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"Brynhildr in the Darkness" - Volume 2 - Kritik

Mugiwara

Von Mugiwara in "Brynhildr in the Darkness" - Volume 1 & 2 - Kritik

"Brynhildr in the Darkness" - Volume 2 - Kritik Bildnachweis: Bildnachweis: © Kazé | Brynhildr in the Darkness

Kritik

Lynn Okamoto schuf mit Elfen Lied 2002 einen der weltweit beliebtesten Manga, auf den schon 2004 eine nicht minder beliebte Animeserie folgte. Mit Brynhildr in the Darkness kehrte Okamoto 2012 zum Science-Fiction-Horror-Genre zurück und erzählt eine Geschichte, dessen Prämisse der von Elfen Lied gar nicht so unähnlich ist. Kein Wunder also, dass sowohl der Manga als auch der Anime zu Brynhildr in the Darkness überall damit beworben wird, gewisse Ähnlichkeiten zu Elfen Lied aufzuweisen. Ist das nur ein Marketing Trick oder kann der Anime zum neuen Werk von Okamoto tatsächlich mit Elfen Lied mithalten? Um das herauszufinden, haben wir uns das zweite Volume mit den Folgen 5-7 angeschaut.

Das zweite Volume ist überraschend emotional

Mit nur drei Folgen fällt das zweite Volume spürbar kürzer aus als das erste. Dennoch wissen die Macher auch mit den weiteren Folgen gut zu unterhalten. Die fünfte Episode mit dem Titel „Astronomische Beobachtungen“, wird schon zu Beginn ihrem Namen gerecht. Nachdem sich mit Kotori ein weiteres Mitglied für den Club angemeldet hat, hat der Club nun endlich genug Mitglieder, um weiter bestehen zu bleiben. Zusammen mit dem neuen Mitglied und den Magierinnen will Ryota auch gleich am nächsten Abend die astronomischen Beobachtungen starten. Doch bevor die Reise losgehen kann, sieht Neko Kazumis Versuche mit Ryota zu flirten und zerbricht aus Eifersucht auch gleich mal einen Tisch. Das führt dazu, dass Kazumi Ryota darüber aufklärt, dass Neko jedes Mal wenn sie ihre Magie benutzt, einen Teil ihrer Erinnerung verliert. Daher kann sie sich auch nicht an ihre Kindheit erinnern. Dieser interessante Ansatz wird sich im weiteren Verlauf der Serie noch als äußerst wichtig erweisen. Doch erst einmal begleiten wir Ryota und seine Freundinnen bei ihrer nächtlichen Wanderung auf den Berg. Ryota ist überrascht, als er an Kotori ein Harnest entdeckt. Als ihm Kana dann von einer Vision erzählt, in der Kotori an Nekos Tod beteiligt ist, liegt die Vermutung nah, dass Kotori von der Forschungseinrichtung geschickt wurde, um die Magierinnen zu vernichten. Nach einer direkten Konfrontation stellt sich jedoch schnell heraus, dass von ihr scheinbar keine Gefahr ausgeht. Ihre Magie – die Versetzung – lässt sie nämlich lediglich den Platz mit anderen tauschen. Nach einem kurzen Schreck macht der Club also weiter mit seinen Beobachtungen und alle sind von dem was sie sehen sehr fasziniert. Nach dem doch recht entspannten ersten Teil der Episode, hält ein plötzlicher Stimmungsumschwung Einzug. Die Gruppe wird von einer anderen Magierin – Shino – kontaktiert, die von Kikako am See gejagt wird. Trotz Ryotas Versuch sie aufzuhalten, macht sich Neko auf den Weg zum See. Ryota und Kotori folgen ihr. Am See angekommen beobachten sie, wie Kikako einen kraftvollen Strahl abfeuert, der Shinos Leben beendet. Ein Cliffhanger, der einen dazu animiert, sofort noch die sechste Folge zu schauen.

