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Souli & Kreuzküsser: S... wie Serienkiller mit "Horsemen" von Jonas Akerlund

Souli

Von Souli in Souli & Kreuzküsser: Eine Reise durch die Untiefen des Genre-Wahnsinns

Souli & Kreuzküsser: S... wie Serienkiller mit "Horsemen" von Jonas Akerlund Bildnachweis: © Splendid | Postermotiv zu "Horsemen"

Soulis Meinung

Jonas Akerlund beschwört sie herauf, die Ankunft der vier apokalyptischen Reiter; gekommen, um Verdammnis über eine Welt zu bringen, die wir eigenhändig in Richtung Abgrund gesteuert haben. Stilistisch merklich an der alles umklammernden Düsternis eines Sieben orientiert, versucht sich auch Horsemen daran, ein hoffnungsloses Gesellschaftsbild anzufertigen, in dem alles auf Gewalt, Vernachlässigung und Entfremdung basiert. Jonas Akerlund ist allerdings kein David Fincher und Dave Callaham noch weniger ein Andrew Kevin Walker. An der wenig originellen Inszenierung liegt es aber nicht, dass Horsemen so rigoros scheitert. Es ist das blamable Drehbuch, welches sich nicht nur dem bräsig-ausgelutschten Plot-Schematismus zweitklassiger CSI-Episoden hingibt, sondern auch mit einem dermaßen überkonstruierten Finale auffährt, dass es ob seiner pädagogischen Botschaft die Schamesröte ins Gesicht treibt. Der biblische Überbau, der die Geschichte durchweg begleitet und mythologisch aufbauschen soll, gibt der Handlung indes keinen mystischen Mehrwert, sondern drückt Horsemen nur noch vehementer in die Untiefer seiner erzählerischen Unzulänglichkeit. Ein sagenhaft dummer, fantasieloser und wenn es um Körperkult geht auch ordentlich gewaltgeiler Haufen Genre-Morast. Da passt natürlich auch Dennis Quaids antiquiertes Polizisten-Klischee: Beruflich überarbeitet und privat überfordert. John Travolta hatte wohl keine Zeit. (schwach)

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Kreuzküssers Meinung

Se7en für Arme. Die Verbindung zwischen einer Mordkette und der Prophezeiung über die vier Reiter der Apokalypse (Krieg, Hunger, Pestilenz und Tod) erinnert offensichtlich an die Todsünden von Se7en. Das Drehbuch von David Callaham benutzt das biblische Motiv um eine krude Mixtur aus Sadismus und Body-Suspension zu generieren, kombiniert es mit psychosexueller Angst in einer Familien-Seifenoper. Entstanden ist ein halbherziger Serienmörder-Thriller, der grimmig sein will, aber nur den Zuschauer dazu einlädt, ebenso ratlos die Stirn zu runzeln wie es Hauptdarsteller Dennis Quaid tut. Warum und wer hier ständig Leute an Angelhaken aufhängt, wieso eine Asiatin einen auf sexy Hannibal Lecter macht und weshalb noch krude Homophobie durch den Streifen schweben muss, ich hab keine Ahnung. Hier wird von Regisseur Jonas Åkerlund im Handbremsenmodus nur generisch ausgeführter, billiger Nervenkitzel geboten, der an keiner Stelle wirklich kitzelt, aber zumindest im elegant-düsteren CSI-Look daher kommt. Wenn Horsemen dann irgendwie zum Ende humpelt, das (sorry) wirklich unter aller Sau ist, dann ist das Beste des Films, dass er so kurz ist. (peinlich)

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