{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

"Kabaneri of the Iron Fortess" - Volume 1 - Kritik

Furuha

Von Furuha in "Kabaneri of the Iron Fortress" - Volume 1 - Kritik

"Kabaneri of the Iron Fortess" - Volume 1 - Kritik Bildnachweis: © 2016 WIT STUDIO / KABANERI COMMITTEE

Story

Zur Zeit der industriellen Revolution hat ein Virus die Menschen in Kabane, lebende Leichen, verwandelt. Die Überlebenden haben sich in Bahnhöfen verschanzt, die nur durch gepanzerte Zugfestungen erreicht werden können. Als eines Tages eine Dampflok voller Kabane in den Bahnhof Aragane rast, wird auch Dampfschmied Ikoma von einem Kabane angefallen, kann den Virus jedoch aufhalten. Nun ist er halb Kabane, halb Mensch: ein Kabaneri!

Kritik

Mit einer Anzahl von mehr als 40 neuen wöchentlich laufenden Anime pro Season, hat die Welt der japanischen Zeichenkunst jährlich mit einem Schwall an über 160 Anime zu kämpfen – Netflix, Amazon & Co., die ihre Serien einzeln produzieren und auf einmal veröffentlichen, mal außen vor. Eine dröge Übersättigung des Marktes ist damit fast vorprogrammiert und die Serien sind so austauschbar geworden wie die Charaktere, die sich doch immer nur an dieselben Muster, Stigmata, Stereotypen und altgedienten Elemente halten. Deshalb verbreitet sich die Nachricht über Veröffentlichungen, die etwas neues, interessantes und innovatives bieten, wie ein Lauffeuer – Kabaneri of the Iron Fortress ist genau so eine Serie.
Bildergebnis für kabaneri of the iron fortress
Die Serie von Wit Studio (Attack on Titan), mit Tetsurō Araki (Guilty Crown) als Regisseur und Ichirō Ōkouchi (Wolf's Rain) in der Rolle des Drehbuchautors, konnte 2016 einen durchschlagenden Erfolg verzeichnen und zog außerdem ein Videospiel und drei Filme (wovon 2 als Recaps fungieren) nach sich. Drei Jahre später ist die Serie nicht nur auf Streaming-Diensten in Deutschland zu sichten, sondern wurde für die westliche Welt auch mit einem physikalischen Release bedacht.

In einer Welt, in der ein mysteriöses Virus die Erkrankten in Kabane, lebende, mordlustige Leichen, verwandelt, bewegen sich die Menschen von A nach B nur noch über Dampfloks; gepanzerte Bahnhöfe bieten dabei geschützte Umschlagsorte. Getötet werden können die Kabane nur, wenn ihr mit Eisen umanteltes Herz durchstoßen oder ein wichtiges Körperteil komplett vernichtet wird. Im Mittelpunkt des Geschehens steht der junge Ingenieur Ikoma, der seit geraumer Zeit an einer Waffe arbeitet, um die Kabane effizient töten zu können. Dabei infiziert er sich, kann die Infektion allerdings stoppen und lebt nunmehr als eine Art Hybrid, ein Kabaneri – halb Mensch, halb Kabane.

Die Prämisse der Serie ist vielversprechend und wird durch eine epische muskalische Untermalung von Hiroyuki Sawano, der bereits für andere Anime wie Blue Exorcist und Kill la Kill tätig war, begleitet, während der Animationsstil fast malerisch wirkt und vor allem für Nahaufnahmen der Charaktere einen ausgesprochen hohen Detailgrad wählt. Dadurch transformiert sich dieser moderne Anime zu einer Hommage an alte Klassiker und festigt den Flair der industriellen Feudalzeit des vergangenen Japans. 

Bildergebnis für kabaneri of the iron fortress

Die ersten vier Folgen sind ausgesprochen intensiv und das Pacing bietet einen schnellen Einstieg in das Geschehen und die Welt von Kabaneri of the iron fortress. Erfrischend sind vor allem die Hauptcharaktere Ikoma und Mumei, die sich in ihrer Charakterskizzierung gegen Trends und Stereotypen wehren und für eine eigene Dynamik sorgen. Auch die Steampunk-Elemente passen sich natürlich dem Setting an und schaffen so einen ausgesprochen positiven Eindruck über die ersten anderthalb Stunden.


TechnisImage titlecher Part

Uns lag die Blu-Ray Version von Kabaneri of the Iron Fortress aus dem Hause Kazé vor (VÖ: 5. Dezember 2019). Sprachausgaben sind jeweils in Deutsch DTS-HD MA 2.0 und Japanisch DTS-HD MA 2.0 vorhanden, Untertitel können auf Deutsch angeschaltet werden. Die Größe ist dabei angenehm und gut lesbar. Neben Folge 1-4 gibt es leider kein Bonusmaterial. Positiv fällt allerdings das 8-seitige Booklet und das schicke Digipack im Schuber auf – für Sammler ein Muss.


Fazit

"Kabaneri of the Iron Fortress" startet in den ersten vier Episoden vielversprechend durch und verspricht Unterhaltung auf hohem Niveau für anspruchsvollere Liebhaber der japanischen Zeichentrickkunst. Vor allem Fans von Reihen wie "Attack on titan", "Tokyo Ghoul" oder auch der amerikanischen Serie "The Walking Dead" sollten auf ihre Kosten kommen und einen Blick riskieren. 

Wird geladen...