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"The Goonies" oder Lidanoir zerstört wieder Kindheiten

Stu

Von Stu in Geschmäcker ändern sich

"The Goonies" oder Lidanoir zerstört wieder Kindheiten Bildnachweis: "The Goonies" | © Warner Bros.

Als Richard Donners (Superman) Abenteuerfilm einstmals Freundeskreis auf Video lief, habe ich mitgeguckt und gelacht, denn, hey, wer will als Kind schon Spaßverderber sein? Inzwischen sehe ich da einiges anders, sowohl was Spaßverderben angeht als auch The Goonies. Die kicken heute jeden Retro-Nostalgiker in einen Kulthimmel voller -phobien und -ismen mit einer solchen Unmenge an Negativklischees, dass diese hier nur stichpunktartig angerissen werden können:

- Rassismus: Die mexikanische Haushaltshilfe ist einfältig und spricht kein Wort Englisch, Data ist das wandelnde Klischee „asiatischer Geek“.

- Xenophobie: Die Schurkenfamilie ist italienischer Herkunft.

- Body Shaming: Chunk wird bei jeder Gelegenheit wegen seines Übergewichts verspottet (siehe sein Spitzname) und ist der Inbegriff des verfressenen, faulen Dicken.

- Ableismus: Sloth stellt Menschen mit Handicap als animalisch-monströs dar und zementiert das Vorurteil, physische Behinderung bedeute geistige Einschränkung.

- Extreme Kindesmisshandlung = Whatever: Sloth wurde sein Leben lang angekettet und misshandelt – aber egal.

- Klassismus: Die Gangster repräsentieren das kriminelle Prekariat.

- Sexismus: Mikeys Mutter ist saublöde, Haushaltshilfe siehe oben, die zwei Mädchen werden über ihre Attraktivität und als potenzielle Sexpartnerinnen definiert (angesichts des fiktiven Alters der Figuren besonders creepy) und sind von der Schatzjagd im Wesentlichen ausgeschlossen.

Zum Glück ist das Mainstream-Unterhaltungskino in Sachen Akzeptanz und Diversität ein kleines Stück vorangekommen – und die Fans von Goonies & Co. heulen nach der Rückkehr ihrer straight white male heroes.

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