Unterstützt von einer gewohnt großartigen Riege Stammdarstellender lädt Yorgos Lanthimos das Publikum seiner sarkastischen Sozialsatire zur dramaturgischen Spekulation über Entwicklung und Ausgang seiner jüngsten Story. Jene wirkt formal und konzeptionell wie eine weitere der Episoden, die sein vorangehender Film aneinander reihte. Trügerische Banalität, das Absurde im Alltäglichen und der Wahnsinn hinter der Maske der Normalität bleiben die thematischen Fixpunkte des Regisseurs. Surrealismus und Science-Fiction durchbrechen die Handlungsrealität allerdings nur punktuell und subjektiv relativiert. Das ungleich realistische Grauen liegt in den irren Überzeugungen und kapitalistischer Kalkulation, die in ihren unethischen Konsequenzen spiegeln.