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Sissi Diamantedition (STUDIOCANAL) - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in Sissi Diamantedition - Kritik

Sissi Diamantedition (STUDIOCANAL) - Kritik
Sie gehört klar zum österreichischen Kulturgut sowie zur normalen deutschen TV-Landschaft: Sissi, die junge Kaiserin im Kampf um Glück und Familie. Und während Romy Schneider durch ihre Glanzleistung (zugegeben auch manchmal etwas zu energiegeladen) unsterblich wurde, wird selbst heute noch, zumeist regelmäßig zu Weihnachten, der Fernseher eingeschaltet, wenn es wieder heißt: Schicksalsjahre einer Kaiserin.

Und dies nicht ohne Grund, immerhin sahen Schätzungsweise 20 Millionen Zuschauer seinerzeit die Filme in den deutschen und österreichischen Kinos. Die Trilogie lebt dabei vor allem von einer ungewöhnlichen Leichtigkeit, einem lockeren Humor, vielen gut eingesetzten Darstellern, pompösen Kulissen, aufwendigen Kostümen sowie eben einer Geschichte, die zum Lachen, Leiden, Weinen und Träumen einlädt. Alles was einen schönen wie beherzten Filmnachmittag oder Abend ausmacht.

Bereits im Jahre 1999 erschien unterdessen die erste Auflage der Reihe auf DVD, welche kurzerhand eine Katastrophe darstellte. Immerhin hüpften durch Bildfehler einige der Darsteller buchstäblich aus dem Bild. Nach dem kuriosen Einstieg in das Format DVD, folgte schließlich im Jahre 2006 eine normale Edition, die fortan als Referenz galt. Bis heute: Denn mit der aufwändig restaurierten dritten Auflage von Studiocanal (seit dem 17.10.2013 erhältlich), folgt endlich eine Version, die sich jeder Fan ohne Probleme ins Regal stellen kann.

Dies liegt vor allem an der sehr guten HD-Abtastung, die erstmals auch auf DVD für das Format aktueller 16:9-Fernseher optimiert wurde (die 4:3 Version gibt es aber immer noch auf der Edition). Dies führt dazu, dass nicht nur die Farben deutlich prächtiger wirken, sondern auch allgemein das Bild einen angenehmen Kontrast besitzt. Der Ton liegt währenddessen wahlweise in DD 5.1 und Mono vor.

Am besten zeichnen sich jedoch die Extras aus: Besonders interessant ist hierbei der Film "Elisabeth von Österreich" (s/w aus dem Jahre 1931), der bislang einzig für rund 10 Euro separat erhältlich war. Weiterhin besitzt das Making of zu "Sissi, die junge Kaiserin" eine hervorragenden Einblick in eine Zeit, die noch deutlich anders vom Dreh her war. Alleine eine lachende Romy Schneider am Set erblicken zu können, ist es Wert. Doch auch die Dokumentation „Legende Romy Schneider“ sowie ein Interview mit Karlheinz Böhm, sind sehenswert.

Natürlich sind auch alle drei Filme der Reihe vollständig in der Diamantedition enthalten:

"Sissi" (1955): „Erzherzogin Sophie sucht für ihren Sohn Franz Joseph, den österreichischen Kaiser, eine Ehefrau. Ihre Wahl fällt auf Prinzessin Nene, die älteste Tochter ihrer Schwester Ludovika. Damit die Reise nach Bad Ischl den Anschein eines privaten Besuches hat, kommt auch Sissi mit. Sissi, völlig ahnungslos, begegnet dort dem Kaiser und nimmt seine Einladung auf die Pirsch gerne an. Franz Joseph ist hingerissen von ihrer Anmut und Schönheit. Als Sissi jedoch von der geplanten Verlobung mit Nene erfährt, will sie deren Glück nicht im Wege stehen. Beim großen Empfang hat der Kaiser nur noch Augen für Sissi und verkündet - zum Entsetzen seiner Mutter - die Verlobung mit der bayerischen Prinzessin Elisabeth. Die Hochzeit naht und Sissi fährt nun Donau abwärts, erwartet von Franz Joseph und den Wienern, die ihr einen prächtigen Empfang bereiten.“

"Sissi - Die junge Kaiserin" (1956): „Nach der glanzvollen Hochzeit des jungen österreichischen Kaisers
Franz Joseph und der bayerischen Prinzessin Elisabeth legt die Mutter des Monarchen nach wie vor größten Wert auf die Einhaltung des strengen Hofzeremoniells. Dies führt zu wachsenden Spannungen zwischen Sissi und ihrer Schwiegermutter. Als Sissi einer kleinen Prinzessin das Leben schenkt, beschließt Erzherzogin Sophie das Kind selbst zu erziehen. Franz Joseph erklärt sich einverstanden und verzweifelt sucht Sissi Zuflucht bei ihren Eltern. Vom Kaiser liebevoll nach Wien zurückgeholt, gewinnt Sissi zwar den Kampf um ihre Tochter, erkennt jedoch angesichts der gespannten politischen Lage mit Ungarn, dass ihre persönlichen Wünsche hinter den Geschicken des Landes zurückstehen müssen. In einem Triumphzug fahren Franz Joseph und Sissi nach Budapest.“

"Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin" (1957): „Erzherzogin Sophie lässt noch immer keine Gelegenheit aus, um Spannungen in der glücklichen Ehe des österreichischen Kaiserpaares hervorzurufen. Während dringende Staatsgeschäfte Franz Joseph in Wien festhalten, fährt Sissi nach Ungarn. Mit Unterstützung des ihr treu ergebenen Grafen Andrassy gelingt es Sissi, den revolutionären Grafen Batthyani für die österreichische Krone zu gewinnen. Inzwischen unterrichtet Sophie ihren Sohn von Gerüchten, die von einer unstatthaften Neigung des Grafen Andrassy zu Sissi sprechen. Der Kaiser glaubt kein Wort und fährt seiner Frau entgegen. Eine ernsthafte Lungenerkrankung zwingt Sissi zu einem längeren Kuraufenthalt auf der Insel Korfu. Das Wiedersehen mit Franz Joseph wird zum offiziellen Anlass. Mit einem glanzvollen Auftritt auf dem Markusplatz in Venedig findet der Besuch, der unter einem ungünstigen Stern begann, ein glückliches Ende.“

Fazit:

Während sich die Geister an Sissi im Allgemeinen scheiden, gibt der Erfolg der Reihe dennoch Recht. Und nun ist für alle Fans mit der neu erschienen Diamantedition genau die richtige Version in den Handel gekommen, die man sich ohne Bedenken ins Regal stellen kann. Somit ist jeder klassische Filmnachmittag gerettet.

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