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Iron Man 2 (2010, Jon Favreau)

Noergolas

Von Noergolas in Ein Rückblick auf das Marvel Cinematic Universe #2: Iron Man 2 & Thor

Iron Man 2 (2010, Jon Favreau) Bildnachweis: © Marvel Films / Walt Disney / Paramount Pictures

Wenn man die ersten beiden "Iron Man"-Filme direkt miteinander vergleicht, ist es kaum zu glauben, dass sie beide von Regisseur Jon Favreau stammen. Nicht etwa, weil sich das visuelle Konzept komplett verändert hat (wie etwa bei Shane Blacks "Iron Man 3"), sondern weil all das, was in "Iron Man" noch so gut funktionierte, sich in "Iron Man 2" plötzlich sträubt für Spaß zu sorgen. Das liegt vor allem am episodenhaften Charakter des Films, der es mir schwer macht, einige Tage nach der Sichtung den Plot zusammenzufassen. Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, mich überhaupt an irgendetwas zu erinnern. Das Einzige, was ich noch weiß: Ich wollte,  dass "Iron Man 2" endlich zu Ende ist.

Neben dem überladenen und fragmentarischen Plot, der zwar einen (dünnen) roten Faden hat, den er aber immer wieder fallen lässt, sitzt vor allem das komödiantische Timing nicht mehr. Abgesehen von der relativ amüsanten Gerichtsszene, in der Tony Stark seinen Konkurrenten Justin Hammer (zwischen super genial und super nervig: Sam Rockwell) bloßstellt, sind die meisten von Tonys One-Linern relativ müde (Wort-)Witzchen. Die richtig großen Lacher bleiben dieses Mal aus. Ein ähnliches Schicksal ereilt die Actionszenen des Films: Nachdem bereits "Iron Man" der große Wow-Moment fehlte, könnte man meinen, dass Favreau mit seinem zweiten Teil dem für Fortsetzungen üblichen"Höher, schneller, weiter"-Prinzip folgt. Aber Pustekuchen, das Gegenteil ist der Fall. Das Finale von "Iron Man 2" ist eine müde Nullnummer ohne Witz, Tempo oder jegliche Form von Dynamik. Wenn Tony und Rhodey, letzterer bis an die Zähne bewaffnet mit coolen Gadgets, nahezu beiläufig die Hammer-Drohnen zusammenschießen und dabei herumwitzeln, fragt man sich als Zuschauer, ob Favreau sich für die letzten Drehtage nicht doch von Louis Leterrier hat vertreten lassen.

Es ist also nicht nur das Drehbuch, sondern auch Favreaus Inszenierung, die "Iron Man 2" scheitern lässt. Immer wieder verliert sich der Film in Belanglosigkeiten - Szenen, die nur da sind, um den hauchdünnen Plot voranzubringen und den Umstand zu verschleiern, dass im Grunde nichts passiert. Eine in ihrem katastrophalen Scheitern vielleicht nicht langweilige, aber eben auch nicht sympathische Vollkatastrophe von Fortsetzung.

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