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Türchen 7 - Rückblick Juni 2021

OnealRedux

Von OnealRedux in Der Moviebreak-Adventskalender 2021

Türchen 7 - Rückblick Juni 2021 Bildnachweis: © Moviebreak

Im Juni kam das Kino zurück. Der Beginn war noch holprig und die meisten Filme waren bereits in den USA angelaufen. Beschweren wollen wir uns darüber aber nicht. Wenn wir sauer sind, dann über Paramount und Amazon. Die haben es nämlich nicht so richtig auf die Kette bekommen, deutschen Zuschauern klar zu machen, dass der Action-Thriller Tom Clancy's Gnadenlos hierzulande erstmal nur vereinzelt im Kino läuft, während ihn der Rest der Film bereits bei Prime sehen kann. Zugeben, in unserer Kritik kam Einstand als Jack Ryan nicht richtig gut weg, ärgerlich war es dennoch. Hier unser Fazit zum Film:

"Tom Clancy's Gnadenlos" möchte eine finstere und brachiale Rachegeschichte sein, die zudem in die Welt des John Kelly alias John Clark abtaucht und hier die Türen für CIA, Geheimoperationen, Verrat, Verschwörung und Rache öffnet. Herausgekommen ist allerdings nur ein düsterer Trip mit einem engagierten Michael B. Jordan, der abseits seiner Action leider wenig zu bieten hat und sich in Konventionen und Klischees verrennt. Schlimmer noch: An einigen Stellen ist der Film unglaublich peinlich.

© Amazon / Paramount

Auch enttäuscht waren viele über die Buchverfilmung Chaos Walking. Die Produktion hatte zwar mit und einen tollen Cast beisammen, doch Nachdrehs und dann Corona verzögerten den Release. Drei Jahre nachdem der Film eigentlich erscheinen sollte, fand er nun endlich den Weg ins Kino. Doch leider hat sich das Warten nicht sonderlich gelohnt. Hier unser Fazit:

"Chaos Walking" fehlt es an vielem  – erzählerischer Kohärenz, emotionaler Figurentiefe, visuellem Gestaltungsreichtum –, nicht aber an Möglichkeiten. Das Ergebnis von beinahe zehn Jahre langer Planung ist ein zerfahrener, unausgegorener Science-Fiction-Film, der von seinem Produktionsfiasko unmissverständlich gezeichnet ist. Eine Enttäuschung. 

© Studiocanal

Bleiben wir beim Thema Enttäuschungen - was schade ist, wenn man bedenkt, wie lange wir aufs Kino verzichten mussten. Doch auch die drei Warner-Filme They Want Me Dead, Mortal Kombat sowie Wonder Woman 1984 konnten uns nicht so richtig überzeugen. Zwar waren die ersten beiden weit davon entfernt richtig schlecht zu sein, die hohen Erwartungshaltungen konnten sie aber nicht erfüllen. 4,5 Punkte für den Thriller des Wind River-Regisseurs  und 5,5 Punkte für das Videospielverfilmungs-Reboot. Hier die Fazits:

Mit "They Want Me Dead" versucht sich Hollywoods Auteurwunderkind Taylor Sheridan zum ersten Mal an einer Romanumsetzung und scheitert daran leider prompt. Trotz guter Voraussetzungen und vielversprechender Besetzung, versteht sein Film sich als betont ernster Survivalthriller, der aber trotz flammendem Inferno fast nie so recht zu zünden weiß. Dabei verkennt man leider neben der glatt fehlbesetzten Angelina Jolie die launigen B-Movie Anklänge und macht aus der schlichten Geschichte ein teils zähes, recht vergessenswertes Unterfangen.
Das Kino-Reboot der bekannten und bei Jugendschützern gefürchteten Videospielreihe "Mortal Kombat" ist genau wie die Vorlage brachialer, Intelligenz feindlicher Mumpitz. Die Macher versuchen ihre Verfilmung also genau dort zu positionieren, wo sie erwartet wird. Bravo. Trotzdem kann der Film nur bedingt überzeugen. So gut und teilweise evident seine Imitation der Spiele auch ist, er leidet sehr darunter, dass er im eigentlichen Sinne nur ein Wegweiser für etwaige Fortsetzungen ist.

