season.

Fazit: Wer sich für die Thematik oder allgemein historische Stoffe sowie Geschichten rund um Verrat und Spionage interessiert, der sollte einmal einen Blick auf die erste Staffel von „Turn“ werfen. Staffel eins wirkt zwar noch nicht 100%tig überzeugend, ebnet aber einen Weg der durchaus packend werden kann.

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