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The Eyes Of My Mother

siBBe

Von siBBe in Das Fantasy Filmfest 2016

The Eyes Of My Mother Bildnachweis: © Bildstörung

Der verstörende Debütfilm des brillanten Videoclip-Regisseurs Nicolas Pesce trägt alle Merkmale eines American Gothic: ländliche Abgeschiedenheit, ein Blick in kaputte Seelen, Mord und Totschlag sowie expressive Schwarzweißfotografie. Und trotzdem widersetzt sich diese entsetzliche Ballade über ein unschuldiges Mädchen, das in der Einsamkeit der elterlichen Farm zu einem Monster heranwächst, jeder einfachen Kategorisierung. Während optisch und thematisch die Referenzen klar THE NIGHT OF THE HUNTER, PSYCHO und ERASERHEAD sind und in einer Szene im Hintergrund die zeitlose Moritat „You Think I’m Psycho, Don’t You, Mama?“ läuft, ist der Film doch ein Wanderer zwischen den Welten. Genau wie seine Protagonistin, die als Tochter eines amerikanischen Bauern und einer portugiesischen Chirurgin aufwächst. Mit einem Bein in der Heimat der Mutter, mit dem anderen auf amerikanischem Boden. Bis dieser dann in einer Abfolge albtraumhafter Szenen mit Blut getränkt wird, was das Mädchen für immer prägt und zu einem Finale führt, an dem selbst Fans hartgesottener Filmware eine Weile zu kauen haben. Das Dilemma: Wer nur Gewalt kennt, wird auch nur mittels dieser kommunizieren. Nicolas Pesce dekliniert den Wahnsinn konsequent durch und steigert die Intensität des Gezeigten, in dem er nicht jede Tat ausbuchstabiert, sondern den Filmprojektor im Kopf seines Publikums anwirft.

Teil 16/54

Don't Kill It

Teil 18/54

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