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Kritik: "Unser blauer Planet"

Aurea

Von Aurea in Kritik: "Unser blauer Planet"

Kritik: "Unser blauer Planet" Bildnachweis: © Polyband/WVG

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„In acht Teilen enthüllt der renommierte britische Naturfilmer Alastair Fothergill die Geheimnisse der Ozeane. Gut fünf Jahre war er dafür weltweit unterwegs. Bisweilen arbeiteten bis zu zwölf Teams gleichzeitig. Gedreht wurde an über 200 Orten, um die Zusammenhänge in den marinen Lebensräumen zu dokumentieren.“

So beschreibt der Klappentext die Dokumentation „Unser blauer Planet“, die von der BBC gemeinsam mit dem Discovery Channel und der ARD bereits im Jahr 2004 produziert wurde. Nun wurden alle acht Episoden erstmalig auf Blu-ray veröffentlicht. Zeit also, erneut oder zum ersten Mal hinab zu tauchen in die unergründlichen Weltmeere.

Falsch ist hier tatsächlich nur, wer erwartet bis ins kleinste Detail und über Stunden hinweg an ein einziges Thema herangeführt zu werden. „Unser blauer Planet“ will überzeugen, und das mit möglichst viel Bombast. Von Delfinen, die ihr Essen im Schwarm an die Oberfläche treiben um dort mit anderen Fischen und Vögeln zu teilen bis hinab in die finstersten Tiefen des Meeres, wo Kreaturen auflauern die man sich in seinen kühnsten Träumen nicht ausdenken könnte. Auch Eisbären gibt es zu sehen, im Eis eingeschlossene Wale und Korallenriffe. Die Vielfalt, die es zu bewundern gibt ist nahezu grenzenlos.

Zu empfehlen ist hier auch die englische Originalfassung, in der Alastair Fothergill in seelenruhiger, aber niemals langweiliger Stimmlage über die zu sehenden Tiere berichtet. Keine trockenen und langweiligen Fakten, nein. Er konstruiert Sinnbilder, die es dem Zuschauer erlauben sich genau vorzustellen, wie viel Fisch in das Maul eines Wales passt oder wie schnell ein Delfin schwimmen kann. Die deutsche Synchronisation fällt da leider ein wenig hinten ab, doch die Infos bleiben die gleichen.

Die Bilder sind trotz ihres besonders im Naturdokumentationsbereich stolzen Alters schön anzusehen. Farbenprächtig und klar schwimmen einem die Meeresbewohner entgegen, und man kann Aufnahmen bestaunen die Menschen ohne eigenes U-Boot niemals hinkriegen würden. Dass es dabei nicht immer zimperlich zugeht und größere Fische gerne auch mal Jagd auf kleinere machen wird ebenfalls thematisiert.

Die Blu-ray: Als Bonus findet man auf der Blu-ray zwei neue Episoden, eine davon ist ein Making-of und ziemlich spannend anzusehen. Nennenswert ist noch, dass die Serie selbst auf Blu-ray leider nur in SD vorliegt. Der Hinweis prangt recht groß neben dem FSK-Aufkleber, es handelt sich allerdings um ein Wendecover.

Freunde und Fans der Meere und Liebhaber von guten Naturdokumentationen können hier ohne zu zögern zugreifen, es lohnt sich.

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