© Warner

Richtig herbe enttäuscht waren wir aber von Wonder Woman 1984. Nachdem der erste Teil für Furore gesorgt hatte, war beim Sequel Ernüchterung angesagt. Für viele war Teil zwei sogar einer der schlechtesten Superhelden-Filme der letzten Jahre. Das können wir verstehen. Bei uns bekam Wonder Woman 1984 auch nur 3,5 Punkte. Hier ein Auszug aus unserer Kritik.

[...] Wonder Woman 1984 ist eine Enttäuschung – vor allem nach dem nicht perfekten aber durchaus gelungenen Erstling. Regisseurin Patty Jenkins stopfte ihren zweiten Blockbuster zu voll, vermittelt mit der Eleganz eines hüftkranken Hippos ihre naive Botschaft und gestaltet die im Grunde wenig komplexe Handlung so ausladend und voluminös, dass der Film weder inszenatorisch noch narrativ mitreißend oder einnehmend ist. Natürlich finden sich in diesem Brei auch Lichtblicke, aber im Großen und Ganzen überwiegt das Gefühl einer ganz großen und vor allem herben Enttäuschung.

© Warner

Kommen wir zu A Quiet Place 2. Der wurde der Presse bereits im Februar 2020 gezeigt, dann kam Covid-19 und die Verschiebungswelle. Im Juni 2021 wurde die Fortsetzung endlich im Kino veröffentlicht. Das Horror-Sequel kam bei den meisten gut bis sehr gut an. Wir waren hingegen etwas kritischer und vergaben nur 5 Punkte. Hier, aus unserer Kritik, ein paar Gründe, warum es nicht für mehr reichte:

Mehr Action, aber auch mehr Stille als sein Vorgänger bietet "A Quiet Place 2". Dafür fehlt der Handlung aber die konzentrierte wie reduzierte Herangehensweise des ersten Teils. Nach und nach zerfasert das Sequel und verliert sich zwischen guten Einzelmomenten und halbgaren Erweiterungen der von Monstern überrannten Welt.

© Paramount

Ebenfalls Horror, aber deutlich blutiger und lustiger, bot Freaky. In diesem wechseln psychopathischer Serienkiller (Vince Vaughn ) und gemopptes Schuldmächen (Kathryn Newton) die Rollen. Ein Tausch der, wie der Film selbst, nicht perfekt abläuft, aber recht vergnüglich ist. Hier unser Fazit:

"Freaky" überzeugt mit seiner unterhaltsamen Umsetzung einer herrlich schrägen Idee und punktet zudem mit sympathischen Darstellern, die sichtlich Freude an der Sache haben. Das macht ordentlich Laune. Spannung bleibt dabei jedoch auf der Strecke und auch das Drehbuch hätte durchaus noch mehr Raffinesse vertragen können. Nichtsdestotrotz eine gelungene Horror-Komödie mit überraschend hohem Härtegrad.

© Universal

Außerdem gab es im Juni noch folgendes: Stowaway - Blinder Passagier kam bei uns ins Kino, im Rest der Film sofort auf Netflix | meldete sich mit dem Gangster-Thriller No Sudden Move zurück | Eva Green flog dank Proxima - Die Astronautin ins Weltall | und sind die Kings of Hollywood | Netflix macht Kevin Hart zum Vater in der Tragikomödie Fatherhood | DC-Serie Sweet Tooth erscheint beim großen, roten N | Teil 2 von Lupin soll die Fans begeistern, doch wir waren eher enttäuscht.

Heutiges Gewinnspiel: Zurück ins Kino: Wart ihr dieses Jahr im Kino? Wenn ja, was waren eure Low- und vor allem Highlights? Habt ihr es vermisst?

Image title

Zu gewinnen gibt es heute dank der Unterstützung von Paramount Home Entertainment 2x die BD von Mäusejagd (seit dem 18. November im Handel erhältlich) sowie 1x die BD von Image titleProxima.

Viel Glück!

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