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The Walking Dead - Staffel 6 - Kritik

Kuehne

Von Kuehne in The Walking Dead - Staffel 6 - Kritik

The Walking Dead - Staffel 6 - Kritik Bildnachweis: ©Entertainment One | Promobild zu "The Walking Dead"

Inhalt:

Alexandria ist die neue Heimat der Gruppe um Rick. Doch sowohl die völlig überforderten Stammbewohner als auch die Walker außerhalb gefährden die Ruhe. Während einige Bewohner schnell Ricks Einstellung übernehmen und erkennen, so überleben zu können, weigern sich andere. Doch als der Scout Aaron nach einem seiner Ausflüge zurückkehrt, bringt er unwissentlich Feinde nach Alexandria. Die Wolves warten nur auf die Gelegenheit, die Stadt anzugreifen und deren hilflose Bewohner zu töten. Als eine gigantische Menge von Walkern nach Alexandria zu gelangen droht, entwickeln Rick, Daryl, Glenn, Michonne und Abraham eine Strategie, die Walker weg zu locken. Als sie sich auf den Weg machen, riskieren sie ihr Leben und unwissentlich auch das Leben der anderen, denn die Wolves sind nah...

Kritik:

The Walking Dead gehört nicht ganz zu Unrecht zu den erfolgreichsten Serien momentan. So hat Sie doch neue Akzente im Subgenre Zombie gesetzt. Hier wollen wir nicht so weit gehen zu sagen, dass das Rad neu erfunden wurde, doch gab es viele interessante Aspekte, welche vorher in Zombiefilmen noch nicht thematisiert worden sind. Auch auf menschlicher und charakterlicher Ebene zeigt The Walking Dead mehr Tiefgang als die meisten Filme der Gattung. Nach der ersten Staffel waren sich die Fans einig; Hier wird großes Geschaffen. Doch leider konnte die Qualität nicht gehalten werden. Staffel 2 stagnierte, Staffel 3 überzeugte wieder und Staffel 4 war für viele nur noch ermüdend. Staffel 5 spaltete die Fans. Irgendwie zerriss die Serie die Fangemeinde und keiner glaubte mehr an den großen Wurf. Werfen wir einen Blick auf die sechste Staffel und sehen mal, ob Sie Rettung oder Untergang der Serie bedeutet.

Mit der sechsten Staffel findet The Walking Dead zu alter Stärke zurück. Überwiegend liegt dies an der Erzählweise und der Story selbst. Waren Staffel 4 und 5 vom sinnlos umherwandern dominiert, so werden die Protagonisten in Staffel 6 mit einem Problem konfrontiert, welches Sie lösen müssen (zumindest in der ersten Hälfte). Endlich gibt es wieder ein Ziel, welches es zu verfolgen gibt. Zwar springen die Folgen immer noch von Schauplatz zu Schauplatz, doch drehen diese sich immer um das gleiche Problem. Es bleibt, zumindest in den ersten 8 bis 9 Folgen durchgängig spannend, inklusive diversen bösen Cliffhanger.

In der zweiten Staffelhälfte wird das Tempo zwar etwas gedrosselt, was der Spannung aber kein Abbruch tut. Hier kommen wieder die bekannten Füllfolgen /Flashbackfolgen einiger Charaktere vor. Diese sind aber größtenteils interessant und geben tatsächlich mal vernünftige Hintergrundinformationen. Auch die Bedrohung durch Negan, welcher allerdings erst in den letzten Minuten der letzten Folge auftaucht ist präsent und wird gut transportiert.

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Dementsprechend macht die sechste Staffel mehr richtig als Falsch. Ganz ohne Schwächen kommt sie allerdings nicht aus. Das größte Problem ist kein neues. In der zweiten Staffelhälfte fehlt es wieder an Dynamik und einem Ziel. The Walking Dead krankt immer wieder daran, dass kein großes Ziel verfolgt wird. Grundsätzlich gibt es einen Bösewicht, welchen es zu besiegen gilt. Es gibt keine Heilung, es gibt keinen sicheren Hafen, es gibt keine Lösung. Dementsprechend entwickelt sich jede Staffel ab einem gewissen Punkt in die gleiche Richtung und führt zu Ermüdungserscheinungen. Wo soll uns The Walking Dead noch hinführen? Wie lange soll es noch so weitergehen? Wenn es nach den Produzenten geht, noch sehr lange.

Fans der alten Staffeln werden mit diesem Kritikpunkt allerdings kein Problem haben. Bei vielen andern könntesogar das Interesse wieder entfacht werden; Und das Zu Recht. Staffel 6 macht einfach mehr richtig als Falsch. Tolle neue Ideen, schöne Charakterweiterentwicklungen und äußerst derbe Zombiekills lassen das Fanherz höher schlagen. Und auch wenn bestimmt schon jeder davon gehört hat, ist der Cliffhanger am Ende der Staffel vielleicht der Gemeinste der Seriengeschichte. Negan wird in den letzten Minuten als DER Widersacher schlechthin etabliert (übrigens genial von Jeffrey Dean Morgan verkörpert) und macht Lust auf die siebte Staffel.

Technischer Part:

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Die Blu-ray Auswertung von Entertainment One kann sich mal wieder sehen lassen. Bild und Ton sind schon wie in den Vorgängerstaffeln auf technisch hohem Niveau. Auch bei dem Zusatzmaterial wurde nicht gespart. Neben entfernten Szenen bekommen wir noch haufenweise Featurettes geboten. Zudem gibt es noch 7 Audiokommentare und eine Art kurzes Making-Of zu jeder einzelnen Folge der Staffel. Fans der Serie kommen somit voll und ganz auf ihre Kosten.

Fazit:

Totgeglaubte leben Länger. Mit der sechsten Staffel feiert The Walking Dead ein gelungenes Comeback. Zwar nicht frei von Fehlern aber dennoch besser als die vorherigen Staffeln. Besonders das Finale macht Lust auf mehr und lässt hoffen, dass The Walking Dead aus seinen Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und weiterhin auf einem hohen Niveau bleibt.

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