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Der Moviebreak-Adventskalender 2019

von Thomas Repenning

In Deutschland stiegen die Temperaturen und während der Otto-Normalbürger in den Urlaub fuhr machte Peter Parker in Spider-Man: Far From Home auch  eine Reise und zwar quer durch Europa. Das offizielle Ende der dritten Phase des MCU war für uns kein Superhelden-Highlight wie Spider-Man: Homecoming, bot aber dennoch einiges an Kurzweiligkeit (MB-Wertung: 6,5) und stieß für Spidey in Tür in eine möglicherweise brisante wie interessante Zukunft auf. Hier noch unser Fazit zu Far From Home:

"Far From Home" ist vor allem als Richtungsweiser für die Zukunft des MCU interessant. Daneben bietet der Film gängige Superheldenunterhaltung mit Charme und klarem Fokus auf Teen-Comedy, die weder stört noch begeistert. Das "Homecoming"-Sequel ist eine nette Sause, die zu viel falschen Stolz für angeblich clevere narrative Entwicklungen aufbringt.

Zeitgleich mit Spider-Man kehrte auch die Horror-Puppe Annabelle in unsere Kinos zurück. Bei der Kritik sowie der Kasse blieb der dritte Teil des Conjuring-Spin-offs hinter den Erwartungen zurück. Unsere Kritik zu Annabelle 3 war da keine Ausnahme. Wir vergaben nur niedrige 3 Punkte und schlossen unsere Rezension mit folgenden Worten ab:

Eine Geisterbahnfahrt voller lahmer Knall- und Nebeleffekte, bei der man die Strippen sieht und Scharniere quietschen hört. Auch der dritte "Annabelle"-Kinofilm ist nur ein fauler Budenzauber, in dem die titelgebende Horrorpuppe nie mehr als eine nutzlose Randnotiz sein darf.

Weiter geht's mit Yesterday, dem neuen Film von . Die Geschichte der romantischen Komödie ist nicht übel: Plötzlich hat die Welt die Beatles vergessen. Nur ein mittelloser Musiker kann sich noch an die Fab Four erinnern und wird mit deren Hits zum Superstar. Klingt alles sehr vielversprechend, doch leider enttäuschte Yesterday die meisten, so auch uns. Mehr wie 4 Punkte waren da leider nicht drin. Hier das Fazit:

"Yesterday" kommt mit einer interessanten Prämisse daher, die den Anschlusspunkt für spannende Gedankengänge geboten hätte. Stattdessen präsentiert sich der Film als konventionelle (wenn auch ordentlich inszenierte) Wohlfühl-Schmonzette, die ein Tribut an die Beatles darstellen möchte, der Musik dafür jedoch zu wenig Platz einräumt, als dass sie sich eigenständig entfalten könnte und nicht nur eine blasse nostalgische Erinnerung darstellen müsste. 

Kommen wir zu einem Remake-Doppel. Da hätten wir zum einen Der König der Löwen, der die bekannte Geschichte des Meisterwerks in technisch atemberaubende Bilder packte, dabei allerdings nicht mehr machte, als eine 1:1-Kopie zu sein. Uns war das zu wenig. 4 Punkte für die kreative Bankrotterklärung von Disney. Hier das Fazit:

Die Wertung des Films ist gekoppelt am eigenen Anspruch gegenüber den Erwartungen an ein gelungenes Remake. Wer neue Aspekte und Facetten sowie eine eigene Handschrift erwartet, dürfte sich hier ordentlich veräppelt vorkommen. Da hilft es auch nur wenig, dass „Der König der Löwen“ im technischen Bereich sensationell ausgefallen ist.

Das zweite Remake ist Child's Play, der Neufassung von Chucky - Die Mörderpuppe. Hier haben die Macher wirklich versucht etwas Neues mit der bekannten Figur zu machen. Leider hat der Star des Films, gemeint ist natürlich Chucky, seine Persönlichkeit verloren und nicht alle Entscheidungen des Remakes sind geglückt. Das reicht noch für 5 Punkte. Fazit gefällig? Hier, bitte:

"Child's Play" versucht den Chucky-Mythos wirklich neu aufzubauen, bzw. zu modernisieren, und ist nicht daran interessiert dem Original mit blinder Referenz- und Zitierwut zu huldigen. Gut so. Leider fehlt dem neuen Chucky aber das Wichtigste: eine Persönlichkeit. So bietet das Remake zwar einiges an Kurzweiligkeit, gleichzeitig bleibt es trotz diverser Anspielungen auf unser technisiertes Zeitalter und einigen wirklich brutal-makaberen Kills aber auch recht fade und stumpf.

Sehenswert im Juli waren außerdem noch: Vox Lux, Messer im Herz und Leid und Herrlichkeit.

Zu der Rubrik „Nicht gesehen, nichts verpasst“ gehörten im Juli unter anderem: Cleo, Unsere große kleine Farm und Electric Girl.

Tägliches Gewinnspiel: Die heutige Frage für das täglich Gewinnspiel lautet: Welcher Film des Jahres verdient eurer Meinung nach eine Fortsetzung? Worum sollte es gehen? Zu gewinnen gibt es heute die Blu-Ray von Beale Street!

Gesamt Gewinnspiel: Wenn ihr bei der Gesamtverlosung mitmachen wollt, dann beantwortet folgende Frage und schickt diese am Ende gesammelt an uns: In welchem Land hatte König der Löwen neben den USA seinen erfolgreichsten Kinostart? Wie viel konnte Disney hier an den Kinokassen einnehmen?

Autor: Sebastian Groß

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