Damit geht es in der nächsten Folge dann auch direkt weiter. Neko will Kikako sogleich bekämpfen, doch Ryota kann sie davon überzeugen, ihr Leben nicht so leichtfertig wegzuwerfen. Nachdem die beiden eine Schwachstelle in Kikakos Kraft gefunden haben, nutzt Neko diese aus, um sie abzulenken. Währenddessen findet Ryota Kotori, die sich an einem Laternenmast festbindet um mit Neko den Platz zu tauschen und ihr so das Leben zu retten. Dabei kommt Ryota die Idee, dass Kotori nicht mit Neko, sondern mit Kikako den Platz tauscht, damit sie ihr Harnest deaktivieren können. Der Plan gelingt und die drei können Kikako endlich besiegen. Bevor sie jedoch von dem Ort verschwinden können, ist Kotori plötzlich verschwunden. Sie finden das junge Mädchen blutend in einer Hütte vor, weil sie ihre Tabletten zu lange nicht mehr genommen hat. Die Tabletten, die Ryota und Neko ihr anbieten, will Kotori aber nicht nehmen. Der Grund dafür: ihre Freundin Chie hat aufgehört ihre Tabletten zu schlucken, damit Kotori weiter lebt und ihren Geburtstag erleben kann. Als weiteres Geburtstagsgeschenk hat Chie ihre Freundin noch in der Schule angemeldet. Ihr letzter Wunsch war es, dass Kotori ein glückliches Leben führen kann. Ryota und Neko können Kotori schlussendlich davon überzeugen, die Medizin zu sich zu nehmen und gratulieren ihr anschließend zum 16. Geburtstag. Am nächsten Tag kehrt endlich wieder etwas Ruhe in das Leben der Clubmitglieder ein. An einem heißen Tag trifft sich der Club um bei Spielen und Essen das Wetter zu genießen . Zum Schluss der Folge trifft sich Ryota mit seinem Onkel Kogoro. Dieser ist ein Wissenschaftler, von dem sich Ryota verspricht, dass er die Tabletten für die Mädchen reproduzieren könne. Um ihn zu überzeugen, zeigt er Kogoro die Fähigkeiten eines der Mädchen. Er scheint begeistert und ist bereit sein Leben dafür aufs Spiel zu setzen

Der Titel der letzten Folge des Volumes „Ein Funke Hoffnung“ stellt einen wieder gut darauf ein, was folgen wird. Doch bevor wir mit Hoffnung belohnt werden, müssen wir erst einen herben Rückschlag hinnehmen. Ryota breitet alle Informationen die er über die Mädchen hat vor Kogoro aus. Dieser ist bereit, an den Tabletten zu arbeiten, stellt aber in Aussicht, dass dies mindestens ein halbes Jahr Zeit in Anspruch nehmen wird. Doch mit einem Trick und der Mobilisierung aller Studenten die ihm unterstellt sind, glaubt Kogoro die Tabletten evtl. schon in einem Monat fertigstellen zu können. Außerdem überreicht Ryota Kogoro das befruchtete Ei eines außerirdischen und fordert ihn auf, dies ebenfalls zu untersuchen. In einem gemeinsamen Gespräch äußern die Mädchen ihre Freude über Ryotas Hilfe und Kana eröffnet Neko, dass Ryota in sie verliebt ist. Am nächsten Tag wird Neko von Klasenkameradinnen zum Karaoke eingeladen. Diese willigt – unwissentlich was Karaoke ist – sofort ein. Nachdem sie jedoch erfährt was Karaoke ist, wird sie sichtlich nervös, da sie kein einziges Lied zu kennen scheint. Dementsprechend ungeschickt stellt sie sich dann auch an. Als einer der Jungs mit ihr flirtet, gibt sie ihm eine bittersüße Abfuhr und kann dann doch noch mit ihrem Gesang die anderen beeindrucken. Am Abend wird Ryota von Kogoro angerufen. Dieser hat leider schlechte Neuigkeiten für ihn und die Mädchen. Die Herstellung des Medikaments wird mindestens ein halbes Jahr brauchen. Als Ryota den Mädchen am nächsten Tag die schlechte Neuigkeit übermittelt, reagieren diese überraschend ruhig. Um mehr über das Labor zu erfahren, fragt Ryota Kotori darüber aus. Sie erzählt von Gerüchten die besagen, dass vor etwa hundert Jahren die Überreste eines Außerirdischen gefunden wurden und sich daraufhin das Forschungslabor gegründet hat. Sie selbst habe auch schon einen Außerirdischen gesehen, an dem im Labor geforscht wurde. Außerdem hält sie die Information bereit, dass im Labor eine extrem starke Hexe lebt, die die ganze Menschheit auslöschen könnte. Informationen, die den Club weiter beunruhigen. In eine Zwischensequenz sehen wir dann wie Chisato seinen Vorgesetzten von der Befragung von Kikako erzählt und davon redet, dass das Einfangen von #1107 absolute Priorität habe. Was damit gemeint ist, werden wir wohl erst im weiteren Verlauf der Serie erfahren. Um nach diesem Schwall an Informationen wieder ein bisschen Ruhe einkehren zu lassen, widmen wir uns im folgenden Ryota und Kazumi, die zusammen nach Akihabara fahren um Ersatzteile für ein Gerät von Kazumi zu kaufen. Nachdem sie diese einsetzen und das Gerät aktivieren, zeigt es ein Bild mit einer Karte und einer Nachricht auf deutsch. Kazumi übersetzt sie mit: „Tötet die Hexen sofort. Wenn du gehorchst, sollst du die Wahrheit erfahren“. Mit dieser letzten Information endet das zweite Volume von Brynhildr in the Darkness und lässt uns gespannt zurück.

