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Falling Skies - Staffel 5 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in Falling Skies - Staffel 5 - Kritik

Falling Skies - Staffel 5 - Kritik Bildnachweis: © Warner Home Video

Wir erleben zwar aktuell einen regelrechten Boom – oder eine goldene Ära – der Serien, jedoch sind Sci-Fi-Serien weiterhin ein rares Gut. Und wenn dann noch Dystopie, Endzeit oder Aliens hinzukommen, dann wird es sogar noch schwieriger. Umso interessanter war da der Start von Falling Skies im Jahre 2011 auf dem Sender TNT. Nach einer Idee von Robert Rodat, sollten hier die letzten Überlebenden der Menschheit gegen eine Übermacht antreten, die nicht nur technologisch weit überlegen ist, sondern auch in Sachen Skrupellosigkeit keine Grenzen kennt (Sklaven, genetische Manipulation, Kampfroboter). Ein bitterer Kampf, der nun nach insgesamt fünf Staffeln ein Ende findet. Seit dem 14.07.2016 ist dank Warner Home Video das Finale auch endlich auf DVD/BD im Handel erhältlich. Ein guter Grund also, um noch einmal in die Schlacht zwischen Menschen und Espheni einzutauchen. Wie wird der Krieg also ausgehen? Wird die Mason-Familie ihr Glück finden und wie kann überhaupt eine solche Übermacht besiegt werden? Eines ist bereits sicher: Nicht jedem wird das gewählte Serienfinale gefallen!

Story

Zu Beginn der fünften Staffel wird die Erde von allen Arten von Biestern und Mutanten überrannt. Die Kraftquelle der Espheni ist zerstört und die Menschen sind jetzt soweit, den Kampf nach ihren eigenen Bedingungen zu gestalten, selbst wenn sie dazu den Feind in den Nahkampf verwickeln müssen. Nach vier Jahren Folter, Gefangenschaft und Mutationen sowie Entführung ihrer Nächsten sind Tom und die 2nd Mass voller Wut und bereiten sich auf eine Entscheidungsschlacht um das Schicksal der Erde vor.

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Kritik

Zugegeben, Falling Skies war seit dem Start im Jahre 2011 etwas für Fans: Die Idee wirkte zu Beginn recht unausgewogen, die vielen Soap-Opera-Einlagen etwas kitschig und auch die CGI-Effekte konnten nicht immer überzeugen. Und dennoch: Die Serie konnte sich nicht nur von Staffel zu Staffeln steigern, und einen immer dreckiger und blutiger werden Kampf offenbaren, sondern auch die Charaktere wuchsen dem geneigten Fan ans Herz. Egal ob der Kampferprobte und mutige Tom Mason (erneut sehr gut von Noah Wyle gespielt), seine Kinder Hal (Drew Roy), Matt (Maxim Knight, der gerade zum Ende der fünften Staffel sein Können offenbart) und Ben (Connor Jessup), die  hilfsbereite Anne Glass (Moon Bloodgood), der regelrechte Haudegen Captain Weaver (Will Patton, ein klarer Dreh- und Angelpunkt der Serie, wobei er keineswegs sein Potenzial voll ausschöpfen konnte) oder Super-Antagonist John Pope (herrlich von Colin Cunningham gespielt). Die Mischung aus interessantem Setting, guten Figuren und immer wieder gelungenen Action-Einlagen machte also die Kernfaszination aus. Für insgesamt 52 Folgen musste über die Dauer von fünf Staffeln aber noch mehr her: Eine stete Abwechslung.

Und gerade die wurde nun der fünften Staffel etwas zum Verhängnis. Wir erinnern uns: Am Ende der letzten Staffel wurde die Hauptenergie der Espheni zerstört, sodass nun der Kampf endlich zu ihnen getragen werden konnte. Während die Alienunterstützung der Volm verschwunden war, lag es nun also in der Hand der Menschen ihren Planeten zurückzufordern. Ein Auftakt, der der fünften Staffel gut zu Gesicht steht: Hier wird endlich in die Offensive gegangen, sodass die Passivität vorbei ist. Regelrecht aggressiv wird gegen den Feind gnadenlos vorgegangen. Zeit für den Zahltag. Zwar wirkt Tom Masons plötzlicher gnadenloser Krieg etwas überhastet (die Wandlung seiner Figur zu harsch), doch die vielen Erfolge machen Spaß und leisten einen guten Job dabei, dass die Staffel insgesamt ein gutes Tempo bekommt. Weniger gelungen sind allerdings die vielen Nebenplots, die dann in Folge 10 unbedingt zu Ende erzählt werden: Sei es die Entwicklung von Pope (der wohl größte Kritikpunkt überhaupt und gar eine unlogische Schlussszene), die Volm, die nun nur noch zum Stichwortgeber werden oder das plötzliche Auftauchen von Königin und gar einer neuen Macht, welche die ultimative Waffe parat hält. Ein paar neue Monster und Fallen ergeben schließlich den Rahmen für ein paar weitere Folgen. Herauskommt eine actionreiche, schnelle und insgesamt sehr ansehnliche (gerade von der Inszenierung her) fünfte Staffel, die ein passendes Finale verspricht. Dieses jedoch, wirkt nicht nur recht ambivalent, sondern zuweilen auch inkonsequent.

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Natürlich brauchte Falling Skies ein Happy End, wenn dann aber die 2nd Mass nach Washington ohne merkliche Gegenwehr marschiert und der Kampf einzig von Tom ausgetragen wird, fehlt etwas der Mut. Gleiches gilt für die Figurenkonstellationen zum Ende hin. Und wenn dann auch noch der amerikanische Patriotismus (wenn auch nur für wenige Sekunden) in den Vordergrund rückt, dann wirkt vieles zu sehr künstlich. Schade, hier hätte die Serie definitiv einen blutigeren und insgesamt mutigeren Ausgang benötigt.  

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Die Blu-Ray

Gerade technisch gibt es der blauen Scheibe nichts vorzuwerfen. Das Bild (16:9 Vollbild / 1.78:1 Ansichtsverhältnis) ist kräftig und daher wirkt das dreckige Setting angenehm und interessant. Und auch der Ton, vorliegend in Deutsch DD 5.1 und Englisch Dolby TrueHD 5.1, leistet einen hervorragenden Job. In Sachen Extras gibt es allerdings nur eher mittelmäßig Kost: Kleine Abschiedsspecials, ein kurzer Rückblick und der Auftritt auf der WonderCon 2015. Mehr gibt es für Fans nicht zu entdecken. Sehr schade.

Fazit

Was uns die fünfte Staffel von Falling Skies auf jeden Fall liefert ist eine gelungene Fortsetzung des Kampfes zwischen Aliens und Menschen: Das Setting ist weiterhin dreckig, die Effekte doch recht gelungen und die Charaktere geben erneut ihr bestes, im entsprechenden Rahmen der Serie. Dieser allerdings hat mittlerweile so seine Probleme: Das Finale wirkt wenig konsequent und lässt Mut vermissen. Auch viele Logikfehler, zu viele Nebenplots und eine stark konstruierte Erzählung trüben den Gesamteindruck. Letztlich ist es aber ein guter Abschluss des Kampfes der 2nd Mass und für Fans definitiv Pflicht.

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