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"Family Guy" - Staffel 16 - Kritik

Stu

Von Stu in "Family Guy" - Staffel 16 - Kritik

"Family Guy" - Staffel 16 - Kritik Bildnachweis: © Fox

Story

Die Griffins erleben wieder eine Menge: Peter versucht seinen Freund Joe mit dessen Vater zu versöhnen, Baby Stewie steckt in einer Wachstumskrise, Brian beginnt eine gefährliche Affäre und Peter und seine Kumpels versuchen sich im Erfinden von Gruselgeschichten.

Kritik

Manche Serien finden einfach kein Ende. The Simpsons werden 30 Jahre alt und auch wenn Fox weiter an der gelben Sippschaft festhält – vor allem wegen den guten Marchandise-Verkäufen – sehen Fans mit Grauen dabei zu, wie sich die Serie immer mehr von ihren einstigen Qualitäten verabschiedet. Auch Family Guy ist so ein Dauerbrenner. Ebenfalls von Fox und ebenfalls eine Trickserie die eine große Fangemeinde verfügt. Diese beäugt Seth MacFarlanes Schöpfung meist nicht zu kritisch, denn die Macher setzen seit Folge eins auf Ironie, Überspitzungen und Tabubrüche. Mag sein, dass Peter, Louis, Stewie, Chris, Meg und Brian in den ersten Episoden noch geerdeter waren, der Humor war es nicht.

Doch genau dieser wirkt nicht erst seit Staffel 16 überholt und antiquiert. Family Guy wagt nichts mehr. Songs über weggeworfene Babys, sexuelle Übergriffe als Pointen, Handicaps als Lachnummer: Alles nutzt die Serie seit langen Zeiten. Hier und da wurden neue Varianten entwickelt, aber im Kern ist es immer das Gleiche. Dass Family Guy sich nicht darum kümmert was politscih korrekt ist, ist nicht das Schlimme. Viel mehr bricht es der Serie das Genick, dass sie sich viel zu lange darauf ausgeruht hat. Genau wie bei der Familie auf Springfield drehen sich die Griffins im Kreis. Die Handlungen sind mau, leiden unter repetitiven Einschüben und fehlenden Ideen.

Darüber hinaus wagt es Family Guy nur selten aus der eigens erschaffenden Komfortzone heraus. Hier mal etwas über Polizeigewalt gegen People of Color, dort ein bisschen Satire gegen die Pharmaindustrie. Doch diese gut gemeinten Angriffe haben keine Kraft, weil der Serie die Aussage herzlich egal ist. Es geht immer nur um die nächste Punchline und von denen gibt es Unmengen, von meist eher durchschnittlicher bis mäßiger Qualität. Es gibt keine 30 Sekunden ohne In-Your-Face-Kanonade. Es fehlt die Reflexion. Stattdessen suhlt man sich in Sarkasmus sowie Ironie. Das wird dann als rebellisch verkauft, doch eigentlich ist nur ziemlich faul und extremst feige.

Natürlich besitzt auch Staffel 16 gute bis sehr gute Momente. Etwa wenn Stewie Tom Cruise kennen lernt, oder wenn Hund Brian mit Stewie durch Multiversen reisen, ist das seit Jahren ein sicheres Highlight. So auch diesmal. Dennoch bleibt der Gesamteindruck zurück, dass Family Guy tot ist, bzw. zu selbstgefällig und viel zu gemütlich geworden ist, um wirklich mal wieder glänzen und die Zuschauer (und gerne auch die Zensoren) wirklich herausfordern zu können.

Die DVD

© Fox

Staffel 16 erscheint hierzulande nur auf DVD. Auf drei Disc befinden sich die alle Folgen der Season mit deutschem und englischem Ton. Passende Untertitel gibt es natürlich auch. Das Bild geht absolut in Ordnung, gleiches gilt für den Sound. Das Bonusmaterial besteht aus einzelnen Audiokommentaren, gelöschten Szenen, Storyboards und einem Featurette. Das ist nicht viel, wer aber Einblicke in die Produktion der Serie erhalten will, dürfte mit den Extras zufrieden sein. Die DVD ist seit dem 23. August 2018 im Handel erhältich und wird von Twentieth Century Fox vertrieben.

Fazit

Nicht erst seit dieser Staffel ist „Family Guy“ nur noch ein Schatten der einst glorreichen Tage. Wer immer noch über die Griffins lachen kann, macht mit einem Kauf nicht viel verkehrt. Alle anderen finden mittlerweile aber durchaus bessere, clevere und frischere Trickserie für Erwachsene.

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