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Transporter - Die Serie - Staffel 2 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in Transporter - Die Serie - Staffel 2 - Kritik

Transporter - Die Serie - Staffel 2 - Kritik Bildnachweis: © Universum Film GmbH

Es gibt nur drei Regeln: Ändere niemals eine Vereinbarung, nenne niemals Namen und öffne niemals das Paket! Mit diesem recht simplen aber hochexplosiven Konzept konnte Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Luc Besson 2002 mit The Transporter eine regelrechte Kultfigur erschaffen. Natürlich war Jason Statham mit seiner physischen Präsenz hieran nicht ganz unbeteiligt. Und dennoch: Nach mittlerweile vier Filmen lässt sich das Fazit ziehen, dass Transporter nie mehr war als reinrassige, einfache wie trashige Action, ohne wirklichen Anspruch oder Tiefe. Kein Wunder also, dass The Transporter Refueled mit Hauptdarsteller Ed Skrein als Frank Martin Jr. hinter seinen Erwartungen zurückblieb und sogar zum Flop avancierte. Doch wie sieht es eigentlich mit dem Serienformat aus? Nun, da gibt es eine abenteuerliche Geschichte, die bis in das Jahr 2012 zurückreicht und wohl auch einige bittere Tränen hinterließ. So war die erste Staffel von Transporter - Die Serie, eine damalige Koproduktion bestehend aus M6, RTL und HBO, keineswegs der gewünschte Publikumsliebling und wurde sogar von RTL nach 10 von 12 Folgen gestoppt. Zudem erlitt Hauptdarsteller Chris Vance beim Dreh eine Verletzung, was einiges an Verzögerungen produzierte und das Budget sprengte. Kurzum: Die Serie war 2013 bereits in Vergessenheit geraten. Als dann aber doch eine zweite Staffel angekündigt wurde, war natürlich das Erstaunen groß. Nun sind dank Universum Film GmbH, die neuen 12 Folgen endlich im Handel erhältlich (seit dem 13.05.2016). Grund genug also, um einmal einen Blick zu riskieren.  

Story

Basierend auf der erfolgreichen Kinofilmreihe von Luc Besson drückt Ex-Elitesoldat Frank Martin (Chris Vance, Prison Break) in der zweiten Staffel der internationalen Hitserie erneut das Gaspedal durch, um mit seinen einzigartigen Fähigkeiten brandgefährliche Aufträge zu erledigen. Von Tokio, New York, Paris oder Rom bis nach Libyen und die tiefste Sahara: Rund um die Welt muss er sich neuen skrupellosen Gegnern und tödlichen Gefahren stellen - und der ständig lauernden Frage: Wem ist zu trauen? Doch mit seinem begnadeten Improvisationstalent und seinen drei goldenen Regeln - Vereinbarungen werden nicht geändert, keine Namen, Pakete werden nicht geöffnet - findet er selbst aus der engsten Sackgasse noch einen Ausweg. Von der attraktiven Ex-DGSE-Agentin Caterina und dem Computerexperten Jules erhält er zudem schlagkräftige Unterstützung bei seinen halsbrecherischen Missionen.

Kritik

Die erste Frage die sich natürlich stellt: Kann die zweite Staffel von Transporter - Die Serie die vielen kleinen Fehler der ersten Staffel ausbessern und vielleicht gar in Sachen Qualität einiges drauf packen? Die Antwort gleich zu Beginn: Zum Teil. Denn es gab durchaus einige Konsequenzen, die sich 2013 bzw. 2014 beim Dreh und in der Vorbereitung der Serie vollzogen haben (so auch der Ausstieg von RTL aus dem Projekt). Als neuer Showrunner wurde Frank Spotznitz (Akte X) engagiert und auch der Cast wurde unter anderem durch Violante Placido und Mark Rendall erweitert. Der Rest blieb bei gewohnter Kulisse – buchstäblich. Von Kanada, Berlin, Paris, Südfrankreich über New York waren die Drehorte recht exotisch und auch das Budget wurde nicht wesentlich verkleinert. Dafür blieb sich die Serie aber treu und hielt am Kinoformat seiner geistigen Vorlage fest. Vielleicht ist gerade aber dies der Fehler gewesen – und ist es noch. Denn wenn Chris Vance als Frank Martin – der dabei eine gute Figur macht – von einem Job zum nächsten fährt, dann ergeben sich daraus schnell Lücken, Logikfehler und eine typische Inszenierung, die in der heutigen Serienwelt (immerhin sprechen wir hier vom goldenen Zeitalter der Serien) etwas antiquiert wirkt. Die Action richtet sich somit vor allem an Fans von leichter Kost: Hier viele Explosionen, da ein paar schnelle Kämpfe mit hektischen Schnitten und garniert mit ein paar Verfolgungsjagden, die mehr an Alarm für Cobra 11 erinnern, als beispielsweise an eine Qualität wie in Sons of Anarchy oder ähnlichen Action-Formaten. Schade. Hier fehlt weiterhin ein gewisser Mut. Dennoch gibt es einige Episoden, bei denen sogar Action-Enthusiasten gefallen dran finden.  

Fazit

Ist die Serie damit ein Flop? Mitnichten: Wer großer Transporter Fan ist und simple Action mag, wird hier mehr als fündig. Die zweite Staffel von Transporter - Die Serie kann sich in vielen Bereichen verbessern und wirkt daher insgesamt Stimmig. Zudem leisten Chris Vance als Frank Martin sowie Francois Berleand als Inspector Tarconi weiterhin einen guten Job. Dennoch fehlt oftmals das gewisse Etwas, ein Funken Mut und der Wunsch, wirklich etwas Neues zu kreieren. Schade, denn Potenzial war durchaus vorhanden.

Blu-Ray

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Die blaue Scheibe von Universum Film ist natürlich ohne Zweifel eine Empfehlung für Fans. Mit einer Einschränkung: Das Cover. Wer auch immer hier im Marketing-Bereich gearbeitet hat, dürfte versagt haben. Abseits der äußerlichen Optik, liefert uns die Box aber eine sehr gute Qualität. Das Bild ist kräftig und liefert in den Action-Sequenzen einen starken Kontrast. Als Ton liegen Deutsch (DTS-HD 5.1) und Englisch (DTS-HD 5.1) vor. Und Extras? Hier gibt es ein Making Of, ein Hinter den Kulissen sowie ein Set-Besuch in Marokko. Hier wird den Fans einiges geboten.  

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