Neko geht kein bisschen auf die Flirtversuche ein

Insgesamt bleibt das zweite Volume der Serie treu. Dem expositionslastigen ersten Volume weicht eine strikte Fortführung der Handlung, in der wir mehr und mehr mit Informationen gefüttert werden. Informationen, die durchaus neugierig auf die weiteren Folgen machen. Leider sieht man bei den Charakteren kaum eine Entwicklung. Fast alle sind da, wo sie vorher auch schon waren und etwaige Informationen haben bis dato noch kaum Einfluss auf sie. Bleibt nur zu hoffen, dass man sich dies für weiter Folgen aufspart und das nicht schon alles war. Sein Potential hat die Serie bei weitem noch nicht ausgeschöpft, wohl aber mehr davon gezeigt als zuvor.


Technischer Part

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Das zweite Volume (Episode 5-7) ist die erste Ergänzung zum Pappschuber. Auch hier liegt wieder ein umfassendes Booklet mit Episoden- und Charakterbeschreibungen bei. Bild- und Tonqualität sind - wie schon beim ersten Volume - einwandfrei. Die deutsche Synchro bleibt weiterhin nur akzeptabel. Zum Glück befindet sich aber ja auch noch die japanische Tonspur auf der Blu-ray. Die Extras fallen mit Trailern zu anderen Kazé Produkten und Credits recht übersichtlich aus.



Fazit

Zwar stellen die Episoden 5-7 von Brynhildr in the Darkness nur eine kleine, dennoch aber eine bemerkbare Verbesserung zu den ersten Folgen dar. Trotzdem uns eine Folge weniger zur Verfügung steht, werden wir hier mit wesnetlich mehr Informationen versorgt, die den weiteren Verlauf der Serie stark beeinflussen werden. Einzig bei den Charakteren fehlt es an Entwicklung, die hoffentlich in den nächsten Folgen endlich einsetzt. Die Qualität von Elfen Lied kann Brynhildr in the Darkness damit immer noch nicht erreichen, doch steht die Serie immer mehr auf eigenen Beinen und entwickelt ihre ganz eigene Fasziniation.

Das zweite Volume von Brynhildr in the Darkness bekommt 7 von 10 abgetrennten Gliedmaßen

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