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"Grimoire of Zero" Vol. 1 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in "Grimoire of Zero" Vol. 1 - Kritik

"Grimoire of Zero" Vol. 1 - Kritik Bildnachweis: © 2016 Kakeru Kobashiri/KADOKAWA CORPORATION AMW/Zero Magician Company

Mit Grimoire of Zero (OT: Zero kara hajimeru mahou no sho) erreicht uns dank Universum Film GmbH ein sehr aktueller und bislang noch recht unbekannter Anime (seit dem 06.07.2018 ist Vol. 1 Im Handel erhältlich). Basierend auf der japanischen Light Novel von Kakeru Kobashiri (2014-2017) entdeckt hier der Zuschauer eine Welt voller Magie, Zauberei, Hexen, Bestien und einem gnadenlosen wie brutalen Bürgerkrieg, der ein Land in den Abgrund treibt. Genau der Stoff also, der sich perfekt für eine Manga-Serie eignet. Wenn dann auch noch charmante wie humorvolle Figuren auf einen weichen wie zauberhaften Animationsstil treffen, gibt es für Fans wenig zu bemängeln. Doch kann die Serie von Regisseur Tetsuo Hirakawa (Pokémon Generations) und dem White Fox Studio auch inhaltlich überzeugen? Nun, die ersten vier Folgen – die natürlich sehr kurzweilig ausfallen – geben zumindest eine Ahnung davon, was den Zuschauer in der Welt von Grimoire of Zero noch erwarten wird und darf. Wir haben einen Blick riskiert.

Story

In einer Welt kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Menschen und Hexen existiert noch eine weitere Spezies. Sogenannten " Biestseelen " halb Mensch, halb Tier, auf denen ein Fluch lastet, und die von Menschen und Hexen gleichermaßen ausgegrenzt werden. Um zu überleben, müssen sie sich als Söldner und Hexenjäger verdingen. Trotz der Feindschaft zwischen den Rassen begibt sich die Hexe Zero gemeinsam mit einem solchen Tiermenschen und weiteren Gefährten auf eine abenteuerliche Mission, um ein geheimnisvolles Buch über die Magie in ihren Besitz zu bringen. Sollte dieses Buch in die falschen Hände gelangen, droht der Welt der Untergang …

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Kritik

Die ersten vier Folgen von Grimoire of Zero (Die Hexe und die Biestseele, Hexenjagd, Das Duell und Unterwegs nach Latette) sind in erster Linie vor allem eines: Kurzweilig. Mit je 20 Minuten pro Folge, ist der Zuschauer recht schnell mit dem ersten Vol. 1 fertig und in eine Welt gestolpert, die sehr viel Lust auf mehr macht. Dabei ist jedoch der Einstieg alles andere als leicht: Während zu Beginn vor allem der Söldner (im Original Tsuyoshi Koyama) im Vordergrund steht und sich sprunghaft durch die Szenerie bewegt, gibt es schnell die Begegnung mit Zero (Yumiri Hanamori). Und genau hier beginnt das klare Highlight von Grimoire of Zero. Denn während die eigentliche Welt noch etwas im Hintergrund bleibt (der Krieg sowie die Kirche bekommen wir in den ersten Folgen gar nicht zu sehen), leben die ersten Folgen vor allem von ihren Figuren. Hier natürlich zu Beginn das Zweiergespann aus Söldner und Zero, die nicht nur einen Blutschwur schließen, sondern sich auch gegenseitig Sympathien wie Antipathien entgegenwerfen – und dies buchstäblich. Hier darf gut gelacht werden und die Situationskomik wird stets perfekt eingefangen. Zusammen mit dem Heißsporn und Hexer Albus (im Original You Taichi) gibt es dann eine Szenerie, die nicht nur locker präsentiert wird, sondern auch regelrecht warmherzig erscheint.

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Der Rest ist dann in den ersten Folgen eine Mischung aus mittelalterlicher Hexenverfolgung und einem aufkeimenden Konflikt der verschiedenen aber verbundenen Arten: Hexen, Menschen und Bestien bilden hier den Mittelpunkt, in dem es Hass gibt, Vorurteile aber eben auch Freundschaft und Mitgefühl. Das Leitmotiv von Grimoire of Zero wird somit eine Art Völkerverständigung, in dem das oberste Ziel scheint, Konflikte auf bodenständige und gerechte Weise zu lösen. Gewalt gibt es zumindest in den ersten Folgen nur am Rande, wenn auch der Söldner gerade zu Beginn eine andere Sprache sprechen kann. Das Grundgerüst funktioniert auf jeden Fall trotz einiger bekannter Fantasy-Traditionen und durchaus auch Klischees sehr gut. Gerade weil die Welt nach und nach erzählt wird und sich die Figuren immer wieder anders verhalten als vermutet. Einzig der Kitsch mit jeder Menge Liebeleien steht dem im Wege. Im Mittelpunkt steht allerdings ganz klar Zero, die mit ihrer mysteriösen Art nicht nur viel Aufmerksamkeit bekommt, sondern auch jede Menge Humor für sich verpachten kann. Egal ob ihr unbändiger Hunger, ihre Naivität der Welt gegenüber oder ihrem großen Verständnis gegenüber der Zauberei. Und dennoch: Am Horizont scheint Unheil zu warten, was definitiv die Spannung steigen lässt. Mehr gibt es jedoch in den ersten vier Folgen nicht zu erleben.

Blu-Ray

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Die Blu-Ray von Universum Film GmbH (Universum Anime) ist seit dem 06.07.2018 im Handel erhältlich und ist technisch gesehen ohne große Makel. Das Bild ist kräftig, die Farben sehr kontrastreich und das Bild unglaublich scharf, was gerade beim weichen Animationsstil sehr schön anzusehen ist. Der Ton – vorliegend in Deutsch DTS-HD MA 2.0 Japanisch DTS-HD MA 2.0 – ist gut, aber eben nicht als 5.1 vorliegend, was keinen Rundum-Sound erzeugt. Extras gibt es keine

Fazit

Grimoire of Zero Vol. 1 ist ein zwar sehr kurzweiliger Einstieg in die Welt von Zero und ihrer Magie, kann jedoch aufgrund der tollen warmherzigen wie sympathischen Charaktere vollends überzeugen. Es macht Spaß sich nach und nach in die Welt zu begeben, während Krieg, Leid und Finsternis scheinbar bereits am Horizon warten. Bleibt abzuwarten, ob es nun qualitativ so weitergehen wird. Wir sind gespannt. Bislang ist die Serie aber auf jeden Fall eine kleine Empfehlung.  

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