In bedrohlich düsteren Einbstellungen schleicht die durch geschlossene Innenräume, die zum Sinnbild des abgeriegelten Seelenlebens der Charaktere werden. Pascal Schuh beobachtete den moralischen Zwiespalt seines zwischen Loyalität, Liebe und Mitgefühl zerrissenen Protagonisten mit der unterkühlten Ruhe dessen Auftraggebers. Seine Person bleibt letztlich genauso ein leerer Marker wie das zentrale Experiment. Die Fragen nach der Authentizität menschlicher Gefühle, der durch Film geschaffenen menschlichen Nähe und Distanz sowie der Grauzone zwischen Ethik und Amoral ziehen sich schemenhaft durch das unausgegorene Theorem bis zur lakonischen Pointe.