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Hawaii Five-0 - Season 5 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in Hawaii Five-0 - Season 5 - Kritik

Hawaii Five-0 - Season 5 - Kritik Bildnachweis: © Paramount Pictures

Zugegeben, Hawaii Fünf-Null (1968–1980 mit 279 Folgen) ist wahrer Retro-Kult und auch heute noch bei Fans sehr beliebt. Daraus aber ein Serienremake zu erschaffen war 2010 – bevor Remakes von Kultserien zum Trend wurden – durchaus ein kleines Risiko. Jedoch lagen die Showrunner und Autoren  Leonard Freeman, Alex Kurtzman und Peter M. Lenkov mit ihrer Idee genau richtig und regelrecht am Puls der Zeit. Und so holprig auch der Start von Hawaii Five-0 war, heute zählt die lockere, actionreiche und recht humorvolle Crime-Serie bei Fans zum festen TV-Programm (immerhin aktuell immer noch regelmäßig 8 Millionen Zuschauer alleine in den USA). Kein Wunder also, dass die Show bereits für eine siebte Staffel verlängert wurde und ein Ende nicht in Sicht ist. Bei uns erscheint nun dank Paramount endlich Staffel 5 im Handel (seit dem 21.04.2016 erhältlich). Grund genug also, um einmal genauer hinzusehen und sich in die Abenteuer von Steve McGarrett (Alex O'Loughlin), Danny Williams (Scott Caan), Chin Ho Kelly (Daniel Dae Kim) und Kono Kalakaua (Grace Park) zu stürzen.

Story

Als Spezialeinheit haben sie es mit den übelsten Terroristen zu tun und kämpfen mitten im Paradies für Ordnung und Gerechtigkeit: So steht das Leben von Dannys entführtem Bruder auf dem Spiel, er tut alles, um das nötige Lösegeld aufzutreiben, und auch Chin Ho Kelly (Daniel Dae Kim) riskiert seine Karriere, um ihm zu helfen. Steve trifft eine Frau, die mit dem letzten ungelösten Fall seines verstorbenen Vaters in Verbindung steht. Kono Kalakaua (Grace Park) und Chin werden, während sie verdeckt auf dem Kunst-Schwarzmarkt ermitteln, als Geiseln genommen. Steve wiederum wird von Wo Fat gekidnappt. Und während der Entführung seiner Tochter lernt Lou Grover (Chi McBride) die unorthodoxen Methoden des Teams immer mehr zu schätzen.

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Kritik

Das Erfolgskonzept hinter Hawaii Five-0 ist indes nun wahrlich kein Geheimnis: Neben den malerischen wie wunderschönen Kulissen, die Hawaii so oder so schon einmalig machen, sind es vor allem die recht treffsicheren Dialoge zwischen Steve und Danny sowie die vielen gut inszenierten Actionmomente, die sich im Laufe der Staffeln klar nach oben bewegt haben. Nun, die Konkurrenz ist natürlich im Genre hoch und daher hatte das Team anfangs auch durchaus damit zu kämpfen, sich beispielsweise gegenüber ihren Kollegen von NCIS durchzusetzen. Allerdings hat sich dieses Problem aufgrund der sehr gut ausdefinierten Charaktere mittlerweile erledigt. Es macht einfach Spaß auf die Insel zurückzukehren und seiner „Familie“ dabei zuzusehen, wie sie einen Fall nach dem anderen lösen. Diese sind natürlich abermals in sich geschlossen und so ergeben die meisten Folgen – insgesamt gibt es 25 neue Episoden in Staffel 5 – einen eigenen Fall. Nur einige wenige Folgenüberschneidene Plots werden aufgebaut, wobei diese meistens dazu dienen die Figuren weiter auszubauen oder ihnen mehr Tiefe zu verleihen. Im Falle des Mysteriums von Steves Mutter (Christine Lahti) und Wo Fat (Mark Dacascos), gibt es aber dann doch einen regelrechten Paukenschlag, der auf der einen Seite zu gefallen weiß, und in Folge 100 in einem kleinen Finale gipfelt, dann aber doch etwas verschenkt wirkt. Gleiches gilt übrigens für das sympathische Duo bestehend aus Steve McGarrett (Alex O'Loughlin) und Danny Williams (Scott Caan). Denn wie schon in Staffel 4 der Serie, gibt es auch hier eher wenige gemeinsame Momente und Dialoge. Schade, gerade dies nimmt einiges am sonst so gelungenen Humor.

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Überhaupt ist das Team im Wandel: Nachdem Michelle Borth alias Catherine „Cat“ Rollins sich verabschiedet hatte, gibt es mit Jerry Ortega (Jorge Garcia, bekannt vor allem aus Lost), der wahrlich Verschwörungstheorien liebt, einen starken Zuwachs im Team. Ortega fügt sich unterdessen recht schnell ein und avancierte danach sogar zum Publikumsliebling. Der Rest der 25 Folgen ist erneut gespickt mit vielen Mordeinlagen, jeder Menge Action, zumeist gut zündendem Humor, etwas Genre-Trash und jeder Menge Abwechslung. So bekommt es Five-0 unter anderem mit einem Drohnenangriff inklusive politische Statements zu tun, einem brutalen Killer, der Morde aus Kultfilmen nachahmt, einem vergifteten Cowboy, einer tödliche Hangover-Nacht oder sogar der Vogelgrippe. Nicht alle Folgen können hierbei überzeugen und immer wieder bleibt ein Gefühl von Länge übrig, und dennoch: Auch Staffel 5 offenbart noch einmal ein erhöhtes Potenzial was definitiv genutzt wurde und somit Fans nochmals eine Steigerung bringt. Für genügend Spaß und Unterhaltung ist also gesorgt.

Fazit

Wer bislang nicht genug von Hawaii Five-0 bekommen hat, kommt auch an Staffel 5 nicht vorbei. Die Qualität bleibt annähernd auf dem Level der letzten Staffel und bringt hier und da etwas angenehmen Zuwachs mit. Nur schade, dass es eindeutig zu wenig Steve und Danny Show gibt. Dennoch leistet die Crime-Serie weiterhin einen guten Job dabei, Unterhaltung groß zu schreiben. Definitiv trotz Genre-Schwächen einen Blick wert.

DVD

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Während Bild und Ton DVD-Gemäß am oberen Limit kratzen, für mehr muss einfach die blaue Scheibe her, gibt es dafür zumindest in Sachen Extras einige gute Bonbons: So dürfen sich Fans über ein Special zur  100. Folge freuen (inklusive der Musik von Five for Fighting), Outtakes, entfernten Szenen, und ein Special „Regie mit Daniel Dae Kim“, welches sich wirklich lohnt. Hier heißt es also für Fans: Zugreifen.

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