{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

"Mother" - Kritik

Lidanoir

Von Lidanoir in Mostra 82 - Die Filmfestspiele von Venedig 2025

"Mother" - Kritik Bildnachweis: © Venedig 2025 | Entre Chien et Loup Film i Väst Frau Film
Teona Struggler Mitevskas lange geplantes Biopic interpretiert Mutter Teresa angeblich als „rebellische Post-Punk-Figur im Kampf gegen die Strukturen der katholischen Kirche.“ Den bestritt die reale Teresa tatsächlich, allerdings nur dort, wo und solange, wie sie selbst unmittelbar davon profitierte. Die verstiegene Mixtur aus Heiligenvita, historischer Verzerrung und abergläubischer Hysterie tarnt ihren dumpfen Reaktionismus und Klerikalismus mit christlicher Rock-Musik („we rock Halleluja!“) und dem Nimbus der mit Noomi Rapaces Schauspielkarriere assoziierten Rebellenfiguren. Das restaurative Resultat schwankt formal zwischen Aberwitz und Archaik, inhaltlich zwischen Götzendienst und Geschichtsmelodrama. Relevant ist das durchaus; nicht filmisch, sondern als politisches Barometer. 

Wird geladen...